Praktizierende Liu Jie aus Jiamusi verhaftet; Beamte stehlen ihr Eigentum, während die Familie sie als vermisst meldet (Foto)

(Minghui.org) Am 24. Juli 2012 verschwand Frau Liu Jie aus dem Bezirk Dongfeng von Jiamusi plötzlich und wurde drei Tage lang vermisst. Ihre Familie suchte überall nach ihr und meldete ihr Verschwinden bei der örtlichen Polizeistation. Anstatt der Familie zu helfen, Frau Liu zu finden, durchwühlten Polizisten ihr Heim. Beamte sagten der Familie, dass Frau Liu verhaftet und im Untersuchungsgefängnis inhaftiert worden sei.

Frau Liu Jie

Am Nachmittag ihres Verschwindens suchte ihr Mann bei ihren Verwandten, im örtlichen Krankenhaus und in der Jiadong Polizeistation der Dongfeng Polizeibehörde nach ihr, jedoch ohne Erfolg. Er und die Familie machten sich große Sorgen um Frau Liu. Sie gaben ihr Foto bei der örtlichen Polizeistation ab und meldeten sie als vermisst. Erst am Vormittag des 27. Juli 2012 erhielten sie Rückmeldung von den Beamten, als Mitarbeiter der Changsheng Polizeistation diese darüber informierten, dass Frau Liu verhaftet und im Untersuchungsgefängnis der Stadt inhaftiert worden sei. Am Nachmittag des 27. Juli brachen Beamte der Changsheng Polizeistation in das Haus von Frau Liu ein, durchwühlten es und konfiszierten persönliches Eigentum, darunter einen PC, einen Drucker und Banknoten im Wert von 42 Yuan mit darauf geschriebenen Botschaften zur Aufklärung der wahren Umstände über Falun Gong und die Verfolgung.

Gegen 22:00 Uhr des 27. Juli ging Frau Lius jüngste Tochter mit ihrer Tante zur Changsheng Polizeistation und forderte die Freilassung ihrer Mutter und die Rückgabe ihres persönlichen Eigentums. Die Beamten wiesen sie zurück und behaupteten, dass der PC geprüft werden müsse.

Um 9:00 Uhr am 30. Juli ging Frau Lius Familie erneut zur Changsheng Polizeistation, um ihre Freilassung zu fordern. Die Polizisten wiesen sie mit verschiedenen Ausreden zurück und behaupteten, dass der für Frau Lius Fall Zuständige in einer Besprechung sei. Schließlich traf die Familie doch den Zuständigen, Yan Limin, den stellvertretenden Polizeichef der Changsheng Polizeistation. Die Familie erzählte ihm von den positiven Veränderungen, die Frau Liu durch das Praktizieren von Falun Gong erfahren habe; dass sie ein guter Mensch sei und ihre Verbreitung von DVDs dazu gedacht sei, noch mehr Menschen die wahren Umstände von Falun Gong wissen zu lassen und damit die Menschen davon profitieren können. Yan Limin antwortete: „Ich kann dies nicht selbst entscheiden; das liegt bei der Politik der Zentralregierung. Wenn Sie appellieren möchten, müssen Sie zur Dongfeng Polizeibehörde gehen, denn der dortige Polizeichef hat den 15-tägigen Haftbefehl für Frau Liu unterschrieben.“ Beamte erzählten den Angehörigen von Frau Liu, dass sie „Falun Dafa ist gut“ gerufen habe, als man sie zwang, sich einer ärztlichen Untersuchung im Krankenhaus zu unterziehen.

Am 1. August gingen ihre Angehörigen zur Dongfeng Polizeibehörde. Im Gespräch mit dem diensthabenden Beamten an der Eingangspforte fragte die Familie: „Mitarbeiter der Changsheng Polizeistation haben uns erzählt, dass die Haftzeit auf 15 Tage festgesetzt sei. Warum wird sie im Langzeit-Untersuchungsgefängnis und nicht im Kurzzeit-Untersuchungsgefängnis festgehalten?“ Ein Polizist mit dem Nachnamen He erwiderte: „Sie werden sie wahrscheinlich verurteilen, da sie nicht offiziell im Langzeit-Gefängnis inhaftiert wurde. Jedoch, wenn Sie sie bezahlen, wird sie freigelassen.“ Die Familie sagte: „Wir haben kein Geld.“ Mit einem Mal wurde das Gesicht von He finster und er sagte: „Ohne Geld werden Sie den Mund halten und sich damit abfinden müssen.“

An den darauffolgenden Tagen gingen Frau Lius betagte Mutter (in den Siebzigern), ihre jüngere Schwester und die jüngste, 14-jährige Tochter jeden Tag zur Changsheng Polizeistation, um ihre Freilassung zu fordern, wurden jedoch stets abgewiesen. Die Familie forderte die Polizeistation auf, ihnen den Haftbefehl und auch die Liste der konfiszierten Gegenstände zu zeigen, doch die Beamten lehnten die Aufforderung ab. Die Familie erkundigte sich bei Yan Limin über Frau Lius Freilassung nach Ablauf der 15 Tage, woraufhin dieser sagte: „Noch nicht festgelegt. Ich bin nicht der Zuständige.“

Hintergrund

Frau Liu ist 48 Jahre alt. Bevor sie Falun Gong praktizierte, litt sie unter verschiedenen Krankheiten wie Gelenkrheumatismus, Arteriosklerose, Gastritis, Enteritis, Nierenleiden und einer gynäkologischen Erkrankung. In ihrer schwierigsten Zeit konnte sie noch nicht einmal Kochutensilien anheben. Als sie mit dem Praktizieren anfing, strebte sie danach, gemäß den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht ein guter Mensch zu sein. Daraufhin verschwanden ihre Krankheiten. Sie lernte, anderen gegenüber tolerant zu sein, und kümmerte sich oft um andere.

Frühere Verhaftung

Am 29. Januar 2010 um 10:00 Uhr kamen sie ihre ältere Schwester und Nachbarn besuchen. Beamte der Jiaoqu Polizeibehörde sowie fünf Beamte der Yingjun Polizeistation drangen in ihren Hof ein und täuschten die jüngste Tochter, damit sie die Tür öffnete. Sie kamen herein und konfiszierten Bücher zu Falun Gong, Informationsmaterialien, einen MP3-Spieler, E-Books und weitere persönliche Gegenstände. Die elfjährige Tochter hatte Angst und weinte. Dann zerrten die Polizisten Frau Liu in einen Polizeiwagen, wobei sie ihr die Kleidung zerrissen. Frau Liu und ihre Schwester wurden auf die Jiaoqu Polizeistation gebracht. Frau Liu war 15 Tage lang inhaftiert, was der Familie großes Leid brachte.

Täter:

Changsheng Polizeistation, Jiamusi
Jin Cheng, Polizeichef: +86-15046463866
Cong Wensheng, stellvertretender Leiter: +86-13684548938
Yan Limin, stellvertretender Leiter und Haupttäter: +86-18645451642, Polizei-ID-Nummer: 050379
Yang Zhonghua, politischer Ausbilder: +86-13836606696
Liu Liguo: +86-13212844123