(Minghui.org) Eines Tages im Juli 1999, während ich bei der Arbeit war, wurde ich in einen Konferenzsaal gerufen, wo viele Regierungsbeamte an einem runden Tisch saßen. Der Geschäftsführer begrüßte mich und erklärte, alle Anwesenden wären Abteilungsleiter. Er meinte: „Der Grund für Ihre Anwesenheit ist, dass Sie Falun Gong praktizieren. Bitte seien Sie nicht so starrsinnig und hören sie mit Falun Gong auf, weil die Regierung es verbietet.“

„Darf ich etwas sagen?“ Ich setzte mich und erklärte: „Ich begann im Juli 1996 Falun Gong zu praktizieren. Zu dieser Zeit nahm ich Medikamente wegen eines Magenproblems und wegen Kopfschmerzen, die von Nackenbeschwerden herrührten. Ich hatte außerdem einen Nervenzusammenbruch und mir war oft so übel, dass ich kaum etwas essen konnte. Nachdem ich nur drei Tage Falun Gong praktiziert hatte, brauchte ich überhaupt keine Medikamente mehr. Ich war bei der Arbeit voller Energie. Falun Gong-Praktizierende folgen den Prinzipien: „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht.“ Bei der Arbeit kämpfe ich nicht mit anderen und lege mich auch nicht aus persönlichen Interessen mit ihnen an. Ich mache meine Arbeit so gut wie ich nur kann.“

Ich erklärte weiterhin: „Lassen Sie mich Ihnen ein Beispiel nennen. Ein Wasserhahn war in meinem Wohnheim kaputt und viel Wasser wurde verschwendet, also kaufte ich einen Wasserhahn und reparierte ihn. Ein anderes Mal erhielt ich einen gefälschten 50 Yuan Schein, doch ich gab ihn nicht weiter. Ich zerriss ihn, als ich bemerkte, dass es Falschgeld war. Mein Monatsgehalt beträgt weniger als 300 Yuan, doch ich würde niemanden betrügen. Mein Vater ist Mitglied der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) und ein Regierungsbeamter. Er sagte zu mir, ich solle das Falschgeld nachts ausgeben, so dass es niemand bemerkt. Ich hörte nicht auf ihn, weil ich Falun Gong praktiziere und den Prinzipien „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“ folge. Würde ich kein Falun Gong praktizieren, wäre ich dem Rat meines Vaters gefolgt. Ich bin bei bester Gesundheit, weil ich Falun Gong praktiziere. Weshalb verbietet die chinesische Regierung diese Praxis? Ich denke, die Regierung sollte mehr über Falun Gong in Erfahrung bringen.“ Die Beamten hörten zu und einer von ihnen machte sich Notizen.

Später wurde meine Firma verkleinert und mehrere Angestellte mussten entlassen werden. Ich war der einzige, der seinen Job behielt, ohne jemanden bestochen zu haben. Eines Tages erzählte jemand vom mittleren Management der Firma: „Der Geschäftsführer hat in einem Meeting Falun Gong erwähnt.“ „Was hat er gesagt?“ fragte ich. Er antwortete: „Mein Job wäre viel einfacher, wenn ihr alle wie Falun Gong-Praktizierende wärt.“ Ich lächelte.