Todesmeldung: Frau Fu Guichun stirbt nach acht Jahren Verfolgung im Gefängnis

(Minghui.org) Die Falun Gong-Praktizierende Frau Fu Guichun aus dem Bezirk Jinshandun, Yichun in der Provinz Heilongjiang wurde im Mai 2002 illegal verhaftet und zu einer Schwangerschaftsunterbrechung gezwungen. Anschließend verurteilte man sie zu acht Jahren Gefängnis internierte sie im Frauengefängnis in Harbin, wo sie mehrmals brutal bis zur Bewusstlosigkeit gefoltert wurde. Im Gefängnis erkrankte sie an Diabetes und zog sie noch weitere Krankheiten zu. Als sie 2009 entlassen wurde, war sie traumatisiert. Mit etwas über 40 Jahren starb sie am 01. Mai 2012.

Nach und nach beginnt die ganze Familie zu praktizieren

Frau Fu Guichun lernte Falun Gong kennen, als ihr eine Praktizierende die Fakten zu Falun Gong erklärte. Ihr Bruder Fu You praktizierte ebenfalls Falun Gong und sagte zu seiner Schwester, es wäre großartig, wenn auch sie zu praktizieren anfangen würde.

Vordem hatte Frau Fu Nackenschmerzen, Arthritis und litt an Frauenkrankheiten. Ihre Nackenschmerzen verschwanden, nachdem sie nur eine Woche praktiziert hatte. Sie hatte immer ein hitziges Gemüt und stritt sich oft mit ihrem Mann, als sie die Leitung eines Restaurants inne hatte. Durch die Lehre von Falun Gong erkannte sie, dass sie ihre Xinxing erhöhen sollte. Ihrem Mann fiel auf, dass sie umgänglich und tolerant wurde. Er erkannte, dass Falun Gong wirklich großartig ist, und so fing auch er an, sich zu kultivieren. Danach hörte er auf zu rauchen und Alkohol zu trinken.

Frau Fus Schwiegermutter bemerkte die Veränderungen an ihrem Sohn und begann ebenfalls zu praktizieren. Sie wurde gesünder und stärker und sah aus wie Mitte sechzig, obwohl sie schon über 80 Jahre alt war.

Mann und Frau zu Zwangsarbeitslager verurteilt

Im Juli 1999 startete die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) ihre Verleumdungs- und Verfolgungskampagne gegen Falun Gong. Wang Jibin, Frau Fus Mann, fuhr Praktizierende von der Gengmao Waldfarm nach Peking. Unterwegs wurden sie wurden von Wang Jing, ihrem Arbeitsplatzsekretär, gestoppt. Drei Tage später legten Wang Shoumin und Min Changchun, Wang Jibin und Fu Guichun herein und brachten sie in eine Gehirnwäsche-Einrichtung im Jinshandun Bezirkspolizeidezernat. Nach einer Woche wurden sie freigelassen.

Im Jahre 2000 bemerkten Fu Guichun und Wang Jibin, dass über hundert Praktizierende nach Peking fuhren, um dort für das Recht, Falun Gong zu praktizieren, zu appellieren. Sie entschieden, dort ebenfalls zu appellieren. Am nächsten Tag gingen zehn Praktizierende (die meisten waren aus Fengmao) nach Peking und zeigten ein Transparent mit der Aufschrift „Falun Dafa leitet Menschen an, gut zu sein“. Sie wurden festgenommen und im Untergeschoß in einer Polizeistation eingesperrt. Die Praktizierenden Fu Guichun, Wang Jibin, Lang Xianguo, Li Yuqin, Yuan Ai, Wang Xinchun und Li Hongsheng wurden von den Bediensteten der Fengmao Waldfarm, Li Hongqi, Wang Jikui, Wang Jun und Niu Xingzheng sowie Kang Kai und Xiao Jingyu vom Jinshandun Polizeidezernat in das Jinshandun Gefängnis gebracht. Farmdirektor Wang Changqi und der Beamte Wang Shoumin schlugen die Praktizierenden ins Gesicht, was auf Video aufgenommen wurde.

Am nächsten Tag kamen Wang Changqi, der Beamte Wang Shoumin und der Sekretär Xie Yonghui in das Gefängnis und brachten Wang Xinchun, Wang Jibin, Zhang Zhicheng und Geng Chuanyun jeweils in getrennte Räume. In jedem Raum warteten bereits angeheuerte Leute, um sie zu verprügeln. Jeder einzelne Praktizierende wurde so lange geschlagen, bis die Körper schwer verletzt waren; dann mussten sie sich hinsetzen. Der stellvertretende Direktor des Gefängnisses wies das Personal an, die Praktizierenden, die gezwungen worden waren, tagelang zu stehen, hungern zu lassen. Dann bekamen sie einen Monat lang nur Suppe zum Essen. Wang Jibin wurde gezwungen, drei aufeinanderfolgende Tage zu stehen, ohne Rücksicht darauf, dass seine Hände und Füße infolge der Schläge stark geschwollen waren. Die Praktizierenden mussten auch Zwangsarbeit leisten. Am 08. Juni 2000 wurden Wang Jibin und Wang Xinchun zu einem Jahr Zwangsarbeitslager verurteilt. Fu Guichun wurde freigelassen, nachdem das Lager von ihrer Familie 500 Yuan erpresst hatte.

Die Beamten Wang Shoumin und Min Changchun verhafteten im Dezember 2000 Fu Guichun, Liu Lixia, Li Hongsheng und ihren Mann und durchsuchten ihre Wohnungen. Fu Guichun, Liu Lixia und Wang Guixiang wurden jeweils zu einem Jahr im Detox Frauenarbeitslager Heilongjiang verurteilt. Li Hongsheng verurteilte man zu einem Jahr Haft im Yichun Zwangsarbeitslager. Frau Fu Guichun wurde am 08. Juni 2001 entlassen.

Im April 2002 verhafteten die Beamten Wang Shoumin und Min Changchun Wang Jibin in seiner Wohnung und brachten ihn dann auf die Polizeistation, wo er gefoltert wurde. Später wurde er zu vier Jahren Gefängnis verurteilt.

Frau Fu Guichun nach einer Zwangsabtreibung zu acht Jahren Gefängnis verurteilt

Die Praktizierenden Fu Guichun, Liu Qingping und Wang Yanping wurden am 08. Mai 2002 festgenommen. Sie wurden auf Eisenstühle gefesselt und die ganze Nacht gefoltert. Li Qingping hatte anschließend viele Verletzungen. Am dritten Tag brachte der Beamte Xue Laosan Frau Fu in das Wuyiling Gefängnis. Frau Fu war schwanger, doch die Obrigkeiten der Wuyiling Polizeistation entschieden, dass sie sich einer Zwangsabtreibung unterziehen müsse. Laut vorliegenden Berichten ist zu vermuten, dass der Bürgermeister von Yichun über die Zwangsabtreibung informiert war.
 

Folternachstellung: Eisenstuhl

Zuerst versuchten der stellvertretende Direktor Dong Delin vom Jinshandun Polizeidezernat, Gao Yijie von der Fengmao Waldfarm Familienplanungskommission und Wang Jikui, Frau Fu zu einer Schwangerschaftsunterbrechung zu überreden [Anmerkung: Nach chinesischem Recht dürfen schwangere oder stillende Frauen nicht inhaftiert werden]. Sie sagten: „Selbst wenn du keine Zwangsabtreibung vornehmen lässt, wirst du dennoch zu Gefängnis verurteilt; möchtest du denn im Gefängnis leiden?“ Mehrere Krankenhäuser in Yichun weigerten sich jedoch, die Abtreibung vorzunehmen.

Nach diesem misslungenen Versuch brachten Gao Yujie und Kang Kai vom Jinshandun Polizeidezernat Frau Fu in ein Hotel, um sie dort weiter zu einer Abtreibung zu überreden. Um 10 Uhr kam der KPCh Sekretär Xie Yonghui an und forderte die anderen auf, sich zu entfernen, da er mit Frau Fu privat sprechen wolle. Als sie dann allein waren, begann er, sie ins Gesicht zu schlagen. Sie blutete aus ihrem Mund und ihre Ohren klingelten. Später brachte man sie in das Wuyiling Gefängnis zurück.

Gao Yujie und Xue Laosan brachten Wang Zhahui, Frau Fus Sohn mit, um Frau Fu mit seiner Hilfe zu einer Abtreibung zu überreden. Schließlich musste sie sich im Juli 2002 einer Abtreibung unterziehen. Zwei Monate später wurde sie zu acht Jahren Gefängnis verurteilt. Xue Laosan war sehr engagiert bei der Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden und wurde daher zum Direktor des Büro 610 befördert. Am 21. September 2002 wurde Frau Fu in das Frauengefängnis Harbin verlegt. Ihr Bruder wurde wegen seines Glaubens an Falun Dafa zu drei Jahren Gefängnis verurteilt.

Im Gefängnis gefoltert

Nach intensivierter Gehirnwäsche wurde Frau Fu gezwungen, ihren Glauben aufzugeben. Sie wurde diesem intensiven Training 15 Tage lang ausgesetzt und gezwungen, von morgens bis Mitternacht in eine Hockstellung zu verharren. Nach einer Woche waren ihre Beine geschwollen und verletzt. Danach weigerte sie sich, mit den Wärtern zu kooperieren. Im November 2002 wollte man sie zu einer schriftlichen Erklärung zwingen, dass sie ihre Kultivierung in Falun Falun Gong aufgeben würde. Sie schrieb jedoch eine feierliche Erklärung, weiter zu kultivieren, und erklärte damit alles, was sie in der Vergangenheit gegen ihren Willen geschrieben hatte, für null und nichtig.

Yang Shuhua war als Wärter im 3. Gefängnisbezirk tätig. Er zwang die Insassen zur Zwangsarbeit. Als sich alle Praktizierenden weigerten, die Zwangsarbeit zu verrichten, wurden sie gezwungen, über zehn Tage lang in der Hocke zu verharren.

Im Oktober 2003 weigerte sich Frau Fu zu arbeiten und kam dafür einen Monat und drei Tage in Einzelhaft.

Als Frau Fu am 29. Januar 2004 einen Wärter dabei stoppen wollte, Falun Gong zu verleumden, eilte eine Gruppe Insassinnen herbei, stieß sie zu Boden und hielt ihren Mund zu. Ein Wärter namens Li befahl, Frau Fu in Einzelhaft zu stecken, wo sie zwei Wochen verbringen musste.

 

Folternachstellung: Aufhängen 

Im Sommer 2005 wurden alle Falun Gong-Praktizierenden im Gefängnis gefoltert, indem sie aufgehängt wurden. Frau Fus Hände wurden auf ihren Rücken gefesselt und sie wurde über eine Stunde lang aufgehängt. Sie hatte unglaubliche Schmerzen, als würde ihr das Herz aus der Brust springen, dann wurde sie ohnmächtig. Als sie wieder zu Bewusstsein kam, wurde sie wieder aufgehängt und wurde dann wieder ohnmächtig. Die Handschellen schnitten tief in ihr Fleisch ein. Ein Wärter goss Wasser in ihr Gesicht und trug sie dann in die Zelle zurück. Danach wurde sie noch 3-mal aufgehängt.

Im November 2005 lehnten es die Praktizierenden in allen Gefängnisabteilungen ab, die Gefängnisuniformen anzuziehen, und weigerten sich auch, den Anweisungen der Gefängnisbeamten zu folgen. Sie wurden daraufhin aufs Feld geschleift und zum Laufen gezwungen. Ihnen wurde ihre Winterkleidung ausgezogen und sie mussten im kalten Wind stehen. Andere Insassen wurden beauftragt, die Praktizierenden mit Stöcken zu schlagen; manche bluteten infolge der Schläge.

Wärter und Insassinnen zwangen die Praktizierenden, die Gefängnisuniformen anzuziehen, dann gruben sie sie im Schnee ein. Als Frau Fu versuchte, sie daran zu hindern, wurde sie geschlagen. Praktizierende wurden unter Schlafentzug gesetzt, mussten über lange Zeit auf kleinen Bänken sitzen und durften nur gruppenweise die Toiletten aufsuchen. Die Misshandlungen dauerten bis Neujahr an.

2006 gab es eine weitere Runde intensivierter Verfolgung mit Schlägen und Ziehen an den Haaren. Die Wärter Tao und Wang beaufsichtigten die Folter persönlich.

2007 erkrankte Frau Fu Diabetes, wurde aber erst im Mai 2009 freigelassen.

Danach erholte sie sich nie wieder von dem Trauma und den Verletzungen, die sie während der Haft erlitten hatte, und starb am 01. Mai 2012.