Einen Praktizierenden vor dem Tod gerettet

(Minghui.org) Im April 2004 begab ich mich zu einer Produktionswerkstatt für Informationsmaterialien. Dort traf ich den Praktizierenden A. Sein Gesicht war blass, seine Augen weit offen, beim Sprechen atmete er schwer und er hustete und spuckte ununterbrochen. Obwohl sein Körper nur noch Haut und Knochen war, waren seine Beine bis über die Knie geschwollen. Seine Füße waren so angeschwollen, dass er keine Schuhe anziehen konnte. Er befand sich im Endstadium einer Lungenkrebserkrankung.

Der dort ebenfalls anwesende Praktizierende Y informierte mich über den Praktizierenden X. Dann deutete er auf die Beine von A und sagte zu ihm: „Ist es nicht so, dass die schwarzen Hände dich verfolgen? Du musst sie vernichten.“ Der Praktizierende A hatte weit geöffnete Augen, atmete schwer und laut, schaute auf seine eigenen Beine und wiederholte die Worte . Ich wunderte mich, warum der Praktizierende A in einer solch schlechten Umgebung leben musste, obwohl er bereits todkrank war. Mir wurde gesagt, dass die Eltern von A nicht mehr lebten, angeblich hatte er noch einen jüngeren Bruder und zwei Schwestern. Niemand wusste, wo man den kranken Praktizierenden unterbringen konnte.

Ich dachte, wenn er hier sterben würde, würde das dieser Materialproduktionsstätte dem Dafa und den lokalen Falun Gong-Praktizierenden schaden. Ich sagte dann entschlossen zu Y: „Pack bitte die persönlichen Sachen von A ein, ich werde ihn mit nach Hause nehmen.“ Der andere Praktizierende fragte mich: „Was geschieht mit deinem Kind?“ Ich antwortete ihm, dass ich mein Kind zu seiner Großmutter bringen würde. Ich konnte nicht zusehen, wie die schwarzen Hände das Leben eines Praktizierenden zerstörten. Der Praktizierende Y sagte zu mir: „Das solltest du dir gut überlegen. Wenn er gesund wird, werden die anderen Praktizierenden nicht über dich reden. Wenn er aber nicht gesund wird, wie werden die anderen dich betrachten?“ Ich fragte ihn: „ Weißt du eine bessere Lösung?“ Er antwortete mir nicht. Entschieden befahl ich  ihm: „Ich gehe jetzt nach unten, besorge ein Taxi und du hilfst dem kranken Praktizierenden die Treppe hinunter. Das Taxi war angekommen, jedoch wartete ich sehr lange auf die beiden. A trug seine Schuhe, welche er nicht anziehen konnte,  jeder Schritt war sehr schwer für ihn. Ich musste weinen. So kam der Praktizierende A in meine ca. zehn Quadratmeter große Mietwohnung. Ich trennte meine beiden Betten und legte ihn in das Bett, welches mehr Sonnenschein abbekam. Er war sehr krank und schwach, er hustete ständig. Während ich ihm eine Suppe kochte, sendete ich für ihn ununterbrochen aufrichtige Gedanken aus und bat den Meister, ihm zu helfen.

Am Abend bekam er hohes Fieber. Er verdrehte seine Augen und redete Unsinn. Ich weckte ihn sofort auf und sagte zu ihm: „Du solltest versuchen, dein Bewusstsein nicht zu verlieren. Du musst dich unbedingt daran erinnern, dass du ein Schüler des Meisters Li Hongzhi bist. Niemand darf dich bewegen und wer das tut, wird bestraft.“ Langsam kam er wieder zu sich. Als ich dies bemerkte, ging  ich vor dem Bild des Meisters auf die Knie und bat ihn:„Meister, bitte retten Sie sein Leben. Ich lasse nicht zu, dass das Böse sein Leben auslöscht! Viele Lebewesen warten noch auf ihre Erlösung!“Meine Hände verblieben in der Heshi Position, ich bat den Praktizierenden, mit mir zusammen vor dem Bild unseres Meisters die Worte von Lunyu“ (Vorwort des Buches Zhuan Falun) zu wiederholen.

Ich ließ ihn fühlen, dass der Meister mit uns ist, so rezitierten wir bis tief in die Nacht hinein. Durch das Rezitieren war der Praktizierende in Schweiß gebadet, doch es schien ihm besser zugehen. Ich ermutigte ihn und sagte ihm, dass er großartig und würdig sei, ein Dafa-Schüler zu sein. Bitternis erklang aus seiner Stimme, als er mich fragte, ob dies wirklich wahr sei. Später hatte er Hunger. Ich kochte eine Suppe für ihn. Er trank sie, und danach sah er etwas energievoller aus . Ich bat ihn im Herzen, den Meister um Hilfe zu bitten. Gleichzeitig sendete ich aufrichtige Gedanken aus, um alle bösen Faktoren, welche ihn störten, zu beseitigen. Alle Lebewesen, welche das Fa erhalten haben, wird der Meister beschützen. Wer diese Lebewesen stört, wird bestraft. Während des Aussendens der aufrichtigen Gedanken sah ich in einer anderen Dimension einen dunklen leeren Raum. Ein Schild war aufgehängt, die Schriftzeichen konnte ich nicht entziffern, es waren aber keine chinesischen Zeichen. Ich verneinte das Arrangement des Bösen und verstand, dass dieser Raum für das Böse geeignet war, aber kein Ort war, wo ein Dafa-Schüler bleiben sollte. Während ich starke aufrichtige Gedanken aussendete, verschwand der Raum. Viele verschiedene Dinge wie UFOs flogen herbei und besetzten den Raum.

Da es dem Praktizierenden besser ging, versuchte ich ein wenig zu schlafen. Kurz nachdem ich eingeschlafen war, weckte er mich mit lauter Stimme auf und rief: „Ältere Schwester, wenn du schläfst, habe ich Angst. Ich fürchte mich, allein im Bett zu liegen. Ich habe Angst.“ Ich stellte die zwei Betten wieder zusammen und besänftigte ihn: „Ich schlafe jetzt nicht mehr. Ein Dafa-Schüler und der Meister bleiben bei dir. Niemand wird es wagen dich anzutasten. Wir rezitierten „Lunyu“ die ganze Nacht hindurch.

Am nächsten Morgen ging ich auf den Markt, um Lebensmittel für uns einzukaufen. Später kochte ich Wasser, um sein Gesicht, seinen Kopf und seine Füße zu waschen. Ich putzte ihm auch die Zähne. Während ich außer Haus war, hatte der Praktizierende auf das Kissen erbrochen, sein Gesicht war total verschmutzt. Ich kniete nieder und massierte ihm während des Waschens seine Beine und Füße. Wenn das Wasser kalt geworden war, fügte ich warmes hinzu. Er lächelte mir zu und bedankte sich. Sein lachendes Gesicht sah eher zum Weinen aus, er sah blass aus und seine Augen waren weit aufgerissen. Ich sagte zu ihm: „Du musst dich beim Meister bedanken. Es ist der Meister, der uns in der Zeit der Fa-Berichtigung Praktizierende werden lässt. Unsere gegenseitige Hilfsbereitschaft ist etwas Außergewöhnliches.

Nachdem ich ihn ungefähr eine halbe Stunde gewaschen hatte, sahen seine Beine und Füße nicht mehr so geschwollen aus. Ich ließ ihn die Fa-Erklärung des Meisters hören.  Ich gab ihm zu essen, doch er spuckte es wieder hinaus. Er mochte diese Mahlzeit nicht. Also kochte ich ihm etwas anderes, was ihm besser schmeckte. Danach wollte er auf die Toilette gehen. Ich half ihm zum Badezimmer. Er setzte sich hin und ich schloss die Tür. (Er ist ein junger Mann und ich befürchtete, dass er sich schämen würde.)

Nach kurzer Zeit schrie er laut: „Ich bin die schwarzen Hände! Ich bin die schwarzen Hände!“ Erschrocken rannte ich sofort zu ihm, da ich fürchtete, dass der Lärm die Nachbarn stören könnte. Ich berücksichtigte nicht, dass wir Mann und Frau waren und öffnete die Toilettentür. Sein Körper war bereits zusammengesunken, seine Hände umklammerten ein Rohr, seine Augen waren weit geöffnet und er schrie weiter. Er versuchte mühsam, seinen Kopf in das Fenstergitter hineinzustecken. Seine Hose war noch offen und überall war Urin. Ichversuchte ihn aus der Toilette herauszuziehen und sagte zu ihm: „Wir sind nicht die schwarze Hände, sondern Lebewesen, die das Fa erhalten haben und dem Meister bei der Fa-Berichtigung helfen. Niemand ist würdig, uns zu verfolgen.“ Er erzählte mir, dass der andere Praktizierende Y ihm gesagt hätte, dass er die schwarzen Hände wäre.  Ich erwiderte ihm, dass niemand in dieser Wohnung es wagen würde, ihn als „die schwarzen Hände“ zu bezeichnen. Daraufhin stellte er mir die Frage, wer er sei. Ich sagte ihm, dass er ein glückliches Lebewesen sei, das das Fa erhalten hätte. Wer ihn stören würde, würde bestraft. Darauf wollte der Praktizierende wissen, warum er immer noch spuckte. „Die bösartigen Menschen im Gefängnis haben dir  bei der Zwangsernährung deine inneren Organe verletzt,“ erklärte ich ihm. Zu dieser Zeit war es sehr schwierig für den Praktizierenden, das Fa zu lernen. Ich half ihm zu verstehen, dass er „Lunyu“ rezitieren und den Meister um Hilfe bitten solle. Dann brachte ihn zu Bett. Weinend kniete ich mich vor das Bild des Meisters nieder und bat um Hilfe.

Am diesem Abend rollte er wieder seine Augen und redete wirr. Sein Fieber stieg hoch an, es wurde ihm sehr heiß, also zog er seine Hose aus. Ich versuchte, dem jungen Mann seine Hose wieder anzuziehen, er bestand nur noch aus Haut und Knochen. Ununterbrochen schrie ich ihn an, denn auf keinen Fall durfte er sein Bewusstsein verlieren. Ich war ich mir bewusst, dass dieser kritische Moment ein Kampf um Leben und Tod war. Als ich dies erkannt hatte, wischte ich meine Tränen weg und trat in einen Zustand von außergewöhnlicher Ruhe.  Mein Herz, den Praktizierenden zu retten, war stark wie ein Diamant. Er durfte nicht sterben.

Plötzlich blies draußen der Wind sehr heftig und bösartig. Ein Windstoß fegte ununterbrochen Sand und Schutt  an das Fenster meiner Wohnung. Draußen heulte eine Katze im stürmischen Wind. Ihre Augen strahlten furchterregendes Licht ab. Das Keuchen von dem jungen Mann, der böse Wind und die schreiende Katze erschienen mir so, als ob die Luft einfrieren würde. Ich schaute zum Bild des Meisters  und erinnerte mich an die Trickfilme (Cartoons), welche ich mir früher angeschaut hatte: Bevor Gespenster auftauchten, gab es immer bösen Wind. Ich war mir bewusst, dass das Böse kam. In  diesem Moment entstand tief in meinem Herz ein aufrichtiger Gedanke, welcher alles Böse erschütterte:

„Gottheiten, Menschen, Gespenster und Tiere vernichtet. Die Position von jedem selbst bestimmt“ (Li Hongzhi, „Ohne Titel“ vom 3. Mai 1999, Februar 2004 überarbeitet in „Hong Yin II“)

Wir sind Schüler des Meisters Li Hongzhi und wer uns berührt, begeht ein Verbrechen.

„Das Fa berichtigt das Universum, das Böse vollständig vernichtet; das Fa berichtigt den Himmel und die Erde, in diesem Leben sofortige Vergeltung.“ (Li Hongzhi)

Mit der Hilfe des Meisters sendete ich mehr als eine Stunde starke  aufrichtige Gedanken aus, bis sich draußen alles wieder beruhigt hatte. Der Kranke war eingeschlafen, doch wagte ich nicht, mich zu entspannen und sendete ununterbrochen weiter aufrichtige Gedanken aus. Wieder bat ich den Meister darum, sein Leben zu retten.

Schon seit zwei Tagen hatte ich nicht geschlafen. Als der Praktizierende aufwachte, weinte ich vor dem Bild des Meisters aus Dankbarkeit.

Eine ältere Praktizierende erfuhr, dass ich zwei Tage nicht geschlafen hatte. Sie holte mich zu ihr nach Hause, damit ich ein bisschen schlafen könnte. Es gelang mir jedoch nicht einzuschlafen, dieser Zustand dauerte noch einige Zeit  an. Immer mehr Praktizierende erfuhren von meiner Situation und sie bildeten sich darüber unterschiedliche Meinungen. Viele Praktizierende besuchten mich. Einige fanden, dass ich zu viele Praktizierende zu mir kommen ließe; manche meinten, dass der Praktizierende X großes Karma hätte und dass er selbst mit seinen aufrichtigen Gedanken diese Schwierigkeit überwinden sollte; manche sagten, dass ich mich vor Gerüchten in Acht nehmen sollte; andere sagten, dass ich, weil ich eine Frau war, mit dem Kranken etwas Unkorrektes getan hätte. Manche besuchten uns, einige sendeten aufrichtige Gedanken für den Praktizierenden aus, andere gaben uns Geld oder Geschenke. Ich wurde auch darauf hingewiesen, dass die Lungenentzündung ansteckend sei. Ich durchlebte viele Xinxing-Prüfungen in diesen Tagen  Es hätte mir sehr geholfen, wenn jemand mich ermutigt oder etwas Tröstendes zu mir gesagt hätte.

Meine Mutter ist keine Falun Gong-Praktizierende. Doch sie überwand ihre Hemmungen, brachte dem Praktizierenden X gutes Essen mit und ermutigte mich. Ich freute mich sehr für sie, sie hat Dafa unterstützt und für sich eine gute Zukunft gewählt.

Als ich von anderen Praktizierenden darauf hingewiesen wurde, dass eine Lungenentzündung ansteckend sei, benutzte ich im Angesicht von ihnen den Löffel und die Essstäbchen, welche bereits von dem Kranken benutzt worden waren. Damit wollte ich ihnen zeigen, dass ich den Praktizierenden A schätzte. Keine menschlichen Anschauungen sollten uns Dafa-Schüler trennen Wenn ich dies nicht erreichen konnte, wie kann ich vom Erretten der Menschen und Lebewesen reden?

Zu jener Zeit halfen mir zwei Praktizierende. Sie lasen dem jungen Mann täglich aus dem Buch „Zhuan Falun“ vor. Ebenso kümmerten sie sich um andere Falun Gong-Praktizierende, welche uns besuchten. Ich kaufte ein und kochte. Am Abend kümmerte ich mich allein um den Praktizierenden A. Ich hoffte damals sehr, dass Praktizierende mich während der langen und schrecklichen Nächte begleiten würden.

Da mein Kind schon einige Tage bei seiner Großmutter  wohnte, erfuhr mein Ex-Mann von meiner Betreuung. Seit Tagen hatte ich Probleme beim Fa-Lernen. Tagsüber kaufte ich ein, kümmerte mich um den Haushalt und empfing Praktizierende. Immer noch beschmutzte der Praktizierende A die Bettwäsche und seine Kleider. Das Waschen machte mir viel Arbeit. Da der junge Mann immer noch von Ängsten geplagt wurde, wartete ich jeden Abend, bis er eingeschlafen war, erst dann kam ich zur Ruhe. Ich stand unter enormem Druck. Genau zu dieser Zeit besuchte mich mein Ex-Mann und beschimpfte mich. Ich konnte meine Xinxing nicht beherrschen und stritt mit ihm. Dabei ritzte er mit einem Messer in meine rechte Schulter und ging weg. Ich wollte es nicht zulassen, dass er mir gegenüber ein Verbrechen beging, deshalb wollte ich ihn baldmöglichst über die wahren Umstände der Verfolgung informieren. Am selben Abend veranlasste mein Bruder, dass meine Schwägerin mich besuchte. Ich bat sie darum, sich für eine kurze Zeit um den Praktizierenden A zu kümmern. Währenddessen suchte ich meinen früheren Mann auf. Er las gerade in einer Zeitung. Ich sagte ernsthaft zu ihm: „Der Mitpraktizierende A ist zwei Jahre jünger als du, er wurde von bösen Menschen fast zu Tode gefoltert, nur weil er die kosmischen Grundsätze bewahren wollte. Wie großartig ist er! Du hackst mit einem Messer auf mich ein, hast du nicht berücksichtigt, wie er sich fühlte, als er zusehen musste? Er hat keine Eltern, wie könnte ich ihn im Stich lassen? Als du während eines Kampfes mit anderen von einem Messer fast zu Tode gestochen wurdest, und der Arzt dich nicht retten wollte, waren es nicht deine Freunde, welche dir geholfen haben? Ihr hattet diese Kameradschaft, warum darf ich sie nicht haben?“ Seine Hand, die eine Zigarette hielt, zitterte. Ich sagte weiter zu ihm: „Du solltest die Verantwortung für dein Verhalten tragen und dich bei mir entschuldigen.“ Dann ging ich zurück, ich sorgte mich um den Praktizierenden A.

Am nächsten Tag kam mein Ex-Mann nach seiner Arbeit und besuchte uns. Er schenkte dem Kranken Obst und erkundigte sich bei ihm über die Einzelheiten seiner Verfolgung durch die KPCh.

Mit Hilfe der anderen zwei Praktizierenden lernte A wieder die fünf Falun Gong-Übungen. In dieser Zeit erhielten wir von einem Praktizierenden das neue Jingwen des Meisters „Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York zu Ostern 2004“. Oft benutzten wir vier die Gelegenheit, es zu lesen. Was für ein schönes Gefühl war das!

Als meine Schwester und mein Bruder von A erfuhren, dass er von der KPCh verfolgt und schwer gefoltert worden war und mit der Hilfe der Praktizierenden gerettet worden war, waren sie sehr dankbar. Dadurch erkannten sie die Großartigkeit des Dafa

Später erkannte ich während des Fa-Lernens, warum wir in dieser dämonischen Schwierigkeit nur mit dem Rezitieren von „Lunyu“ das Leben des Praktizierenden A retten konnten: Wir bestätigten in diesem Prozess nicht uns selbst, deshalb konnte uns nichts bewegen. Der Meister schaut auf unser Herz.

„Deshalb heißt es: „Kultivierung hängt von einem selbst ab, Kultivierungsenergie hängt vom Meister ab.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Kapitel 2)

Ich danke dem Meister für die Errettung des Praktizierenden A.