[Ausgewählter Beitrag] Ein „Ja“ führte zum Wendepunkt meines Lebens

(Minghui.org) Auf den freundlichen Hinweis einer Praktizierenden, doch zum 20. Jahrestag der Verbreitung des Dafa einen Erfahrungsbericht zu schreiben, dachte ich mir: „Es ist der Meister, der mich ermuntert, endlich einen Teil meiner Erfahrungen aufzuschreiben, ich sollte es tun.“ Bei der Fülle der Erlebnisse und Erfahrungen gehe ich noch einmal zurück zu der Zeit, bevor ich das Fa erhielt.

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Schon als Kind war ich sehr untergewichtig. In meinem ganzen Leben litt ich unter vielen Krankheiten. Als junge Frau wurde mir eine Niere entfernt und in der Lebensmitte bekam ich eine Autoimmunerkrankung, genannt „Lupus erythematodes“. Die Ärzte im Krankenhaus teilten mir mit, dass es für diese Erkrankung keine Heilungschance gebe, nur im akuten Schub könnten sie mich mit „Kortison“ behandeln, um den Krankheitsverlauf einzudämmen. Die Ärzte im Krankenhaus verabschiedeten sich mit den Worten: „Also, dann bis zum nächsten Mal.“ Ich war erschüttert und deprimiert, vor allem, als ich hörte, dass die Erkrankung in vielen Fällen tödlich verlaufe.

Glücklicherweise gab es kein nächstes Mal. In der schwierigsten Zeit der Erkrankung im Jahr 1997 war ich sehr verzweifelt. Ich litt unter ständigen Angstattacken, Lähmungserscheinungen, großer Übelkeit bei intensiver Sonnenbestrahlung und Energielosigkeit. Ich war unglücklich. Bei einer Rückschau auf mein Leben bemerkte ich, wie ich mich verändert hatte. In jungen Jahren noch sehr engagiert, hatte ich im Laufe meines Lebens immer mehr Wert auf Beruf, Geld und persönliche Interessen gelegt. Ich war egoistisch geworden. Nun wurden grundsätzliche Fragen, die mich früher schon beschäftigt hatten und die ich im Verlauf meines Lebens immer mehr verdrängt hatte, wieder präsent: Warum lebe ich? Was ist der wahre Sinn des Lebens? Oberflächlich gesehen hatte ich alles: Beruf, Geld, Familie. Doch ich spürte sehr deutlich, dass mir etwas sehr Entscheidendes fehlte. Was war es? Wie ging es weiter? Warum die Krankheit? usw. Mein bisheriges Leben war in vielen Bereichen nutzlos, reine Zeitverschwendung.

Mit der Zeit wurde der Wunsch, einen richtigen Weg zu finden, immer stärker und ich flehte mehrmals den Himmel an, ihn mir zu zeigen. Außerdem probierte ich verschiedene Meditationsformen aus, aber keine sagte mir zu. Ich wünschte mir von ganzem Herzen, den „richtigen Weg“ zu erlernen.

Ein glückverheißender Anruf

Im Herbst 2003 war es dann soweit.

Eines Tages rief mich eine Bekannte an: „Ich habe gerade das neue Programm der Volkshochschule vor mir liegen, es wird ein neuer Kurs angeboten „Falun Gong“. Sie las mir die Beschreibung vor und fragte mich „Gehst du mit?“ Ich antwortete spontan mit „ja“. Wie sich später herausstellte, stand dieses „ja“ für den Wendepunkt in meinem Leben.

Am ersten Abend sahen wir uns einen Videofilm mit der Übungspräsentation des Meisters von Falun Gong an. Danach lehrte uns ein Mitpraktizierender die Übungen und ich erwarb das Buch „Falun Gong – der Weg zur Vollendung“ (Li Hongzhi). Zu Hause legte ich das Buch erst einmal zur Seite, weil ich dachte: „Ich habe schon so viele Bücher gelesen, ich konzentriere mich zuerst auf die Übungen.“ Schon von Anfang an spürte ich sehr deutlich die intensive Wirkung dieser Übungen, die sich völlig von den anderen Übungen unterschied, die ich zuvor ausprobiert hatte. Mit zunehmender Übungspraxis fühlte ich mich immer wohler und freute mich schon sehr auf den nächsten Übungsabend.

Zwei Monate später las ich das Buch und richtete mich im täglichen Leben nach den im Falun Gong erklärten Prinzipien, die ich jener Zeit erkannte. Daher stritt ich mich nicht mit den anderen, als bald darauf meine Lebensumgebung unruhiger wurde. Am Arbeitsplatz tauchten Probleme auf und mein sonst so friedlicher Mann griff mich ständig an und beschimpfte mich. Ich dachte an den Grundsatz, „nicht zurück zu schimpfen, wenn man beschimpft wird“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun), wie es im Falun Gong gelehrt wird, und versuchte, ruhig zu bleiben. Auch als mein Vorgesetzter, der mich normalerweise selbständig arbeiten ließ, mich plötzlich wie einen Lehrling behandelte und mir jede Kleinigkeit vorschrieb, traf mich das zwar tief im Herzen, aber ich stritt mich nicht mit ihm und folgte einfach seinen Anordnungen.

Als ich dann weiter fleißig die Übungen praktizierte und immer wieder im Buch „Falun Gong“ las (dass das Buch „Zhuan Falun“ eigentlich das Hauptwerk von Falun Gong ist, wusste ich zu dem damaligen Zeitpunkt noch nicht) traten bereits die ersten Veränderungen auf. Bei einem Fest hatte ich einige Zigaretten geraucht und zwei, drei Gläser Sekt getrunken. In der Nacht darauf litt ich unter Unruhe und Übelkeit und verstand, dass ich diese Dinge nicht mehr vertrug. Der Zustand ist ungefähr vergleichbar mit dem Zustand, wenn man in jungen Jahren die erste Zigarette raucht - man weiß, dass die Zigarette nicht gut ist. Mein Körper war bereits so weit gereinigt, dass er diese Verschmutzung nicht mehr tolerierte. Ich musste mich überhaupt nicht zwingen, keinen Alkohol mehr zu trinken.

Einige Monate später las ich dann das wertvolle Buch „Zhuan Falun“ und fand es sehr außergewöhnlich. Alle meine Fragen wurden darin beantwortet - ich hatte endlich den Weg gefunden, nach dem ich so lange gesucht hatte. Beim ersten Mal Durchlesen reinigte der Meister meinen Körper weiter und es traten verschiedene Symptome auf, so wie es auch im „Zhuan Falun“ beschrieben steht:

„So ein Körper wird für dich auf einmal gereinigt, es geht nicht, dass du dabei kein bisschen Reaktionen hast, deshalb wirst du Reaktionen haben. Manche werden sich sogar übergeben und Durchfall haben.“ (Li Hongzhi, Lektion 2, Über das Trachten, S. 79 f)

Bei mir war es Durchfall, aber auch Übelkeit und Schwindel; ich hatte das Gefühl, als sei mein ganzer Körper von einer dunklen Energie eingehüllt.

Im „Zhuan Falun“ heißt es:

„Die grundlegenden Ursachen für deine Krankheiten und deine schlechte Gesundheit haben wir für dich schon weggenommen, aber du hast noch ein Krankheitsfeld. Wenn dein Himmelsauge auf sehr niedriger Ebene geöffnet ist, sind in deinem Körper Massen von schwarzem Qi, dem trüben kranken Qi zu sehen. Es sind auch verdichtete Massen von schwarzem Qi mit großer Dichte, wenn sie sich auflösen, werden sie deinen ganzen Körper erfüllen. (Li Hongzhi, Lektion 2, Über das Trachten, Seite 78 f)

Ich legte das Buch für einige Tage beiseite und konnte nicht mehr weiterlesen. Gerade in dieser schwierigen Phase erhielt ich den ermutigenden Anruf eines Praktizierenden. Nachdem ich ihm meine „Symptome“ geschildert hatte, erwähnte ich auch, dass ich mit dem Lesen aufgehört hätte. Er beruhigte mich und riet mir: „Lies einfach weiter im `Zhuan Falun´ das ist das Beste.“ Ich folgte seinem Rat, denn ich wollte diesen Kultivierungsweg weitergehen.

Später bekam ich eine Regelblutung, die über mehrere Wochen anhielt. Das Wort „krank“ kam mir dabei überhaupt nicht in den Sinn, weil der Verlauf völlig anders war als bei einer Krankheit. Es fehlte jegliches „Krankheitsgefühl“ und ich betrachtete es einfach als etwas Gutes. Je mehr altes dunkles dickes Blut ausgeschieden wurde, desto wohler und leichter fühlte ich mich. Während ich dann weiter im Buch „Zhuan Falun“ las, erfuhr ich noch mehr Reinigungsprozesse in meinem Körper; danach ging es mir so gut wie nie zuvor in meinem Leben.

Nach jahrzehntelangem Leiden schenkte mir das Dafa neue Kraft, Energie und Lebensmut. Meine psychische und physische Belastbarkeit erreichte einen noch nie erlebten Höhepunkt. Mein Körpergewicht normalisierte sich und ich fühlte mich wie ein neuer Mensch. Meine Konzentrations- und Merkfähigkeit verbesserte sich ebenfalls. Die Güte und Großartigkeit des Dafa manifestierte sich als ein Wunder.

In unserer Stadt gab es jetzt eine kleine Gruppe, die sich regelmäßig zu den Übungen traf. In der Anfangszeit übten wir von Frühjahr bis Herbst draußen und in den Wintermonaten drinnen. Nachdem einige das Buch „Zhuan Falun“ gelesen hatten, gründeten wir eine kleine Lese-Gruppe. Nach den Übungen lasen wir das Zhuan Falun und weitere Schriften des Falun Gong miteinander.

Von meinem Mitpraktizierenden erhielten wir die ersten Informationen über die Verfolgung von Falun Gong durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh). Ich wusste jetzt, dass die Kommunistische Partei viele Lügen verbreitet hatte und grundlos friedliche Kultivierende verfolgte.

Von da an beschäftigte ich mich intensiver mit den Hintergründen der Verfolgung von Falun Gong. Im darauffolgenden Sommer wurde mein Wunsch dann immer stärker, meine Mitmenschen über die wahren Umstände der Verfolgung aufzuklären. Daher nahm ich an einer Informationsveranstaltung in einer größeren Stadt teil. Ich wollte die Menschenrechtsverletzungen, von denen in den Medien fast nichts berichtet wurde, an die Öffentlichkeit bringen.

Tatenlosigkeit und Ignoranz angesichts solcher Verbrechen ist gewissenlos. Außerdem lag es mir am Herzen, den Menschen das Wunderbare von Dafa erkennen zu lassen.

Mein heutiger Bericht ist eine kleine Zusammenfassung von den Anfängen meiner Kultivierung im Dafa.

Alles, was ich bekommen habe, habe ich von Dafa bekommen. Dafür danke ich dem Meister von Herzen.