Die tieferen Gründe hinter dem “Chongqing Vorfall”

(Minghui.org) Wang Lijun, der frühere stellvertretende Bürgermeister von Chongqing und Chef der Polizeibehörde von Chongqing und Bo Xilai, der frühere Parteisekretär von Chongqing, sind die Haupttatverdächtigen beim Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden. Sie verschafften sich beruflichen Aufstieg in der Gruppe um Jiang Zemin, indem sie in hohem Maße zur Verfolgung von Falun Gong beitrugen; aber indem sie dies taten, bereiteten sie auch den Boden für ihr unvermeidbares Ende.

Zu Beginn dieses Jahres, als die Beziehung zwischen Wang Lijun und Bo Xilai zerfiel, plante Bo, Wang umzubringen, weil er zu viele Insider-Informationen über Bos Familie hatte. Um sein Leben zu retten, verkleidete Wang Lijun sich als Frau und floh am 6. Februar 2012 ins amerikanische Konsulat in Chengdu. Er bat um politisches Asyl und enthüllte den Vereinigten Staaten viele Geheimnisse, die mit hochrangigen Parteikadern in Verbindung standen, auch mit Bo Xilai und Zhou Yongkang. Als er von der Lage erfuhr, schickte Bo mehr als 70 Polizeiwagen, darunter auch gepanzerte Fahrzeuge nach Chengdu und umzingelte das US-Konsulat. Das wurde zu einem internationalen Vorfall von Bedeutung.

Die kommunistische Partei Chinas fällt auseinander als Folge der Verfolgung von Falun Gong

Seit der Übernahme Chinas durch die KPCh vor gut 60 Jahren, war es das erste Mal, dass ein führender Parteikader auf Ministerebene ins US-Konsulat flüchtete und um politisches Asyl bat. Dies war eine ungeheure Blamage für die KPCh und beweist, dass die KPCh auseinander bricht. Sogar Parteifunktionäre verlieren das Vertrauen in die Partei. Aus den Skandalen, die durch den Chongqing Vorfall aufgedeckt wurden, können wir ersehen, wie blind, korrupt und abscheulich viele der hochrangigen Parteifunktionäre sind.

Am 10. April 2012 etwa um 23:00 Uhr gab die Xinhua Nachrichtenagentur bekannt, dass das Zentralkomitee der kommunistischen Partei Bo Xilai seines Amtes im zentralen Politbüro enthoben und ihn aus seiner Mitgliedschaft im Zentralkomitee der Kommunistischen Partei entlassen hat und dass eine Ermittlung der Aktivitäten Bos veranlasst wurde. Analysten außerhalb Chinas wiesen darauf hin, dass die KPCh sich von innen her auflöst.
Die Chinesen haben ebenso das Vertrauen in die Partei verloren. Die Glaubwürdigkeit der KPCh ist zerbrochen. Beim Umgang mit dem Chongqing Vorfall z.B. unternahm die KPCh Anstrengungen, die „Gerüchte aufzulösen“. Jetzt jedoch, nachdem die Partei beschlossen hat, den Fall Bo Xilai zu untersuchen, stellten die Menschen fest, dass viele dieser „Gerüchte“ wahr sind. Die 13 Jahre andauernde Verfolgung von Falun Gong führte zum Zusammenbruch der KPCh und der vollständige Kollaps steht unmittelbar bevor. Jetzt sprechen viele Menschen innerhalb der KPCh darüber, wann die KPCh sich auflösen wird und wie sie sie für einen weiteren Tag aufrechterhalten können. Bo Xilai transferierte 8 Billionen Dollar an Vermögenswerten außerhalb Chinas. Dies ist ein Hinweis darauf, dass er seine heimliche Flucht schon geplant hat.

Jiangs Beharren auf der Verfolgung von Falun Gong führte zu zahllosen Katastrophen

Als vertrauter Günstling von Bo Xilai, weiß Wang Lijun eine Menge über Bos Geheimnisse. Außerdem hat Wang durch jahrelanges Telefonabhören jede Menge Aufnahmen von Bo gesammelt. Als Wang im US-Konsulat um politisches Asyl bat, lieferte er viele geheime Informationen über die KPCh, so z.B. über den Militärputsch, den Bo Xilai und Zhou Yongkang geplant hatten. Während des Besuches von Xi Jinping in den Vereinigten Staaten Mitte Februar berichteten amerikanische Beamte Xi Jinping über den geheimen Plan. Als Xi nach China zurückkehrte, unterstützte er die Bemühungen von Hu Jintao und Wen Jiabao beim Umgang mit Bo.

Medienberichten von außerhalb Chinas zufolge befürwortete Jiang Zemin den Militärputsch von Bo und Zhou. Warum planten Bo und Zhou diesen Putsch? Um den eigentlichen Grund zu erfassen, müssen wir die oberste Tabu-Zone innerhalb der KPCh verstehen: Das Thema Falun Gong. Das ist der Schlüssel für das Verständnis chinesischer Probleme der vergangenen Jahre.

Im Juli 1999, als der engstirnige Jiang Zemin aus seiner Eifersucht heraus die Verfolgung von Falun Gong anordnete, waren die sechs Politbüro Mitglieder, darunter auch Hu Jintao, mit seiner Entscheidung nicht einverstanden. Die hohen Parteiebenen waren mit Falun Gong vertraut. Alle Mitglieder des Politbüros hatten das Buch Zhuan Falun gelesen und empfanden nichts Bedrohliches an dieser Praktik. 1998 organisierte Qiao Shi, der jetzt pensioniert ist, eine umfassende Untersuchung in Peking, Guangzhou und anderen Orten. Die Ergebnisse dieser Studie besagten, dass Falun Gong der Gesellschaft viele Vorteile brachte. Die Ergebnisse wurden dem zentralen Politbüro vorgelegt.

Um Unterstützung von anderen Politbüromitgliedern zu bekommen, übte Jiang Druck aus und griff zu Täuschungsmaßnahmen. Er fabrizierte falsche Geheimdienstinformationen, dass der CIA Falun Gong mit viel Geld unterstützen würde. Jiang Zemin, Luo Gan und andere fabrizierten jede Menge Lügen, wie z.B. die der „1400 Todesfälle“, um Falun Gong zu verleumden. Viele Menschen wurden betrogen. Im Laufe der Zeit hatte das Jiang-Regime Schwierigkeiten, mit denselben Lügen die Verfolgung aufrecht zu erhalten. Deshalb planten Jiang und Luo den Selbstverbrennungsvorfall auf dem Platz des Himmlischen Friedens und führten ihn durch. Sie wollten damit Falun Gong verleumden und öffentlichen Hass gegen die Praktik schüren. Danach wurde die Verfolgung ausgeweitet mit größerer Brutalität, etwa durch den profitablen Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden.

Jiang Zemin in den USA angeklagt

Im Oktober 2002 besuchte Jiang Zemin vor dem 16. Parteikongress die Vereinigten Staaten. Als er in Chicago war, wurde ihm eine Klage überreicht wegen Genozid und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Er war gedemütigt und erschrocken. Nach seiner Rückkehr nach China hätte Jiang während des 16. Parteikongresses alle Befugnisse an Hu Jintao abtreten sollen. Hu Jintao ist der von Deng Xiaoping designierte Nachfolger und steht Jiang politisch in keiner Weise nahe. Nach der Amerika-Reise hatte Jiang große Angst, dass er wegen der Verfolgung von Falun Gong zur Rechenschaft gezogen würde. Mit Hilfe von Zeng Qinghong, brachte das Militär unter Zhang Wannian einen „außerordentlichen Antrag“ vor und bat Jiang, eine wichtige Position zu behalten, nämlich, Vorsitzender des Zentralen Militärkomitees zu bleiben. Hu Jintao wurde auf diese Weise überrumpelt und musste den außerordentlichen Antrag annehmen. So blieb Jiang unerwartet bis 2004 Vorsitzender des Zentralen Militärkomitees.

Die Gruppe um Jiang verknüpfte mit der Verfolgung von Falun Gong beruflichen Aufstieg, Erfolgsschätzungen und Bonuszahlungen. Sie beförderte aktiv jene, die sich an der Verfolgung beteiligten. Auch der Sekretär des Zentralkomitees für Politik und Recht wurde zum Mitglied des zentralen Politbüros befördert und die Machtbefugnisse des Komitees für Politik und Recht und der Staatssicherheitsabteilungen wurden ausgeweitet. Unter dem Motto „Aufrechterhaltung der Stabilität“ legte die Gruppe den Schwerpunkt auf die Verfolgung von Falun Gong.

Jiang möchte die Verfolgung aufrecht erhalten, um nicht zur Rechenschaft gezogen zu werden

Um zu vermeiden, Rechenschaft darüber ablegen zu müssen, dass sie Falun Gong-Praktizierende verfolgt, versuchte die Gruppe um Jiang Zemin mit allen Mitteln, die Position des Parteisekretärs des Zentralkomitees für Politik und Recht zu halten. Nach dem Rücktritt von Luo Gan, übernahm Zhou Yongkang die Position, um Jiangs Verfolgungspolitik fortzusetzen.

Im Herbst 2012 soll die KPCh den 18. Nationalkongress abhalten. Gemäß den inneren Richtlinien der Partei wird Zhou Yongkang aus Altersgründen abtreten müssen. Die Jiang-Gruppe brauchte dringend einen weiteren Repräsentanten. Der von Jiang vorgesehene Kandidat war Bo Xilai.

Um sich Jiangs Unterstützung zu verschaffen, schöpfte Bo Xilai alle Mittel aus, um Falun Gong zu verfolgen. Während seiner Amtszeit in der Provinz Liaoning gehörte zur Verfolgung auch der Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierende. Am 20. April 2004 begleitete Bo als Wirtschaftsminister den Vize-Ministerpräsidenten Wu Yi auf seinem Besuch in die Vereinigten Staaten. Dies war sein erster Auslandsbesuch als Wirtschaftsminister. Aber auf dieser Reise wurde ihm ebenfalls eine Klageschrift durch Falun Gong-Praktizierende vorgelegt.

In Kanada wurde Bo Xilai auf die Beobachterliste der Königlichen Kanadischen berittenen Polizei gesetzt. Wenn Menschen, die dort aufgelistet sind versuchen, nach Kanada einzureisen, wird gegen sie ermittelt und es wird ihnen das Visum oder die Einreise verweigert.

Bo Xilai war eine Blamage für die KPCh, als er außerhalb Chinas wegen Menschenrechtsverletzungen angeklagt wurde. Er hat eine lange Geschichte von Rücksichtslosigkeit. Während der Zeit der Kulturrevolution trat er seinen Vater und brach ihm drei Rippen. Viele hochrangige Parteifunktionäre schätzen Bo nicht. Während des 17. Parteikongresses wurde Bo von Peking nach Chongqing geschickt. Sein Weg, Mitglied des Zentralen Politbüros zu werden, wurde versperrt und es wurde für ihn nahezu unmöglich, in das Zentrale Politbüro zu gelangen und Zhou Yongkangs Position einzunehmen.

Doch blieb Bo sehr ehrgeizig. Mit Unterstützung von Jiang Zemin und Zhou Yongkang organisierte er Kampagnen wie „Die roten Lieder singen“ und „Die Korrupten attackieren“. Chongqing sah sich in die Zeit der Kulturrevolution zurückversetzt. Viele Fälle wurden fabriziert gegen unschuldige Bürger und viele gute Menschen wurden geschädigt. Bo plante auch einen letzten Ausweg, seine eigene Macht sicher zu stellen: Einen Militärputsch mit Zhou Yongkang.

Menschen können den Himmel nicht überlisten

Wang Lijun lief in das amerikanische Generalkonsulat und enthüllte Bos und Zhous Verschwörung. Der frühere Polit-Star Bo Xilai und der Anti-Korruptions-Held Wang Lijun trafen auf ihr unerwartetes politisches Ende. So wie die Chinesen sagen: Menschen können den Himmel nicht überlisten.
Jetzt gibt es gegen die Haupttäter bei der Verfolgung von Falun Gong, nämlich Jiang Zemin, Luo Gan, Bo Xilai und Zhou Yongkang, Anklagen wegen Folter und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in mehr als 30 Ländern, wie z.B. in Amerika, England, Kanada und Deutschland.

Jiangs Verfolgung von Falun Gong brachte Katastrophen über China und löste die Bewegung zum Austritt aus der kommunistischen Partei aus. Die KPCh wird bald von der historischen Bühne verschwinden, die Verfolgung wird nicht mehr lange andauern. Dies ist auch eine Warnung an alle, die immer noch Falun Gong-Praktizierende verfolgen, dass üble Taten karmische Vergeltung bekommen werden.

Alle, die von der KPCh getäuscht worden sind: Bitte lernt die wahren Umstände kennen, erkennt das Wesen der Partei und tretet aus. Das wird euch selbst Glück bringen.