Es geschahen umwälzende Veränderungen in meinem Leben (Fotos)

(Minghui.org) Selbst nach Mitternacht herrscht im Restaurant Qingye noch Hochbetrieb. Die Mitarbeiter sind unaufhörlich damit beschäftigt, den Gästen die frisch zubereiteten Gerichte zu servieren und die leeren Teller vom Tisch abzuräumen. Zufriedene Gäste, leckere Speisen und schöne Dekorationen … Herr Shen Zhiru ist in dieser Gastronomenfamilie aufgewachsen.

Seine Oma väterlicherseits wird von der Familie hoch geachtet und als Karrierefrau, von anderen geschätzt. Sie hat der Gastronomie in Taiwan den Weg geebnet und ist der Stolz der ganzen Familie. Herr Shen Zhiru ist ihr ältester Enkel. Weil seine Eltern und seine Oma sich um das Restaurant kümmern mussten und wenig Zeit für ihn hatten, waren er und seine drei Geschwister oft sich selbst überlassen.

Man könnte meinen, dass der kleine Zhiru ohne die Aufsicht von Erwachsenen ein sorgloses Leben gehabt hätte. Jedoch bemerkte er, dass, ganz gleich, wie sein Vater sich auch anstrengte, er es seiner Mutter nie recht machen konnte. Um seiner Mutter zu zeigen, dass er doch etwas erreichen könne, versuchte er, in einer anderen Branche erfolgreich zu sein. Leider erlebte er einen Misserfolg nach dem anderen, so dass er von den Menschen um ihn herum sowohl Mitleid als auch Spott erntete. Als Sohn hoffte Zhiru sehr, dass sein Vater erfolgreich sein würde und die Anerkennung der Oma gewinnen könnte. Er selbst bemühte sich ebenfalls, die Aufmerksamkeit der Oma zu gewinnen, musste sich zu seinem Leidwesen aber unter ihrem gleichgültigen Blick oft zurückziehen oder nachgeben.

„Als ich noch Schüler war, half ich bereits immer im Restaurant, auch in den Sommerferien. Ich arbeitete als Bedienung oder Auszubildender, um meiner Oma zu gefallen und ihre Anerkennung zu bekommen, aber leider war alles vergeblich; ich bekam weder ihre Wertschätzung noch ihre Liebe.“

Obwohl Herr Shen Zhiru aus einer beneidenswerten Familie stammte, wuchs er jedoch mit Minderwertigkeitsgefühlen und Frustrationen auf; er war empfindlich und traurig. In seiner Jugendzeit versuchte er auch einmal in der Liebe Trost zu finden; er begegnete einem Mädchen und verliebte sich in sie. Sein Herz war voller Fantasie und großer Hoffnungen, die jedoch in einer großen Enttäuschung und Verwirrung endeten.

Er hatte entdeckt, dass seine Traumfrau auch Beziehungen mit anderen Männern hatte. Mit einer so komplizierten Situation konfrontiert, überlegte er sich, ob er wohl über all seine Gefühle und sein Schicksal hinwegkäme, wenn die Schicksalsverbindung Glück bzw. Unglück steuerte.

Enttäuscht von der Liebe, eine aussichtslose Zukunft, hilflos gegenüber dem eigenen Vater – ganz gleich was er sich wünschte und wonach er strebte, es erfüllte sich nicht … Auf dem Scheideweg des Lebens fühlte Herr Shen sich körperlich und seelisch erschöpft. Trotz seiner Jugend litt er bereits unter verschiedenen Beschwerden und selbst tagsüber fühlte er sich oft schwach und müde.

Von Taiwan nach Paris

„Danach hatte ich die Idee, weit weg zu ziehen. Ich wollte Taiwan verlassen und mich in einer völlig neuen Umgebung niederlassen. Ich hielt das für eine Chance zu einem Neustart, und so ging ich nach Frankreich.“

Als Herr Shen dann seinen Urlaub in Taiwan verbrachte, kam er dort mit verschiedenen Qigong-Schulen in Berührung. Er besuchte auch buddhistische Tempel bzw. christliche Kirchen, um Antworten für seine Lebenssituation zu finden. Obwohl er überall nach einem richtigen Weg für sich suchte, fand er jedoch auf seine Lebensfragen keine Antworten. Sein Gesundheitszustand erfuhr ebenfalls keinerlei Verbesserung.

Herr Shen Zhiru beim Festival in Cannes 

Im Jahr 2000 absolvierte Herr Shen in Paris sein Studium im Architektur-Institut E.S.A und er gründete die Moulin Orange GmbH. Damals begann er lediglich mit zwei Mitarbeitern. Zu Höchstzeiten beschäftigte er später über vierzig Mitarbeiter. Von 2001 bis 2012 arbeitete seine Firma für die weltberühmte Sportmarke NIKE in Taiwan und war für digitales Marketing und Internet-Werbekampagnen zuständig.

Das fünfjährige Studium in Übersee hatte zwar seinen Erfahrungsschatz bereichert und seine Karriere geebnet, aber all das konnte weder über seine innere Leere hinwegtäuschen noch seine Lebensfragen beantworten, über die er sich schon lange den Kopf zerbrach.

„Vielleicht ist es so, dass man umso mehr befürchtet, alles wieder zu verlieren, je mehr man besitzt. Deswegen setzte ich damals viel aufs Wahrsagen. Ich sammelte die Geburtsdaten von Mitarbeitern und ließ mir vorhersagen, mit wem es zu Konflikten kommen könnte und ob das Geschäft im kommenden Jahr gut laufen würde sowie, ob das Bürogebäude gemäß den Kriterien von Fengshui eine gute Lage hatte usw. So habe ich auch einige Wahrsager kennen gelernt, von denen ich mir einige Antworten erhoffte. Ich war übervorsichtig und ängstlich.“ Herr Shen hatte zwar einen schnellen Erfolg erlebt, aber sein Herz hing immer noch in der Luft. Er überlegte sich oft, warum das menschliche Leben so bitter sein musste. - Wenn man etwas bekommt, hat man Angst, es wieder zu verlieren; wenn man bereits etwas in der Hand hat, hat man Angst, es nicht lange behalten zu können; Ruhm, Reichtum und Gefühle sind alle vergänglich. Oftmals wird man von Kummer, Sorgen und Verlustangst begleitet. - Was war das wirkliche Ziel des Lebens?

Vor ihm öffnete sich eine völlig neue Welt

Ende des Jahres 2003 traf Herr Shen Zhiru unvorhergesehen eine ihm bekannte Wahrsagerin wieder. Zu seiner Überraschung erzählte sie ihm, dass sie das Wahrsagen aufgegeben habe und dass sie sich im Falun Dafa „kultivierte“.

„Kultivierung?“, das überraschte Herrn Shen. Er lächelte. „Als ich damals meinen Militärdienst ableistete, fand ich einmal zufällig im Schrank ein „Vajrasutra“, und obwohl ich damals das Buch nicht verstehen konnte, erhielt ich doch eine Ahnung und hoffnungsvolle Erwartung von der Kultivierung zum Buddha. Als ich damals die Wörter „Kultivieren und Praktizieren“ hörte, war mir zumute, als sähe ich das Morgenrot. Ich bekam das Gefühl, dass mein zukünftiges Leben anders werden sollte.“

Als Herr Shen das Buch „Fa-Erklärung auf der Europäischen Fa-Konferenz“ (Li Hongzhi) von dieser Frau erhielt, begann er zuhause mit dem Lesen und las es in einem Zug durch. Wie der Regen nach einer schweren Dürre, hatte Herr Shen das Gefühl, endlich den Sinn seines Lebens gefunden zu haben. Er fand im Internet das Hauptwerk von Falun Dafa „Zhuan Falun“ (Li Hongzhi) und andere Bücher, lud den Übungslehrfilm herunter und lernte zuhause die Übungen. Danach sah er sich auch die 9-Tage-Seminare auf DVD an. Herr Shen sagte, dass er dadurch endlich die Antworten auf seine Lebensfragen bekommen habe, die ihm damals im Kopf herumschwirrten. 

 Herr Shen Zhiru bei der 5. Übung von Falun Dafa


„Als ich mir alle Vorträge des 9-Tage-Seminars angeschaute hatte, hatte ich das Gefühl, als wäre alles anders geworden. Beim Praktizieren der fünf Übungen spürte ich ein starkes Energiefeld, das ich zuvor weder bei etlichen anderen Arten von Qigong noch bei Taiji gespürt hatte. Von da an wusste ich genau zu unterscheiden, was richtig und was falsch war. Ich erfuhr auch den Sinn des Lebens und was letztendlich das Ziel des menschlichen Daseins ist. Vor mir öffnete sich plötzlich eine völlig neue Welt.“

Diesen Kultivierungsweg zu gehen, bedeutete für ihn nicht nur eine umwälzende Änderung in seinem Leben, sondern er wurde immer wieder gewissen Prüfungen unterzogen. Als Chef einer mittelgroßen Firma stieß er zuerst auf Prüfungen bezüglich seiner persönlichen Interessen und seines Geldes sowie die Prüfung des „Gesichtsverlustes“, Kampfgeist und andere, die direkt auf sein menschliches Herz gerichtet waren und ihn wirklich berührten.

„In der Anfangszeit meiner Firmengründung war ich sehr jung und stolz, und ich stellte an meine Mitarbeiter und ihre Leistungen immer sehr hohe Anforderungen. Wenn sie meine Erwartungen nicht erfüllten, wurde ich oft wütend und verbal verletzend. Damals erkannte ich meine Fehler allerdings nicht, sondern war sogar der Meinung, dass meine Kritik motivierend sein und zu besseren Ergebnissen führen würde. So kam es zu Spannungen zwischen mir und meinen Mitarbeitern, und meine Gesundheit verschlechterte sich. Jetzt, wo ich mich im Falun Dafa kultiviere, weiß ich, dass wir unter der Anwendung der Prinzipien „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“ gute Menschen werden sollen. Als ich mich bemühte, meine Mitarbeiter mit einem guten Herzen zu behandeln, konnten sie eher bessere Leistungen erbringen.

„Zwölf Jahre lang waren wir Werbegestalter für NIKE, dann kam es zu Veränderungen. Der Entfaltungsspielraum der Mitarbeiter wurde gravierend eingeschränkt und zudem kam es zu Kommunikationsproblemen mit unserem Kunden. Nachdem ich hin und her überlegt hatte und dabei auch die Interessen der Mitarbeiter berücksichtigte, kam ich zu der Entscheidung, den Vertrag zu kündigen. Ich hatte die Hoffnung, einen neuen Weg einschlagen zu können. Aber jedes Mal, wenn ich Werbung von NIKE sah oder Kontakt mit den Anzeigen-Chefs hatte, regte sich mein Herz. Mein Gedanke war jedes Mal, dass dies eigentlich unser Geschäft hätte sein können, und es die anderen nur hatten übernehmen können, weil wir es aufgegeben hatten. Konnten sie das wirklich schaffen? Als ich diesen Eigensinn entdeckte, fand ich ihn nicht richtig, schaute weiter nach innen und fand heraus, das ich im Herzen neidisch war.“

Jedes Mal wenn Herr Shen starke Gemütsbewegungen verspürte, brachte er sich folgende Stelle im Zhuan Falun in Erinnerung:

„Manchmal glaubst du, dass etwas deins sei, und andere sagen dir auch, dass dieses Ding deins sei, in Wirklichkeit ist es aber nicht deines. Du wirst vielleicht glauben, dass es deins sei, am Ende ist es aber nicht deins. Auf dieses diese Weise ist zu sehen, ob du das loslassen kannst. Wenn du das nicht loslassen kannst, so ist es Eigensinn, und genau auf diese Weise wird dein Eigensinn an deinen eigenen Vorteilen beseitigt, so ist das.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 7, Neid, Seite 346, A5)

Herr Shen sagte: „Als ich das verstanden hatte und es wirklich von Herzen loslassen konnte, erhöhte sich mein Herzenszustand und ich fühlte mich sehr leicht am Körper. Meine Freude war unbeschreiblich. Das ist mit keinem Geld der Welt aufzuwiegen.“

„Einmal wollte ich meine Mitarbeiter belohnen und organisierte eine Luxusreise, in der Hoffnung, dass alle eine schöne Zeit zusammen verbringen würden. Anschließend hörte ich jedoch einige Kritikpunkte, z.B. dass die Reise zu straff organisiert und das Essen zu üppig gewesen sei und anderes. Als mir das zu Ohren kam, fühlte ich mich innerlich unausgeglichen und dachte: Ich habe so viel Geld ausgegeben und eine so schöne Reise für euch gebucht, und ihr könnt euch nicht einmal bei mir bedanken.“

„Danach schaute ich nach innen und fand heraus, dass mein Ausgangspunkt falsch war. Ich hatte nicht selbstlos an sie gedacht, sondern trachtete nach Ruhm und Geltung. Ich wollte anderen damit zeigen, dass meine Firma gutes Geld verdient und sehr gut läuft, um beneidet und gelobt zu werden. Jetzt bin ich mir über meine Schwäche klar; mein Herz war nicht rein genug. Ich konnte nicht wirklich barmherzig sein und an andere denken.“

Wir leben inmitten der Gesellschaft und es ist schwer, bei der Arbeit und im Alltagsleben immer reinen Herzens zu sein. Meistens ist es so, dass gewöhnliche Menschen sich anstrengen und streben, um Karriere zu machen. Ein Dafa-Kultivierender, der sich körperlich hier in der Menschenwelt befindet, aber gedanklich über die Welt hinaus ist, sollte die persönlichen Interessen bzw. zwischenmenschlichen Reibereien jedoch durchschauen. Dabei ziehen wir bei der Frage der persönlichen Interessen bewusst den Kürzeren, lassen unser Ego, unsere Eigensinne und unsere Begierden los und gehen wirklich gut mit anderen um.

Obwohl Herr Shen auf seinem Kultivierungsweg immer wieder stolperte, glaubt er nach wie vor an Falun Dafa. Ein Mitpraktizierender suchte ihn in seiner Firma auf, um ihn zum Fa-Lernen in der Gruppe mitzunehmen. Herr Shen erzählte: „Am Anfang konnte ich diese Form des gemeinsamen Lesens nicht so gut akzeptieren. Vielleicht deshalb, weil ich nicht eingeschränkt werden wollte und deswegen lieber alleine das Fa lesen wollte. Aber dieser Mitpraktizierende gab nicht auf und nimmt mich immer zum Lesen der neuen Jingwen des Meisters mit.“

„Im Jahr 2006 fragte er mich, ob ich in Washington D.C. an der Erfahrungsaustausch-Konferenz teilnehmen wolle, und dass ich dort vielleicht den Meister sehen könne. Ich hielt es nicht unbedingt für erforderlich und habe zuerst verneint. Eigentlich fürchtete ich, den Meister zu sehen, weil ich mich früher schlecht verhalten hatte und auch zu jener Zeit noch nicht so gut handeln konnte. Ich hielt mich nicht für würdig, den Meister zu sehen. Aufgrund der Ermutigung von Mitpraktizierenden habe ich doch teilgenommen und den Meister zum ersten Mal persönlich gesehen.“

Herr Shen saß damals mit Minderwertigkeitsgefühlen in der letzten Reihe, und als der Meister dann tatsächlich zur Fa-Konferenz kam, kamen ihm die Tränen. „Als wir aufstanden, um den Meister mit einem Buddha-Gruß zu begrüßen, spürte ich die starke Energie des Meisters. Die Energie war so stark, dass ich nach hinten rücken musste und kaum stehen bleiben konnte. Die ganze Zeit, in der der Meister auf der Konferenz das Fa erklärte, kamen mir die Tränen. Ich wusste, dass ich aufhören sollte zu weinen, aber meine klare Seite spürte die riesige Barmherzigkeit des Meisters und konnte nicht aufhören zu weinen.“

Jetzt kultiviert Herr Shen sich und erhöht seine Xinxing, indem er Arbeit, Familie und gesellschaftliche Beziehungen in Balance bringt, und er nimmt sich die Zeit, die er früher zum eigenen Vergnügen verbrachte, um anderen zu helfen.

„Die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) verfolgt jetzt schon so viele Jahre Falun Dafa. Es ist unglaublich, dass eine so gute und schöne Kultivierungsschule, die mein Leben von Grund auf geändert hat, in China verfolgt wird. Ich möchte mich unbedingt von der KPCh distanzieren und dazu beitragen, dass die Gesellschaft die Bösartigkeit dieser Verfolgung durchschaut und mehr Menschen erfahren: Falun Dafa ist gut!“

Herr Shen setzt sich mit seiner begrenzten Zeit und seinen finanziellen Mitteln für Falun Dafa ein – nicht, um Geld zu verdienen, auch nicht, um sich zu profilieren oder Politik zu betreiben, sondern, damit mehr Festlandchinesen die wertvollen wahren Umstände über die Verfolgung und den Sinn des Lebens erfahren. Immerhin war der ursprüngliche Wunsch jedes Menschen, der auf die Erde gekommen ist, zu seinem Ursprung zurückzukehren!

Manche gehen auf dem Weg ihres Lebens blind vorwärts, manche suchen mühsam nach dem richtigen Weg. Wir hoffen, dass alle Menschen auf der Welt so bald wie möglich die wahren Umstände über die Verfolgung von Falun Dafa erfahren und diese heilige Gelegenheit ergreifen und zu schätzen wissen, der man innerhalb von Tausenden und Abertausenden von Jahren nicht ohne Weiteres begegnen wird.