Ingenieur aus Tangshan aufgrund von Misshandlungen schwer krank – seine Frau befindet sich noch immer in Haft

(Minghui.de) Am 25. Februar 2012 wurden Li Yunpeng und seine Frau Lu Jianxin aus Tangshan insgeheim von der Polizei aus Tangshan verhaftet. Sie wurden in der ersten Haftanstalt von Tangshan inhaftiert. Ihre Fälle wurden der Staatsanwaltschaft vorgelegt.

Innerhalb von drei Monaten hatte Li Yunpeng aufgrund der Misshandlungen im Gefängnis Blut im Urin, fühlte sich oft schwindelig und sein Gesicht und seine Hände wirkten grau. Er kam zu einer „Untersuchung“ ins Ankang-Krankenhaus in Tangshan – in Handschellen und Fesseln. Am 13. Mai 2012 erkannten die Wärter, dass er schwer krank war. Aus Angst, für das Geschehene verantwortlich gemacht zu werden, entließen sie ihn so schnell wie möglich aus der Haft. Seine Familie brachte ihn zur Behandlung ins Krankenhaus. Seine Frau Lu Jianxin wird noch immer in der ersten Haftanstalt von Tangshan festgehalten.

Li Yunpeng, 53, ist Ingenieur des Fahrzeugreparaturbetriebs der Tangshan-Straßenbahngesellschaft des Beiche Konzerns. Vor der Haft erfreute er sich einer guten Gesundheit. Auf der Arbeit war er als ein fleißiger Mensch bekannt und genoss hohes Ansehen. Seine Frau, 49, ist Buchhalterin in der Prüfungsabteilung der Hebei-Universität, der ehemaligen Polytechnischen Universität.

Am 25. Februar 2012 gegen 6:00 Uhr morgens wurden Li Yunpeng und Lu Jianxin von über zehn Beamten der Polizeiabteilung von Lubei, der Staatssicherheitsabteilung und der Polizeistation von Qiaotun festgenommen. Die Eingangstür zersplitterte aufgrund der Tritte der Polizisten. Sie durchsuchten ihre Wohnung und beschlagnahmten zwei Computer, zwei Drucker, einen DVD-Brenner und anderes Eigentum. Passanten, die das Geschehen gegen 7:00 Uhr beobachteten, berichteten von dem rüden Benehmen der Polizisten. Laut Insiderinformationen wurde das Paar die letzten 24 Stunden beobachtet.

In der Haftanstalt wurden Li Yunpeng und andere gezwungen, Gefängnisregeln zu rezitieren und Zwangsarbeit zu verrichten. Drei Monate nach Haftantritt litt er unter Schwindelanfällen und hatte Blut im Urin. Sein Gesicht und seine Hände sahen grau aus. Er wurde zu einer Untersuchung in das Ankang-Krankenhaus, Tangshan, gebracht – in Handschellen und gefesselt. Er blieb dort über zehn Tage. Die Untersuchungsergebnisse wurden ihm nicht mitgeteilt. In der Nacht auf den 13. Mai 2012 schickte die Haftanstalt einige Wärter in das Krankenhaus. Sie brachten eine zweiseitige „Reueerklärung“ mit, die Li Yunpeng unterschrieb, ohne genau lesen zu können, was dort stand. Daraufhin erfolgte seine Entlassung auf Kaution. Während seiner Haft bat er um die Informierung seiner Frau beziehungsweise um ein Treffen mit ihr. Die Anstalt lehnte ab. Sowohl das Ankang-Krankenhaus als auch die Haftanstalt hatten Angst, für Li Yunpengs Zustand verantwortlich gemacht zu werden. Aus diesem Grund riefen sie ein Taxi, das ihn nach Hause bringen sollte. Zu dieser Zeit konnte er bereits nicht mehr ohne Hilfe gehen. Er hatte weiterhin Blut im Urin und erlitt einen Schwächeanfall im Bad. Seine Familie und Verwandte brachten ihn zur Untersuchung ins Krankenhaus. Der Arzt diagnostizierte Blasenkrebs und meinte, dass er dringend behandelt werden muss.

Li Yunpengs Mutter und sein Schwiegervater sind beide über 80 Jahre alt. Nachdem sie unter Druck gesetzt wurde, wurde seine Schwiegermutter krank und sein Schwiegervater fing aufgrund des psychischen Drucks an, unter Zuckungen in den Füßen zu leiden. Li Yunpeng befindet sich zurzeit im Krankenhaus – sein Schwiegervater besucht ihn. Lis Verwandte versuchen ständig, dem Paar zu helfen. Auch Li Yunpengs Arbeitgeber, das örtliche Nachbarschaftskomitee sowie die Schule, in der Lu Jianxin arbeitet, versuchten ständig, sie auf Kaution herauszubekommen, aber die Behörden von Lubei schoben sich die Schuld immer untereinander zu: die Staatssicherheitsabteilung, die Staatsanwaltschaft sowie der Gerichtshof. Die Aufsichtsbehörde übte ebenfalls Druck auf ihn aus: „Nach Ihrer Genesung werden Sie wieder geholt werden.“

Erste Haftanstalt Tangshan
Polizeistation Qiaotun

Zuständige Abteilungen und Personen:

Liu Jianguo, Parteisekretär des politischen und rechtlichen Komitees von Tangshan: +86-13831518989 (Mobil)
Jia Wenya, Direktor der Polizeiabteilung Tangshan
Ma Zhendi, Staatssicherheitsabteilung Tangshan: +86-13832985616

Polizeistation Qiaotun:
Nan Gang, Zhang Chunxiang: Aufsichtspersonal
Yang Da und Zhang Liang von der Staatsanwaltschaft Lubei
Sun Yansong, Wärter der ersten Haftanstalt von Tangshan: +86-315-2532517, +86-13832980206 (Mobil)

Weitere Namen und Telefonnummern können im chinesischen Originaltext nachgesehen werden.