Gelähmt und im Rollstuhl: Frau Wang Jiping im Nanjing Frauengefängnis inhaftiert (Fotos)

(Minghui.de) Frau Wang Jiping ist eine Falun Gong-Praktizierende aus der Stadt Tongzhou, Provinz Jiangsu. 2001 wurde sie in das Frauenzwangsarbeitslager der Provinz Jiangsu gebracht, um dort eine zweieinhalbjährige Haftzeit abzubüßen. Sie wurde von Wärtern und Häftlingen bis zur Behinderung brutal gefoltert.

Am 11. April 2003, als ihre Familie sie nach Hause holte, hatte Frau Wang zwei gebrochene Rippen, ihr Magen war mit Eiter gefüllt und ein Stahlstab war an ihrer Wirbelsäule platziert. Ohne Rollstuhl konnte sie sich nicht bewegen.

Im März 2006 wurde Frau Wang zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt, weil sie darauf bestand, weiter Falun Gong zu praktizieren. Obwohl sie bereits im Rollstuhl saß, schickte man sie in das Nanjing Frauengefängnis. Trotz ihres schwachen Gesundheitszustands wurde sie dort brutal geschlagen und verschiedenen Foltermethoden ausgesetzt. Ihre Haftzeit wird im Oktober 2012 enden.

 

 Dieses Foto wurde 2006 vor der erneuten Verhaftung von Frau Wang aufgenommen

1. Folter bis zur Behinderung im Frauenzwangsarbeitslager von Jiangsu

Am 29. Januar 2001 wurde Frau Wang Jiping zu zweieinhalb Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Damals war sie gesund gewesen. Doch während sie in den darauf folgenden zwei Jahren inhaftiert war, erlitt sie viele Arten von Folter.

 

 Folternachstellung: Schocken mit einem Elektrostab

Ende März 2011 versuchten Liao Qi, politischer Leiter des Arbeitslagers, Zhao Yulan, politischer Leiter der 3. Abteilung, Xiao Jiantao, Leiter der 3. Abteilung, sowie einige weitere Personen Frau Wang dazu zu bringen, eine sogenannte Garantieerklärung (für den Verzicht auf das Praktizieren von Falun Gong) zu schreiben. Sie nahmen ihr gewaltsam ihre Winterjacke weg, fesselten sie auf dem Rücken und schockten sie mit zwei Elektrostäben an ihren Handflächen, Armen, Gesicht, Hals, Rücken und an ihren Fußsohlen. Frau Wang verlor das Bewusstsein.

Einmal im März 2001, als Frau Wang die Übungen praktizieren wollte, packte eine Prostituierte sie vorne bei ihrer Kleidung und zerrte sie mit dem Kopf nach unten von der zweiten in die erste Etage die Treppe herunter. Die Wärterin Zhang Yan sah dies, doch sie griff nicht ein. Stattdessen sperrte sie Frau Wang im „Besinnungsraum” ein.

Im Mai 2001 wurden Frau Wang und einige andere Praktizierende misshandelt. Man zwang sie, ganze Tage lang still dazustehen, und nachts durften sie nicht schlafen. Jeder Praktizierende musste auf einem Stein stehen. Die Wärter wiesen Prostituierte und Drogenabhängige an, die Praktizierenden zu überwachen. Nachts schwärmten viele Stechmücken um ihre Gesichter, Hälse und Hände herum. Ihre Körper waren mit Mückenstichen übersät und es dauerte einige Monate, bis sie sich davon erholt hatten.

Als eine Form von Folter wurde Frau Wang gezwungen, acht Tage und Nächte lang ohne zu schlafen dazustehen.

2. Brutale Folter bis zur Behinderung

In dem Versuch, Frau Wang „umzuerziehen”, fingen die Täter am 2. Februar 2003 erneut an, sie zu foltern. Zudem entzogen sie ihr den Schlaf. In den ersten drei Tagen wies Wärterin Wang den Drogenabhängigen Chen Jing an, Frau Wang zu zwingen, auf einem kleinen Hocker zu sitzen und sie am Schlafen zu hindern. Am vierten Tag sagte Chen Jing zu Frau Wang: „Wang möchte, dass du den ganzen Tag und die ganze Nacht lang stehst. Nicht sitzen, nicht schlafen.” Auf diese Weise wurde Frau Wang drei Tage und Nächte lang gefoltert.

 

 Folternachstellung: Schlagen

Am Morgen des siebten Tages waren Frau Wangs Füße geschwollen und wurden blau. Nachts wies Wärterin Wang vier Häftlinge an, Frau Wang an einen eisernen Nachtschrank zu schieben, wobei ihre Körper und Beine gegen Frau Wangs Rücken und Beine drückten. Sie zwangen Frau Wang, ihre „Hausaufgaben” zu schreiben.

Danach tat ihr der Rücken dermaßen weh, dass sie nicht alleine vom Bett aufstehen konnte. Doch die Wärterinnen wiesen die Häftlinge trotzdem an, sie herum zu schleppen. Jeden Tag schrie Frau Wang vor Schmerzen.

Außerdem schlug Häftling Sun Yonghong absichtlich Frau Wangs Rücken, Taille und Beine. Mehrmals protestierte Frau Wang und sagte ihnen, dass sie beinahe kein Gefühl mehr in ihren Beinen habe. Doch niemand hörte ihr zu. Die Misshandlung ging weiter.

Wärterin Zhou Ying wies mehrere Häftlinge an, Frau Wang „Hausaufgaben” machen zu lassen, doch Frau Wang weigerte sich. Daraufhin stach Häftling Zhang Hui mit Stiften in Frau Wangs Hände, bis diese bluteten. Sun Yonghong stach mit den Stiften in Frau Wangs Beine, bis sie grün und blau wurden. Sun Yonghong schlug Frau Wang mehrere Tage lang, was zur Folge hatte, dass sich Frau Wangs Zähne lockerten. Häftling Xiang Juan drückte Frau Wang oftmals zu Boden und sagte dann zu den anderen Häftlingen, dass sie Dafa verleumdende Worte auf ihr Gesicht, ihren Rücken, ihre Hände, Füße und Beine schreiben sollten.

Aufgrund dieser anhaltenden Folter hatte Frau Wang am ganzen Körper Schmerzen und sie konnte sich nur sehr langsam bewegen. Doch Sun Yonghong und Xiang Juan trugen Frau Wang zusammen und zerrten sie, wobei Frau Wang sehr schnell gehen musste, und drehten sich dann schnell um, gingen dann wieder und wendeten wieder, usw.

So misshandelten sie sie mehr als zehn Tage lang und nach und nach wurden Frau Wangs Beine immer schwächer. Schließlich verlor sie das Bewusstsein.
Am 11. April 2003 konnte Frau Wang aufgrund der Folter keinen einzigen Muskel mehr bewegen. Um die Verantwortung für ihren Zustand abzuwälzen, forderte das Arbeitslager ihre Familie auf, sie nach Hause zu holen. Der Mann von Frau Wang brachte sie zur Behandlung in das Nantong Stadtkrankenhaus der Provinz Jiangsu. Man diagnostizierte bei ihr Brustwirbel- und Lendenwirbeltuberkulose. Ein Stahlstab wurde an ihrer Wirbelsäule platziert. Sie hatte zwei Operationen und blieb über zwei Monate lang im Krankenhaus. Die Behandlungskosten beliefen sich auf über 50.000 Yuan. Frau Wang lag drei Jahre lang im Bett. Im Jahr 2006 konnte sie schließlich aufstehen und einen Rollstuhl benutzen, doch ihre Beine waren nach wie vor gelähmt.