Älterer Praktizierender in der Stadt Lanzhou verhaftet, seiner Familie wurde das Besuchsrecht verweigert

(Minghui.org) Am 11. Juni 2012 verhaftete die Polizei aus der Stadt Lanzhou, Provinz Gansu, zwölf Falun Gong-Praktizierende ohne rechtliche Grundlage. Unter ihnen war auch der ältere Li Fubin.

Nach seiner illegalen Festnahme am Morgen des 11. Juni 2012 brachte man ihn in eine Gehirnwäsche-Einrichtung. Vier oder fünf Polizisten schlugen und traten ihn aggressiv.

Am 12. Juni stellten die Beamten Ren Jiawei und Young Xi, beide aus der Zhangyelu Polizeistation, ihm ein sogenanntes "Verwaltungsstrafurteil" vom Büro für öffentliche Sicherheit an seine Wohnadresse zu und machten Fotos von seinem Haus.

Am 14. Juni besuchte ihn seine Familie in der Taoshuping Haftanstalt und brachte ihm einige Kleidungsstücke. An diesem Tag sah der normalerweise gesunde und herzliche Li aufgrund der Misshandlungen sehr blass und mitgenommen aus.

Am 25. Juni, nach 15 Tagen Haft, sollte Li Fubins Haftzeit erwartungsgemäß enden. Seine Familie war bereits am frühen Morgen zur Taoshuping Haftanstalt gegangen, um ihn abzuholen. Dort wurden sie darüber informiert, dass er bereits am 22. Juni von Mitarbeitern der Zhangyelu Polizeistation abgeholt worden sei. Umgehend ging die Familie zur Polizeistation Zhangyelu, um Ren Jiawei und Yang Xi aufzusuchen.

Bei der Polizeistation Zhangyelu angekommen, erfuhr die Familie, dass sich Li Fubin bereits im Zwangsarbeitslager Pingantai befand und zu 18 Monaten Freiheitsstrafe verurteilt worden war. Es hieß, dass sich das Arbeitslager wegen seines hohen Blutdrucks geweigert habe, ihn aufzunehmen. Daraufhin brachte ihn die Polizei in das Krankenhaus des Zwangsarbeitslagers Pingantai.

Am 28. Juni, als die Familie ihn besuchen wollte, bekam sie von Mitarbeitern der Verwaltung den Zutritt ins Zwangsarbeitslager Pingantai untersagt. Ihnen wurde mitgeteilt, dass sie ihn ohne Genehmigung der Gemeinde und der Polizei nicht sehen dürften.

Am 3. Juli wurde Li Fubin wegen zu hohem Blutdruck ins Lanzhou Gefängniskrankenhaus eingeliefert. Als seine Familie ins Krankenhaus eilte, ließ man sie nicht zu ihm. Familienbesuche würden nur am Nachmittag des zwölften Tages jeden Monats erlaubt, hieß es. Verzweifelt verließen die Angehörigen das Krankenhaus.

Sie erhielten erst für den 26. Juli eine Besuchserlaubnis. Am Zwangsarbeitslager angekommen, wurde ihnen wiederholt der Zutritt verweigert. Es hieß: "Die Genehmigung ist nicht korrekt, weil nicht darin steht, dass er kein Falun Gong praktiziert."

Am Nachmittag des 12. August konnte die Familie ihn endlich im Krankenhaus sehen. Zu dieser Zeit sah er ordentlich aus. Er bat sie, ihm ein paar Kleidungsstücke zu bringen. Dies verwirrte sie, da sie bereits am 14. Juni Kleidung für ihn in der Haftanstalt abgegeben hatten. Offensichtlich hatte man sie nicht an ihn weitergeleitet.