(Minghui.de) Vor kurzem las ich einen Artikel, der mich sehr berührte.

Als junge Frau las ich viele Bücher, insbesondere Liebesromane. Ich tauchte oft in eine Rolle der Liebesgeschichte ein und schwelgte in den unterschiedlichen Gefühlen. Damals verbrachte ich viel Zeit mit Tag-Träumereien. Aus heutiger Sicht betrachtet: Waren das nicht anzügliche Gedanken? Für eine Frau ist der Eigensinn auf ungezügelte Lust schon heikel, aber als eine Praktizierende muss ich ihn ernsthaft behandeln.

Der Meister sagt im Zhuan Falun:

„In Wirklichkeit sind Geist und Materie eins" (Li Hongzhi, Zhuan Falun: Lektion 1, Warum wächst die Kultivierungsenergie trotz Praktizierens nicht, S. 24).

Ich dachte eine Weile darüber nach. Ich bin jung: Warum litt ich an Schlaflosigkeit? Es musste etwas mit diesem Eigensinn zu tun haben. Als ich später eine Praktizierende wurde, schien ich eine hochmütige Einstellung zu haben, dennoch wurde ich von der Sentimentalität in der menschlichen Welt bewegt und ich war als Folge davon sogar manchmal wirrköpfig. Es kam alles daher, weil ich tief von meinen postnatalen Gesinnungen bedeckt war, die mich daran hinderten, das Gute vom Schlechten zu unterscheiden. Wenn ich über meine Vergangenheit nachdachte, überlegte ich, wie ich diese Eigensinne angesammelt hatte. Sie kamen vielleicht von den Romanen oder Magazinen, die ich zuvor gelesen hatte, oder von einigen Romanzen im Fernsehen.

Lüsternheit ist die schlimmste aller Sünden. Anrüchiges Verhalten, das von Lust angeregt wurde, kann leicht dazu führen, dass Menschen zu viel von ihrer wichtigen Substanz verlieren, besonders von De, die "eine Art Substanz" ist (ebd.).

Nur indem man seine Tugend betont und De sammelt, kann man ein gutes Schicksal haben. Jede außereheliche Affäre zwischen einem Mann und einer Frau wird dazu führen, dass man De verliert und das zukünftige Glück reduziert wird. Ein möglicher Grund für das Unglück im Leben kann eine Folge von ungezügelter Erotik sein. Man mag es vielleicht nicht anerkennen, aber im Endeffekt basiert alles auf dem Prinzip „dass Schlechtes mit Schlechtem vergolten“ wird.

Von der Oberfläche betrachtet scheint es nicht wichtig zu sein, ob man ein obszönes Benehmen liebt, jedoch sind „Geist und Materie eins". (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Australien, 2./3.05.1999) Deshalb sind anrüchige oder zügellose Gedanken der erste Schritt auf dem Weg, seine Moral zu verlieren. In der traditionellen Kultur gibt es zahlreiche Geschichten über Ehe und Familienleben. Wenn jemand gerne in außerehelichen Beziehungen schwelgt, aber seine De bewahren möchte, sollte er der Lust fernbleiben, um ein gutes Schicksal zu haben.

In "Der Traum der Roten Kammer" zeigte ein Taoist Jia Rui einen Spiegel und ließ ihn den Totenschädel auf der Rückseite sehen, damit er auf seine anrüchigen Gedanken verzichtete. Aber Jia Rui sah nur die Oberfläche des Spiegels und konnte der Verlockung der Schönheiten im Spiegel nicht widerstehen. Als Folge wurde ihm seine Seele genommen, was das Ende seines Lebens bedeutete.

In der Ming-Dynastie beobachtete Zhao Yongzhen voller Lust heimlich junge Frauen. Er lockte die jungen Frauen in seine Nähe, um sich mit ihnen zu vergnügen. Die Frauen verloren ihre Reinheit und gingen mit ihm eine Affäre ein. Seine Taten führten dazu, dass ihm der Titel, den er aufgrund guter Staatsprüfungen bekommen hatte, aberkannt wurde. Glücklicherweise warnte ihn der Herrscher Wenchang Zhao in einem Traum und er bereute daraufhin sein Fehlverhalten. Später schrieb er ein Gedicht als Anleitung für die Menschen, auf obszöne Gedanken zu verzichten und nicht der Prostitution nachzugehen. Aufgrund dieser guten Tat erhielt er De und vier Jahre später, im Alter von 26, legte er erneut die Staatsprüfung ab. Er wurde dann auserwählt und erlangte großen Ruhm.

Egal, wie sehr sich die Gesellschaft verändert, als Frau sollte man die Reinheit als etwas Schönes betrachten. Die Tugend einer Frau liegt in der Treue und Loyalität. In der heutigen Gesellschaft gibt es überall viele Versuchungen: Fernsehen, Computer, Werbung, Filme ... In der heutigen chaotischen Gesellschaft ist es wirklich wertvoll, wenn man es schaffen kann, sich nicht davon beeinflussen zu lassen.

Heutzutage ist die Moral sehr niedrig. Die Menschen haben nicht viel Gutes im Herzen und behandeln obszöne Begierden als eine Modeerscheinung. Frauen sollten sich selbst gut disziplinieren, um ihre Reinheit zu erhalten.

Die Schönheit einer Frau liegt in ihrem reinen Herzen und in ihrer Unschuld. Frauen, die ihrem Ehemann treu sind, werden sicherlich ihr ganzes Leben lang vom Glück begleitet.