(Minghui.org) Am 8. Juni zwischen 16:00 und 17:00 Uhr nahmen Beamte der Polizeistation Liuyuan im Bezirk Jinchang die Falun Gong-Praktizierende Frau Cui Ping aus Suzhou fest, als sie nach der Arbeit nach Hause ging.

Gegen 19:00 Uhr kamen zwei Kolleginnen von Frau Cui, darunter die Fabrikdirektorin, zu ihr nach Hause und sagten ihrem Mann: „Cui Ping ist etwas geschehen. Die Polizeistation wollte, dass wir ihrer Familie darüber Bescheid geben.“ Sie gingen dann kurz danach.

Gegen 20:30 Uhr kamen sieben Polizisten, die behaupteten sie kämen von der Polizeistation Jinchang, zum Haus von Frau Cui und durchwühlten ihre Wohnung. Drei von ihnen waren in Uniform, die anderen vier waren Zivilpolizisten. Einer der Beamten war von der Polizeistation Taohuawu. Sie zeigten der Familie von Frau Cui kurz ein Durchsuchungsbefehl und zogen ihn dann schnell wieder zurück, da sie Angst hatten, dass ihre Familie die Unterschrift auf dem Dokument erkennen könnte.

Am 9. Juni gegen 21:00 Uhr rief Frau Cui ihren Mann an und sagte ihm, dass sie in der Polizeistation Liuyuan eingesperrt sei. Sie erwähnte, sie habe seit langer Zeit nichts mehr gegessen und bat ihn ihr etwas zu essen und Kleidung zu bringen. Eine Polizist sagte ihr: „Wenn Sie die Übungen zu Hause machen, kümmert sich niemand darum. Ich verstehe einfach nicht warum sie hinausgehen, um Flyer zu verteilen. Auch wenn sie den Menschen über Falun Gong erzählen, ist das in Ordnung. Aber wenn sie Flyer verteilen, dann werden die kommunistischen Behörden sie festnehmen.“

Der Mann von Frau Cui ging zu ihrem Arbeitsplatz, um eine Beurlaubung für sie einzuholen. Er wurde von fünf Fabrikdirektoren und einer Sekretärin empfangen. Als er sie fragte, wieso sie von der Festnahme seiner Frau wüssten, sagten sie ihm, dass seine Frau nach der Arbeit mit einer Kollegin nach Hause ging, als plötzlich die „110“ Polizisten kamen und sie festnahmen. [110 ist die Rettungsnummer in China, ähnlich zu 911 in den Vereinigten Staaten und 112 in Deutschland]. Als Frau Cui fortgebracht wurde, informierte ihre Kollegin ihren Arbeitgeber.

Die Fabrikdirektoren sagten dem Mann von Frau Cui, dass laut Arbeitsgesetz Frau Cui entlassen werden sollte, da sie Falun Gong praktiziere. Sie sagten, dass der Druck von oben käme und sie könnten nichts dagegen tun. Als sie gefragt wurden, ob der Druck vom Amt für öffentliche Sicherheit käme, nickten sie zustimmend.

Am 11. Juni ging der Mann von Frau Cui zur Polizeistation Liuyuan und verlangte ihre Freilassung. Ein Polizist sagte zu ihm, dass er sie nicht freilassen könne, da er Befehlen der Polizeistation Jinchang folgen müsse. Er sagte ihm, dass Frau Cui zu Hause praktizieren könne, aber das Verteilen von Materialien auf den Straßen ist verboten. Er drohte, wenn sie dies nicht befolgt, würde ihrem Sohn in Zukunft der Eintritt in die Fachhochschule verweigert werden und sogar ihre Enkel würden davon betroffen sein.

Es ist möglich, dass Frau Cui derzeit entweder im Raum 110 des Untersuchungsgefängnisses Lumu, in der Gehirnwäscheeinrichtung Shangfangshan in Suzhou oder in einem Hotel eingesperrt ist, wo sie vielleicht von der Polizei verhört und ihr der Schlaf entzogen wird.

Bisher hat die Familie von Frau Cui keinerlei formelle Dokumente oder eine Benachrichtigung von den Behörden über ihre Festnahme erhalten. Ein Polizist erzählte ihrer Familie, dass sie 15 Tage lang eingesperrt werden würde. Doch ist es möglich, dass die Behörden versuchen noch mehr sogenannte Beweise zusammenzutragen, um Frau Cui zu verleumden und anzuklagen.

Das Polizeiamt, das die Festnahme ausführte:

Polizeistation Liuyuan, Jinchang, Suzhou
Direktor Zhang Wen
Hotline des Direktors: +86-18912600600 (Mobil)
Fan Liming, Polizist der Polizeistation Liuyuan, der auch beim Durchwühlen des Hauses von Frau Cui beteiligt war: +86-13801543438 (Mobil)

Bitte beziehen Sie sich auf den original chinesischen Text, um weitere Namen und Telefonnummern zu erhalten.