Herr Zhang Hongwei zwölf Jahre lang verfolgt, die Angehörigen während ihrer Besuche bedroht (Fotos)

(Minghui.org) Am 29. Juni 2012 ging die Familie von Herrn Zhang Hongwei, einem Falun Gong Praktizierenden, ins Gefängnis Jilin, um ihn dort zu besuchen. Herr Zhang ist seit zwölf Jahren eingesperrt und liegt im Krankenzimmer Nr. 11, in dem auch alte Menschen und Behinderte liegen. Unter dem Vorwand, dass Herr Zhang Literatur zu Falun Gong gelesen habe, wurde er eingesperrt. Aus Sorge um ihn, wollten seine Angehörigen ihn besuchen; sie wurden dabei bedroht.

Herr Zhang ist ein über 40 Jahre alter Falun Gong-Praktizierender aus Tonghua, Provinz Jilin. Im Jahre 2001 wurde er in Peking illegal zu einer 13-jährigen Haftstrafe verurteilt, weil er Informationsmaterialien über Falun Gong und die Verfolgung hergestellt hatte. Noch im gleichen Jahr wurde er in das Tiebei Gefängnis in Changchun verlegt. Um gegen seine Verhaftung zu protestieren, trat er 53 Tage lang in einen Hungerstreik.

Im März 2002 wurde Herr Zhang in das Gefängnis in Jilin gebracht, wo er grausam gefoltert wurde. Zwei Jahre musste er in Einzelhaft verbringen. Er wurde geschlagen und gefoltert, z.B. mit dem „Totenbett“, dem „großen Aufhängen“ und dem sogenannten „Streckbett“. Das Gefängnis verweigerte seiner Familie das Besuchsrecht. Seine Familie machte bei der Staatsanwaltschaft eine Strafanzeige. Als er sich im August 2004 in einem kritischen gesundheitlichen Zustand befand, wurde er schließlich aus seiner Einzelhaft entlassen. 

 Folter-Nachstellung: Das Streckbett

Anfang 2006 stellte man bei Herrn Zhang Lungentuberkulose dritten Grades auf beiden Lungenflügeln fest. In seinem Brustkorb und im Bauchraum befand sich Körperflüssigkeit, er litt an Brustfellentzündung und einer Herzerkrankung. Trotzdem wurden im Gefängnis Verbrecher angeheuert, um ihn zu foltern, was seinen Zustand noch verschlechterte.

Bis zu seinem 40. Lebensjahr hatte sich Herr Zhang in bester Gesundheit befunden. Wegen seines schlechten Gesundheitszustandes verlangte seine Familie gegen Kaution seine Freilassung, um ihn medizinisch behandeln zu lassen. Doch das Gefängnis ließ Herrn Zhang, da er seinen Glauben nicht aufgeben wollte, nicht frei. Die Gefängniswärter, insbesondere Sun Zhigang, reagierten auf die begründete und berechtigte Bitte der Familienangehörigen mit Einschüchterungen und drohten ihnen, Herrn Zhang anschließend noch stärker zu verfolgen.

Als die Familie am 29. Juni 2012 ins Gefängnis kam, um Herrn Zhang zu besuchen, sagte ihnen der Gefängniswärter Zhang, dass man ihr Besuchsrecht aufgehoben habe. Als die Familie nach dem Grund fragte, meinte der leitende Wärter Sun Zhigang, der für die „Reformierung“ der Praktizierenden verantwortlich ist, dass man Zhang Hongwei beim Lesen von Falun Gong-Büchern erwischt habe. Die Bücher wurden konfisziert. Weiter meinte er: „Das ist die Welt der Kommunistischen Partei Chinas und die erlaubt das nicht, deswegen haben wir sein Besuchsrecht für drei Monate gestrichen. Nicht nur, dass Sie Herrn Zhang nicht besuchen dürfen, Sie dürfen ihn auch nicht anrufen. Wir werden nicht erlauben, dass Sie mit ihm sprechen. Je mehr Sie versuchen, Hilfe von höheren Behörden zu bekommen, desto mehr werden wir Herrn Zhang Hongwei foltern.“ Sun Zhigang schrie die Familie an und brüllte: „Sie können wir vielleicht nicht verfolgen, aber wir werden Zhang Hongwei unaufhörlich foltern!“  

Folter-Nachstellung: das Totenbett 

 

Folter-Nachstellung: Es werden gleichzeitig zwei brennende Zigaretten in die Nasenlöcher des Praktizierenden eingeführt, die Lippen werden dabei verschlossen, was zu schmerzhaften Erstickungsanfällen führt 

In den letzten Jahren erlitt Herr Zhang im Jilin Gefängnis viele Formen grausamer Folterungen. Zwei Jahre und fünf Monate wurde er in Einzelhaft gehalten. Von 4:30 Uhr bis 20:30 Uhr folterte man ihn auf dem „Sitzbrett“. Kriminelle wurden angewiesen, auf seine Augäpfel und Nase zu stechen, an seinen Haaren und Augenbrauen zu ziehen und ihn auf dem „Sitzbrett“ für lange Zeit zu foltern. Nur weil er seinen Glauben nicht aufgeben wollte, wurde er so schwer gefoltert. Dazu zählte auch die Methode „Totenbett“. Dann wurde er auch mit dem Rauch von brennenden Zigaretten misshandelt, mit kochendem Wasser verbrüht, mit schmutzigen Tüchern gewürgt. Man stach ihn mit Nadeln, trat nach ihm und legte ihm Handschellen an. Später erzählte er seiner Familie: „Ich habe viele Briefe an die zuständigen Behörden geschrieben. Ich habe meine illegale Folter beschrieben, aber die Gefängniswärter sandten meine Briefe nicht ab.“

Außer Herrn Zhang wurde noch vier weiteren Falun Gong-Praktizierenden das Besuchsrecht entzogen: Sun Changjun, Ye Songchang, Wang Xiaoguang und Wang Xiaohu. Sie befinden sich zurzeit in einer Abteilung für ältere Menschen und Behinderte.

Das Jilin Gefängnis verfolgt seit vielen Jahren aktiv Falun Gong-Praktizierende. Laut unvollständigen Statistiken wurden ungefähr 20 Praktizierende direkt zu Tode gefoltert oder starben, kurz nachdem sie gefoltert oder in ein anderes Gefängnis gebracht oder gegen Kaution für eine medizinische Behandlung freigelassen worden waren. Viele wurden bis zum seelischen Zusammenbruch gequält, darunter Herr Yun Qingbin. Viele weitere wurden wegen der brutalen Folterungen behindert.

Jilin Gefängnis:

Li Shijin, Gefängniswärter: +86-432-64881551 ext. 3001 (Weitere Personen, die für die Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden zuständig sind. Ext 3001 bis 3007)
Geng Mingcai, Gefängniswärter, verantwortlich für die "Umerziehung" von Praktizierenden im Jilin Gefängnis
Der zuletzt dazu gekommene Wärter Nr. 8 +86-432-64881551 ext. 3007, +86-432-68012396 (Büro)
Tan Fuhua, Gefängniswärter: +86-432-68012395 (Büro)
Wärter Nr. 11 (Abteilung für ältere Menschen und Behinderte): +86-432-68012312, +86-432-66083119, +86-432-66083111 (Sun Zhigang und Liu Derong, Teamleiter, verantwortlich für die "Umerziehung" der Praktizierenden)

 

Bitte beachten Sie den original chinesischen Text für weitere Namen und Telefonnummern.