FDI: 25. April 1999 - Die Falle Jiang Zemins und seines Handlangers Luo Gan

Pressemitteilung 22.04.2012

Berlin (FDI) – Jiang Zemin, der damalige Präsident Chinas und Luo Gan, zu jener Zeit u.a. Sekretär des Komitees für Politik und Recht beim Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) und für seine „striking hard“-Methoden gefürchtet, setzten alles daran, um Falun Gong zu diffamieren, mit dem Ziel, es schließlich auszulöschen.

Über Falun Gong wurden ab 1996 immer wieder Verleumdungsgeschichten in den kommunistischen Medien Chinas veröffentlicht. Die Ernsthaftigkeit der Diffamierungen wurde durch einen Artikel am 11. April 1999 in Tianjin, geschrieben von He Zuoxiu, dem Schwager Luo Gans, für die Praktizierenden von Falun Gong offensichtlich. Wegen der im Artikel erhobenen schweren Vorwürfe, die direkt auf den „Hardliner“ Luo Gan zurückgehen, wollten Praktizierende von Falun Gong bei der zuständigen Redaktion in Tianjin die Vorwürfe richtigstellen. Daraufhin setzte die Behörde für öffentliche Sicherheit in Tianjin am 23. und 24. April Bereitschaftspolizei ein, um die Falun Gong-Praktizierenden daran zu hindern, wobei sie diese schlugen und 45 Praktizierende festnahmen. Die Freilassung der inhaftierten Praktizierenden wurde von der Tianjin-Regierung mit der Begründung abgewiesen, dass Peking für diesen Fall zuständig sei. Dem Rat der Behörden Tianjins folgend, machten sich die Praktizierenden zu den Petitionsbüros in Peking auf.

Nach Aussagen von Personen, die Zugang zu internen Informationen hatten, wussten Luo Gan, He Zuoxiu und ihre Verbündeten, dass Falun Gong-Praktizierende in Peking für ihre Rechte appellieren würden.

25 April 1999: 10.000 Falun Gong-Praktizierende petitionieren friedlich in Peking  

Am 25. April 1999 wurden die vielen Tausenden Falun Gong-Praktizierenden, die Appelle an das Petitionsbüro im Regierungsviertel Zhongnanhai einreichen wollten, von der Polizei angehalten und angewiesen, sich um das Regierungsviertel Zhongnanhai herum aufzustellen. Davon machte die Polizei Videoaufnahmen, wobei den Praktizierenden anschließend unterstellt wurde, sie hätten das Regierungsviertel „umzingelt und belagert“. Am Nachmittag empfing der damalige Ministerpräsident Zhu Rongji persönlich drei Vertreter der Praktizierenden. Am Abend wurden die verhafteten Falun Gong-Praktizierenden in Tianjin auf Anweisung der Zentralregierung freigelassen und ihnen wurde von Zhu Rongji das freie Ausüben ihres Glaubens zugesichert.

Die Vorbereitungen für die flächendeckende Verfolgung von Falun Gong waren jedoch schon in vollem Gange. Sie begann am 20. Juli 1999 mit einer Nacht-und-Nebel-Aktion, bei der viele Praktizierende aus ihren Betten geholt, willkürlich eingesperrt, misshandelt und zu Tode gefoltert wurden. Die Verfolgung ging einher mit immer neuen inszenierten Verleumdungen, die sogenannte „Selbstverbrennung“ am 23. Januar 2001 ist eine davon (Videoanalyse). Eine unabhängige Untersuchung legte am 6. Juli 2006 einen systematischen Organraub an Falun Gong-Praktizierenden in China offen (Bericht). Hunderttausende Falun Gong-Praktizierende wurden in Arbeitslagern interniert und werden bis zum heutigen Tag verfolgt.

Jiang Zemin, Luo Gan, Zhou Yongkang und Bo Xilai als leitende Köpfe der Verfolgung, haben mit allen erdenklichen Methoden Falun Gong als gefährlich erscheinen lassen, um es gnadenlos verfolgen zu können. Wir fordern, die Verantwortlichen für die Verfolgung von Falun Gong vor Gericht zu stellen, allen voran Jiang Zemin, Luo Gan, Zhou Yongkang und Bo Xilai. (Bo Xilai war bis zu den jüngsten Ereignissen um seine Person als Nachfolger von Zhou Yongkang, der zurzeit die führende Position bei der Verfolgung von Falun Gong innehat, vorgesehen.)

Am kommenden Mittwoch, 25. April 2012, dem 13. Jahrestag der “Falle Zhongnanhai“ finden in verschiedenen Städten Deutschlands Gedenkveranstaltungen statt.

Weitere Informationen:

• Die Falle von Chinas KP für Falun Gong, Rede von Ethan Gutmann:
http://www.epochtimes.de/articles/2009/04/22/435812.html

• NTD-TV-Bericht (engl.): April 25: The protest that changed China
http://english.ntdtv.com/ntdtv_en/pg_ShortFilms/2009-04-20/827612905672.html

 


 

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Waltraud Ng Tel.: 06201-15672, Mobil: 0173-3135532
Internet: www.faluninfo.de; E-Mail: pm@falun-info.de

Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine traditionelle buddhistische Kultivierungsschule, die ursprünglich aus China stammt und in mehr als 100 Staaten der Welt praktiziert wird. Neben den körperlichen Übungen wird besonderer Wert auf ein Leben nach den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht gelegt, die seit Tausenden von Jahren in der chinesischen Kultur verwurzelt sind.

Seit 20. Juli 1999 unterliegt Falun Dafa in China einer irrationalen Verfolgung, die durch den ehemaligen Staatspräsidenten Jiang Zemin initiiert wurde. Hunderttausende wurden seit dem Juli 1999 festgenommen, über 100.000 Praktizierende, möglicherweise aber wesentlich mehr, zu häufig jahrelangem Arbeitslager verurteilt, in der Regel ohne ordentliches Gerichtsverfahren. Die Verfolgung in China umfasst alle Lebensbereiche: sie führt zum Verlust von Arbeitsplatz und Wohnung, schließt Schüler und Studenten von der Ausbildung aus, zwingt Frauen zur Abtreibung und Ehepaare zur Scheidung. Dem Falun Dafa Informationszentrum liegen bis heute Informationen von über 3.518 Todesfällen vor, zu denen es durch Folter in Polizeistationen und Arbeitslagern kam. Die Dunkelziffer dürfte um ein Vielfaches höher liegen.
 

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