Zuerst das Herz kultivieren, dann den Mund kultivieren

(Minghui.de) In diesen Jahren bemühte ich mich, die drei Dinge nach den Anforderungen des Meisters gut zu machen und wagte nie nachzulassen. Irgendwann bemerkte ich, dass ich immer auf derselben Ebene verweilte und keine deutliche Erhöhung spürte. Manchmal gab mir der Meister einen Hinweis, dass ich jeder Zeit nach Innen schauen sollte. Obwohl ich das auch tat, fand ich die Ursache dafür nicht. Ich war besorgt und hilflos. Anfang dieses Jahres tauchte bei mir eine relativ große dämonische Schwierigkeit auf. Ich hatte Fieber und musste ununterbrochen husten; ich fühlte mich kraftlos. Durch diese Situation erkannte ich die Ernsthaftigkeit meines Problems, es lag in der persönlichen Kultivierung.

Obwohl ich das Fa über viele Jahre hinweg ausreichend gelernt hatte, habe ich nicht wirklich mein Herz kultiviert und die Eigensinne beseitigt. Der Meister hatte bereits einen Teil weggenommen, aber ich habe viele menschliche Dinge nicht losgelassen und wollte nicht den Kürzeren ziehen. Wenn die Xinxing nicht erhöht wird, wächst die Kultivierungsenergie nicht. Deshalb traten bei mir alle möglichen kleinen Krankheiten auf. Besonders in Bezug auf die Mund-Kultivierung wiederholte ich immer wieder denselben Fehler. Die Lektionen waren wirklich tiefgehend. Ich schreibe hier einige meiner Erfahrungen auf, um mich mit den Mitpraktizierenden auszutauschen. Falls ihr etwas bemerkt, was nicht im Fa ist, bitte ich um Korrektur.

Bei der Kultivierung hatte ich bisher nur erkannt, dass ich meinen Mund möglichst unter Kontrolle halten und nicht leichtsinnig etwas sagen sollte. Allerdings hatte ich das Wesen nicht wegkultiviert und das Herz war noch da. In dieser dämonischen Schwierigkeit sagte meine Schwester zu mir, dass ich so dünn sei und noch ununterbrochen Wasser trinken würde, so als ob ich unter einer Krankheit der gewöhnlichen Menschen leiden würde. Außerdem sagte sie mir, dass diese Situation sich zeige, weil ich dieses und jenes nicht gut gemacht hätte. Früher hatte sie das auch schon wiederholt geäußert. Damals dachte ich mir: Ich habe jetzt schon viel verändert und sie weiß nichts anderes, als mich vor den anderen Praktizierenden bissig zu kritisieren. Das war nicht im Fa. Ich sagte nichts dazu, aber im Inneren fühlte ich mich unausgeglichen. Allerdings kämpfte ich in diesem Moment nicht zurück und kultivierte meinen Mund. Ich sagte deshalb nichts dazu, weil ich daran dachte, dass es vom Meister arrangiert wurde, um meine Xinxing zu erhöhen.

Am nächsten Tag fand eine große Veränderung meines Körpers statt, ich war nicht mehr so schwach und der Durst ließ nach. Ich war sehr überrascht. Ich hatte nur mein Herz und meine Sprache kultiviert und schon erhöhte sich meine Xinxing ein bisschen; der Meister hat mir sehr viel gegeben. Das Dafa ist wunderbar und der Meister ist großartig! Endlich habe ich begriffen, dass die Mund-Kultivierung eigentlich die Kultivierung des Herzens ist.

Der Meister sagte: „ Deshalb sage ich, wenn du auf Konflikte stößt, läßt man dich eben deine eigene schwarze Substanz in die weiße Substanz, in De, umwandeln.“( Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 4, Die Umwandlung des Karmas) Warum passierte mir diese große Schwierigkeit? Weil ich mich früher zu schlecht kultiviert hatte. Ich legte mein Augenmerk nur darauf, was die anderen nicht gut gemacht hatten und dachte, ich müsste sie schonungslos darauf hinweisen. Dabei hatte ich keine Barmherzigkeit. Gegenüber meiner Schwester verhielt ich mich noch rücksichtsloser. Sie hat dadurch viel gelitten. Kein Wunder, dass ich in diesen Jahren vielen Problemen und Konflikten der gewöhnlichen Menschen begegnete. Ich wusste mich nicht richtig zu kultivieren, ständig dachte ich daran, den anderen zu helfen, sich zu kultivieren. Das Ganze war völlig verdreht.

Beim nächsten Fa-Lernen kam meine Schwester noch einmal auf dieses Thema zu sprechen: „Letztes Mal habe ich dir schon gesagt, dass du nichts essen konntest, weil du deinen Mund nicht kultivierst. Und was ist jetzt?“ Dann wiederholte sie noch einmal viele der alten Sachen. Mein Gesicht war abwechselnd kalt und heiß. Es war für mich sehr schmerzlich. Aber ich zwang mich, ruhig zu bleiben, nichts zu sagen und einfach nur den Mund zu kultivieren. Ich erinnerte mich daran, dass ich sie früher auf ähnliche Weise behandelt hatte. Was ich den anderen schulde, muss ich zurückzahlen. Ich habe das Fa so viele Jahre gelernt, aber nicht wirklich von Herzen. Die Fa-Grundsätze waren mir unklar, nicht weil ich nicht gebildet bin, sondern weil ich mich nicht wahrlich kultivierte. Ich wusste nicht, wie ich mich kultivieren sollte. Der Meister hat es sicherlich schwer gehabt. Innerhalb eines Monates hat der Meister einiges für mich arrangiert und so habe ich einige Fa-Prinzipien besser verstanden. Ich schäme mich gegenüber dem Meister. Mir hat einfach der feste Wille gefehlt. Ich möchte dem Meister herzlich danken.

Noch eine Erfahrung. In diesen Jahren erklärte ich beständig die wahren Umstände. Manchmal hatte ich dabei einen guten Zustand, manchmal nicht. Warum? Weil ich nicht ausreichend Wert auf die eigene Kultivierung legte und meine Worte und mein Verhalten nicht mit dem Fa beurteilte, war der Effekt jedes Mal anders. Ein Beispiel: Ich hatte mit meinem Mann oder jemand anderem einen Konflikt und kultivierte meinen Mund, dann fühlte ich mich innerlich bitter. Wenn ich dann in diesem Herzenszustand nach draußen ging und die wahren Tatsachen erklärte, damit die Menschen aus den Organisationen der kommunistischen Partei austraten, waren nur wenige einverstanden. Wenn mir das Mitgefühl fehlte, war das Feld um mich herum nicht rein und der Effekt nicht gut. Alles in allem war das sehr nachlässig und auf keinen Fall ein Zustand einer fleißigen Dafa-Praktizierenden. Das kam daher, dass ich das Herz und den Mund nicht gut kultivierte. Nun, da ich es erkannt habe, will ich es wegkultivieren und auflösen. Wenn es vernichtet wird, fühle ich mich manchmal hilflos, allein und bitter. Aber ich habe das Vertrauen einer Dafa-Jüngerin wieder gewonnen.

Ich hoffe, dass wir alle den Worten des Meisters folgen, uns gut kultivieren und somit unsere vorgeschichtlichen Gelübde einlösen.