Zehnmal ohne rechtliche Grundlage verhaftet, zweimal zu “Umerziehung durch Arbeit” verurteilt und im Gerichtshof verhört (Fotos)

(Minghui.org) Ungeachtet der Tatsache, dass die Polizisten gesetzwidrig handelten, fand am 19. Mai eine Anhörung gegen sieben Falun Gong-Praktizierende im Gerichtshof in Wuhan statt. Ein betroffener Falun Gong-Praktizierender ist Zhang Weijie. Innerhalb der letzten 13 Jahre wurde er zehnmal auf Druck der Kommunistische Partei Chinas(KPCh) festgenommen und zweimal gesetzwidrig zu „Umerziehung durch Arbeit” verurteilt. Er befand sich lange Zeit im Gefängnis und wurde nun erneut vom Gerichtshof gesetzwidrig verhört.

Das Ehepaar Zhang Weijie

Der über 40-jährige Zhang Weijie war früher als Angestellter bei der Aktien-Abteilung Internationalen Investmentgesellschaft Huayin in Hainan tätig. Später machte er sich selbstständig. In Rahmen einer großen Verhaftungswelle gegen Falun Gong Praktizierende im letzten Jahr in Wuhan wurde er erneut verhaftet. Nachstehend einige Einzelheiten über seine Verfolgung:

Der Gehirnwäsche unterzogen

Am Morgen des 5. Mai 2011 kam eine Gruppe unbekannter Menschen an seinen Arbeitsplatz und nahmen ihn gewaltsam mit zum Taibeijie-Polizeirevier. Danach fuhren sie ihn in das sogenannte „Bildungszentrum für Recht“ (= eine Gehirnwäsche-Einrichtung und illegales Gefängnis der KPCh) und unterzogen ihn einer Gehirnwäsche. Diese Leute trugen Zivilkleidung und keiner wies sich mit einem Dienstausweis aus. Sie agierten wie Gangster.

Gleich nach seiner Ankunft in der Gehirnwäsche-Einrichtung sollte Herr Zhang Weijie auf Befehl eines Polizisten am sogenannten „Lernen“ (Gehirnwäsche-Sitzung) im 2. Stock teilnehmen. Weil er nicht mit ihnen kooperierte, wurde er zusammengeschlagen. Zhang warnte sie: „Ich war schon an verschiedenen Orten eingesperrt, aber niemand hat mich jemals so brutal geschlagen. Sobald ich entlassen bin, werde ich euch auf jeden Fall anzeigen.“

Der Polizist gab bereits umerzogenen Häftlingen den Befehl ihn mit häretischen Behauptungen zu konfrontieren. Zhang Weijie wies alle Behauptungen als absurd zurück und argumentierte mit aufrichtigen Darstellungen aus dem Minghui-Netz. Die umerzogenen Häftlinge konnten dem nicht länger standhalten und da die Polizisten befürchteten, er könne womöglich die Umerzogenen wachrütteln, ließen sie ihn nicht mehr daran teilnehmen.

Die Polizisten erlaubten Herrn Zhang Weijie nicht zum Friseur zu gehen und sich zu rasieren. Solange die Temperatur die vierzig Grad-Marke nicht überschritten hatte, durfte er keinen Ventilator benutzen. Die Umerzogenen provozierten ihn mit Aussagen, „er habe sich schlecht kultiviert, weil er Körpergeruch habe“ und ähnliches. Auf diese Weise verdrehten sie die Tatsachen und versuchten ihre Verbrechen zu legalisieren.

Herr Zhang Weijie wurde ab dem 14. August verstärkt gefoltert, aber er hielt an seinem Glauben fest und schloss keinen Kompromiss. Er musste zwei Wochen lang „stehen“ und durfte nicht schlafen. Der Polizist Hu Gaowei und ein ca. 1,80 m großer Mann, Deng Qu, demütigten ihn und schlugen ihn zusammen. Sie bedrohten ihn, dass er als Experiment betrachtet wurde, dass er umerzogen wurde sowie die anderen anzeigte. Zwangsweise musste er als seine Identität angeben, dass er der Leiter von Falun Gong sei. Sie drohten ihm, dass er eingesperrt werde, ganz gleich mit welche Identität er habe. Zhang Weijie trat aus Protest gegen die Misshandlungen in den Hungerstreik. Danach erlitt er die brutale Folter der Zwangsernährung.

Nachstellung der Folterszene: Zwangsernährung

Viele Praktizierende, die einer Gehirnwäsche unterzogen wurden, schilderten die brutale Methode der Zwangsernährung, als eine sehr grausame Folter. Während der Zwangsernährung quälen die Polizisten die Menschen auf Äußerste, sodass sie lieber sterben, wie weiterleben wollen. Der Arzt steckt dazu ein Rohr in den Hals und lässt es drin stecken, sodass die Opfer Erstickungsanfälle bekommen. Das ganze Gesicht färbt sich dabei rotblau und es ist für das Opfer äußerst schmerzhaft. Danach bewegt der Arzt das Rohr zehn- bis zwanzigmal hin und her, um der Person zusätzliche Qualen zu bereiten und zwar solange, bis es von Blut bedeckt ist.

Das Rohr ließen sie bei Zhang Weiji ein bis zwei Stunden lang in seinem Hals stecken und ernährten ihn gewaltsam. Mit Absicht brachten sie ihn dazu, dass er sich übergeben musste. Auch unter diesen Umständen beugte sich Zhang Weijie nicht und unterschrieb keine Garantieerklärung. Am 24. Oktober wurde er in das 2. Untersuchungsgefängnis in Wuhan gebracht.

Die schwarze Hände hinter den Kulissen

Das Büro 610 in Jiang`An spielte bei seiner Verfolgung eine maßgebliche Rolle. Jede einzelne Verhaftung oder nachfolgende Unterbringung in einer Gehirnwäsche-Einrichtung wurde direkt von ihnen inszeniert. Manchmal misshandelten die Mitarbeiter des „Büros 610” die Praktizierenden auch persönlich. Im Jahr 2007 zum Beispiel entführten sie Herrn Zhang Weijie zu einer Gehirnwäsche-Einrichtung im Bezirk Jiang'An. Der Leiter vom „Büro 610”, Hu Shaobin erschien nun höchstpersönlich; er prügelte und demütigte Herrn Zhang und gab dem Personal entsprechende Ausweisungen.

Um der gesetzwidrigen Verhaftung und Gehirnwäsche Einhalt zu gebieten, schrieb Herr Zhang Weijie Appellbriefe an die Regierung, den Nationalen Volkskongress, sowie die Staatsanwaltsanwaltschaft, in denen er die Verbrechen schilderte. Hu Shaobin reagierte wütend und rächte sich. Hu bemächtigte sich der Briefe und entführte seine Frau, die ihm beim Versenden der Briefe geholfen hatte. Dann stellte er eine Schläger-Truppe zusammen, die Zhang zusammenzuschlagen sollte. Hu kommandierte: „Schlagt ihn tot!“ Sie drückten Zhang gewaltsam zu Boden; er musste vor Hu auf die Knie gehen, der ihn darauf hinwies: „Das Büro 610 ist die heutige Gestapo, sie hat die absolute Kontrolle über die Armee, die Polizei und das Gesetz. Wenn sie jemanden festnehmen wollen, dann machen sie es, wenn sie jemanden einsperren, dann sperren sie ihn ein.“ Der andere Polizist namens He sagte: „Ab jetzt ist Dir verboten, deine Familienangehörigen zu sehen.“ Ein paar Tage später informierte Hu seine Komplizen: „Ich habe bereits die Provinz- und Stadtverwaltung darüber informiert, dass wir Zhang schwer bestrafen und ihn zu Tode schlagen werden.“ „Sein Tod zählt als Selbstmord. Ich leiste die Unterschrift und seine Leiche wird sofort eingeäschert. Das ist ganz einfach.“ Unter seiner Provokation schlugen die Mittäter wie wahnsinnig auf Herrn Zhang ein, sodass er zahlreiche Verletzungen im Bereich des Kopfes, der Hüfte und der Zehengelenke erlitt.

Alle anderen Verfolgungstaten gegen ihn wurden ebenfalls auf Anweisung des „Büros 610” ausgeführt.

Eine gesetzwidrige Inhaftnahme des Ehepaares

Zhang's Frau, Chen Man, war ursprünglich Dozentin für Englisch an der Universität in Hubei. Weil sie Falun Gong praktizierte, kündigten sie ihr ihren Arbeitsplatz. In den Winterferien im Jahr 2008 kamen Polizisten in ihren Nachhilfekurs und nahmen sie widerrechtlich fest. Im Jahr 2009 verurteilte man sie unter Zugrundelegung falsch konstruierter Beweise durch den Gerichtshof im Bezirk Hongshan in Wuhan und die Staatsanwaltschaft im Bezirk Hongshan, zu sieben Jahren Freiheitsstrafe. (Die „Internationale Untersuchungseinrichtung“ hat ihren Fall aufgenommen.) Ihre über 70-jährige Mutter, die sehr unter dieser Ungerechtigkeit litt, starb kurz danach. Zurzeit wird das Ehepaar noch immer gesetzwidrig im Gefängnis festgehalten.

Die Entführung von Zhang Weijie wurde im Jahr 2007 in der internationalen Gesellschaft bekannt und erregte viel Aufmerksamkeit. Unter anderem fand ein Dialog zwischen der EU und der KPCh über Menschenrechte statt. Die KPCh verhielt sich daraufhin nur noch aggressiver und entführte seine Frau, Chen Man.

Die Bilanz ist sehr traurig: Das Ehepaar erlitt in über zehn Jahren wiederholte Verfolgung, insgesamt waren es zehn widerrechtliche Festnahmen, illegale Wohnungsdurchsuchungen, Inhaftierung, zwangsweiser Aufenthalt in Gehirnwäsche-Einrichtungen, schwere Folterungen, Verurteilungen zu Zwangs-Arbeitslager und einer hohen Freiheitsstrafe.

„Zeige sie an und verteidige mich, dass ich unschuldig bin.”

Auf die Frage seines Rechtsanwaltes, „warum er Falun Gong praktiziere“, antwortete Zhang: „Ich praktiziere Falun Gong bereits seit 1996. Früher konnte ich nur gebeugt gehen, nach dem ich mit dem Praktizieren begonnen hatte, normalisierte es sich. Ich bleibe weiterhin standhaft in der Kultivierung.“

Zhang Weijie war teilweise gelähmt und konsultierte viele Ärzte, allerdings ohne Erfolg. Er wusste sich keinen Rat. Nachdem er Falun Gong praktizierte, wurde er in kurzer Zeit komplett gesund. Er fühlte sich noch besser, als jemals zuvor. Zu dieser Erkrankung kam noch der berufliche Stress und um all dem zu entgehen, hatte er sich viele Süchte angewöhnt, wie Alkohol-Trinken, Karten spielen, Rauchen, usw. Nach der Kultivierung schaffte er es, diese schlechten Angewohnheiten aufzugeben und seinen Charakter zu verbessern. Die Menschen mögen und schätzen ihn.

Herr Zhang Weijie hat viele Vorteile von Falun Dafa erfahren und weiß, dass das Buddha-Gesetz die wahre Wissenschaft ist. Bei dieser grausamen Verfolgung gibt es für ihn keine Kompromisse. Als ihn sein Rechtsanwalt fragte, was er in seinem Plädoyer fordern solle, antwortete er: „Ich beauftrage sie mit meiner Verteidigung; ich bin unschuldig.“