Einige Geschichten über aufrichtige Gedanken

(Minghui.org) Einige Tage später besuchte ich den Praktizierenden A. Auf dem Tisch lagen dreißig sorgfältig gefaltete Kopien der Neun Kommentare über die Kommunistische Partei zum Binden bereit. Die Praktizierende B beschimpfte mich: "Schau her, was du gemacht hast. Eine ältere Praktizierende musste mehrere Tage und Nächte lang arbeiten, um die Seiten zu ordnen; sie wusste zum Schluss nicht mehr, wo ihr der Kopf stand!" Die ältere Praktizierende A beschimpfte mich auch. Ich war perplex und fühlte mich ungerecht behandelt. Ich dachte: "Ich habe so ein großes Risiko auf mich genommen und sehr hart gearbeitet, und nun behandeln sie mich so schlecht." In diesem Moment erinnerte ich mich an die Anforderungen des Meisters, nach innen zu schauen. Ich versuchte mich zu beruhigen und entschuldigte mich sanft bei der Praktizierenden A: "Ich weiß, du hast hart gearbeitet." Bei diesen Worten hörten alle mit dem Schimpfen auf. Trotzdem suchte ich weiter und fragte mich, um welches Problem es sich eigentlich handelte? Ich fand heraus, dass ich nur meine eigene Leistung betonte und selbstgefällig war. Es handelte sich um die Gesinnungen der protzigen Zurschaustellung und des Frohsinns. Außerdem dachte ich nicht zuerst an die anderen und handelte egoistisch. Die Praktizierende A war schon über siebzig; sie musste das Papier schneiden, ordnen und alle Bücher binden. Nicht nur ich war müde, sondern sie auch!

- vom Autor

Grüße an den verehrten Meister! Grüße an die Mitpraktizierenden!

Ich bin ein Dafa-Praktizierender aus der Region Guangxi, Festlandchina und möchte diese Gelegenheit der 9. Internetkonferenz zum Erfahrungsaustausch für Praktizierende auf Minghui nutzen, um über einige meiner Kultivierungserfahrungen zu berichten. Ich bitte den Meister und die Mitpraktizierenden ernsthaft darum, mir alles Mangelhafte oder Unangemessene aufzuzeigen.

Dreißig Kopien der Neun Kommentare über die Kommunistische Partei

Im Jahr 2008 beendete ich mein Dasein als Wanderarbeiter (durch die Verfolgung verursacht) und kehrte nach Hause zurück.

In den Jahren meiner Abwesenheit hatten die Praktizierenden in meiner Heimatstadt trotz der Risiken und des Druckes der Verfolgung wieder eine Fa-Lerngruppe gebildet und eine kleine Materialproduktionsstätte für die Herstellung von Infomaterialien zur Erklärung der wahren Umstände eingerichtet. Die lokalen Praktizierenden trafen sich zweimal in der Woche zum Fa-Lernen und zum Erfahrungsaustausch. In der kleinen Produktionsstätte wurden sehr einfache Materialien, wie zum Beispiel Flyer und Faltblätter aus nur einem Blatt hergestellt.  Bei meiner Erklärung der wahren Umstände an die Lebewesen, bemerkte ich damals immer wieder, dass die Täuschungen, atheistischen Theorien und Lügen, die die Kommunistische Partei China (KPCh) den Menschen eingeimpft hatte, sie davon abhielten, sich die Wahrheit anzuhören und sie zu akzeptieren. Vor allem aber hinderten sie diese Dinge, die Kommunistische Partei und ihre angegliederten Organisationen zu verlassen. Sobald ich den 200 Millionen alten Stein in Guizhou mit den eingemeißelten Worten, "Die Chinesische Kommunistische Partei stirbt" erwähnte, reagierten sie feindselig und sagten, wir wären "reaktionär" usw. Ich überlegte, was ich angesichts dieser Situation machen könnte. Die getäuschten Menschen wollten sich die Wahrheit nicht einmal anhören und noch weniger akzeptieren. Können wir einfach so zuschauen? Sollen wir sie nicht erretten?

Die Antwort darauf kam beim aufmerksamen Fa-Lernen. Wir mussten in unserer Region die Neun Kommentare über die Kommunistische Partei verteilen. Das war äußerst dringend und notwendig. Es sind damals wie heute die bösartigen Faktoren des kommunistischen Geistes, der die Menschen darin hindert, die Wahrheit anzuhören. Die Neun Kommentare sind ein magisches Schwert, das tief in das Herz dieses Bösen eindringt. Sie sind wie ein Spiegel, der die Menschen die bösartige Natur der KPCh erkennen lässt. Bei unserem nächsten Treffen in der Fa-Lerngruppe machte ich den Vorschlag, dass wir die Neun Kommentare drucken und weit verbreiten sollten. Die anwesenden Praktizierenden reagierten unterschiedlich darauf; manche äußerten sich nicht, andere wandten ein, sie wüssten nicht, wie man Dateien herunterlädt und außerdem hätten sie keine entsprechende technische Ausrüstung. Ein anderer Teil sorgte sich um die Sicherheit.

Aufgrund meiner bisherigen - wenn auch wenigen - Erfahrungen, dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen, wusste ich, dass es nur dann richtig ist, wenn wir nach den Anforderungen des Meisters handeln. Ich erläuterte den Praktizierenden meine Erkenntnisse zu den Fa- Prinzipien, die ich auf meiner eigenen Ebene und während des wahrhaftigen Kultivierens erleuchtet hatte und sagte ernst: "Schon vor zwei Jahren hat uns der Meister gebeten, die Neun Kommentare zu verbreiten. Doch hier bei uns haben wir nicht einmal eine Kopie davon. Deshalb werde ich jetzt mit ihrer Verbreitung beginnen." Zum Schluss einigten wir uns und suchten nach einem Weg, es in die Tat umzusetzen. 

Mein eigener Computer war von der Staatssicherheitsbehörde rechtswidrig beschlagnahmt worden. Was sollte ich tun? Ich hatte die Idee, die Neun Kommentare in einem lokalen Kopiershop zu vervielfältigen. Da ich keine Opposition oder Ängste bei meinen Mitpraktizierenden hervorrufen wollte, erzählte ich ihnen vorerst nichts von meinem Plan. Die Praktizierenden aus einer anderen Gegend gaben mir eine Taschenbuchausgabe der Neun Kommentare. Ich nahm es sorgfältig auseinander und klebte es mit durchsichtigem Tesafilm zusammen. Ich stellte doppelseitige Kopiervorlagen für insgesamt acht Seiten her. Für die Fertigstellung aller Vorlagen benötigte ich mehrere Tage. Ich sandte dabei ständig starke aufrichtige Gedanken aus und arbeitete sehr gewissenhaft.

Dann nahm ich die originalen Vorlagen und ging zu einem vorher ausgewählten Kopiershop. Der Laden befand sich im unteren Teil der Stadt neben einer Hauptstraße, an der oft Polizeifahrzeuge vorbeifuhren. Ich kann mich heute nicht mehr an Details erinnern, ich weiß nur noch, dass ich während des gesamten Kopiervorgangs starke aufrichtige Gedanken mit starker Konzentration aussandte.

In dem Kopiergeschäft war es außergewöhnlich ruhig. Obwohl es sich um ein sehr bekanntes Geschäft in der Region handelte, in dem normalerweise reger Betrieb herrschte, war ich damals alleine im Geschäft. Während des Kopiervorgangs kamen der Chef mit einem Angestellten herein. Er nahm eine fertiggestellte Kopie in die Hand und fragte: "Was druckst du?" Ich war perplex und bat schnell den Meister um Hilfe. Dann antwortete ich mutig: „Das sind geschichtliche Referenzen für eine Prüfungsvorbereitung." Außerdem sandte ich sofort den aufrichtigen Gedanken aus: "Er kann den Text nicht klar sehen." Obwohl er immer wieder auf das Blatt schaute, hatte ich den Eindruck, dass er es nicht richtig lesen konnte. Ich sandte weiter aufrichtige Gedanken aus. Als die Angestellten alle Kopien einer Vorlage fertig gestellt hatten, zählte ich sie durch und packte sie mit der Kopiervorlage in eine Tasche. Nach einigen Stunden war alles fertiggestellt. Zum Schluss bat ich den Chef den Kopierauftrag zu löschen, „damit die Prüfungsunterlagen nicht in falsche Hände geraten“. Ich bat ihn ferner, mir alle Fehldrucke auszuhändigen. Der Chef stimmte zu. Nachdem ich nochmals alles kontrolliert hatte, bezahlte ich und ging. Beim Hinausgehen legte ich noch einen Flyer mit den wahren Umständen auf den Tresen.

Ich nahm eine Rikscha bis zu einer kleinen Kreuzung in der Nähe der Wohnung der Praktizierenden A. Als ich mit meiner schweren Tasche in ihrer Wohnung ankam, bat ich die bereits über 70-jährige Praktizierende, die gedruckten Blätter zu schneiden und sie dann entsprechend der Seitenzahlen in einem Büchlein zusammenzubinden. Die Praktizierende A nahm die Sachen freudig entgegen. Als ich endlich heimkam, war es bereits dunkel. Geschafft und müde zog ich meine verschwitzten Klamotten aus und legte mich schlafen.

Einige Tage später besuchte ich die Praktizierende A. Auf dem Tisch lagen dreißig sorgfältig gefaltete Kopien der Neun Kommentare über die Kommunistische Partei zum Binden bereit. Die Praktizierende B beschimpfte mich: "Schau her, was du gemacht hast. Eine ältere Praktizierende musste mehrere Tage und Nächte lang arbeiten, um die Seiten zu ordnen; sie wusste zum Schluss nicht mehr, wo ihr der Kopf stand!" Die ältere Praktizierende A beschimpfte mich auch. Ich fühlte mich sofort ungerecht behandelt und dachte: "Ich habe so ein großes Risiko auf mich genommen und sehr hart gearbeitet; und nun behandeln sie mich so schlecht." Doch sofort besann ich mich und folgte der Anforderung des Meisters, nicht nach außen, sondern nach innen zu schauen. Ich beruhigte mich wieder und entschuldigte mich bei der Praktizierenden A: "Ich weiß, Du hast hart gearbeitet." Bei diesen Worten hörten alle mit dem Schimpfen auf. Trotzdem suchte ich weiter, um welches Problem es eigentlich ging. Ich fand heraus, dass ich nur meine eigene Leistung betonte und selbstgefällig war. Es handelte sich um die menschlichen Gesinnungen der protzigen Zurschaustellung und des Frohsinns. Außerdem dachte ich nicht zuerst an die anderen und handelte egoistisch. Die Praktizierende A war schon über siebzig; sie musste das Papier schneiden, ordnen und alle Bücher binden. Nicht nur ich war müde, sondern sie auch!

Die Praktizierenden fragten mich, wo ich die Kopien gemacht hätte und was ich dafür bezahlt hätte. Ich beantwortete ihre Fragen. Als sie hörten, dass ich über 300 Yuan bezahlt habe, waren sie sehr erstaunt. Ich möchte noch erwähnen, dass die Situation damals alles andere als rosig war. Mein damaliger Monatsverdienst lag bei etwa 100 Yuan und ich brauchte eine lange Zeit, um diese Summe zusammenzusparen. Die Praktizierende B sagte, sie werde sich wegen noch benötigten Einbandhüllen etwas einfallen lassen.

Nach einiger Zeit trafen wir uns alle bei der Praktizierenden A. Auf dem Tisch lagen schön gebunden die Neun Kommentare über die Kommunistische Partei. Mir fiel auf, dass die Praktizierende A rote angeschwollene Finger hatte und war sehr berührt. Keiner von uns hatte Übung darin, feine Handarbeiten mit äußerst genauer Detailarbeit zu verrichten. Diese ältere Dame hatte freiwillig alle Arbeiten zur Fertigstellung übernommen. Sie arbeitete mit einer Aale und einem Fingerhut. Zuerst musste sie viele kleine Löcher stechen und dann Stich für Stich die Seiten mit Baumwollfäden zusammenbinden. Dann klebte sie die Seiten mit weißem Leim in die Buchhüllen. Für ein einziges Exemplar benötigte sie einen halben Tag.

Die Praktizierenden schätzten die dreißig Exemplare der Neun Kommentare mit den weißen Hüllen. Wir verpackten sie in edles Geschenkpapier und gaben sie mit den Infomaterialien weiter.

Eines Tages brachte die Praktizierende B eine andere Kopie der Neun Kommentare zu unserer Fa-Lerngruppe. Sie hatte sich von Praktizierenden aus verschiedenen Gegenden erklären lassen, wie man Dateien herunterlädt und stellte nach ihrer Anleitung ein Exemplar der Neun Kommentare her. Der Praktizierende C bestand trotz seines persönlichen finanziellen Engpasses darauf, sich einen Laserdrucker anzuschaffen, damit wir die Neun Kommentare ausdrucken konnten.

Heute sind wir in der Lage, die Neun Kommentare mit edlen Buchhüllen herzustellen. Wir haben zwischenzeitlich über 1000 Exemplare in unserer Region verteilt. Den Inhalt der Neun Kommentare weit zu verbreiten, bildete eine solide Basis, damit die Lebewesen die Wahrheit erfahren und errettet werden.

Vor einem Monat fuhr ich mit meinem Cousin in meine Heimatstadt. Auf dem Weg dorthin sprachen wir über unsere Familie und auch über die wahren Fakten von Falun Dafa und die Hintergründe der Verfolgung. Ich äußerte meine Meinung zu den aktuellen Geschehnissen und Problemen. Die Ansichten, die mein Cousin vertrat, hörten sich so an wie Inhalte aus den Neun Kommentaren. Ich fragte ihn, ob er die Neun Kommentare gelesen habe. Er verneinte es. Der wesentliche Inhalt der Neun Kommentare ist in der Gesellschaft schon kein Geheimnis mehr. Ich nahm die Gelegenheit wahr und riet ihm, aus der Kommunistischen Partei und ihren angegliederten Organen auszutreten. Er stimmte sofort zu. Es ist wirklich so: "Neun Kommentare weit verbreiten, aus häretischer Partei austreten." (Li Hongzhi, Die Welt erretten, aus Hong Ying III)

"Ich will, dass du mich mit dem Auto heim bringst!"

Vor einigen Jahren wurde ich eines Morgens von einer Gruppe Polizisten an meinem Arbeitsplatz verhaftet. Sie fuhren mit mir zu meiner Wohnung und durchsuchten sie. Diese Sache überraschte mich. Ich wusste nicht, wo mein Problem lag und behandelte die Polizisten so, als seien sie gekommen, um von mir die wahren Fakten zu hören. Zuerst zitierte ich innerlich die Mantras der Fa-Berichtigung und danach erklärte ich ihnen die Fakten über Falun Dafa. Die Beamten wirkten unruhig und ein Beamter wiederholte: "Ich werde dich dazu bringen, es zu sagen, dort drinnen wirst du es sagen." Nach einem kurzen Anflug von Unsicherheit, besann ich mich und sandte aufrichtige Gedanken aus, um das Böse hinter ihnen zu beseitigen. Die Polizisten schauten der Form halber schnell durch einige Räume. Dann packten sie meinen Computer und fuhren mich zur Polizeistation.

"Egal in welcher Situation, man soll nicht mit den Aufforderungen, Befehlen und Kommandos der Bösen zusammenwirken. Wenn ihr alle so handelt, wird das Umfeld nicht mehr so sein." (Li Hongzhi, Die aufrichtigen Gedanken der Dafa-Schüler sind mächtig, 24.04.2001, aus Essentielles für Weitere Fortschritte II)

Die Worte des Meisters waren klar in meinem Geist eingeprägt. Da ich schon hier war, würde ich die Wahrheit erklären.

Bevor das rechtswidrige "Verhör" begann, sah ich, dass ein Beamter einen Knopf am Telefon drückte. Ich vermutete, dass es sich um eine Tonüberwachung oder ein Aufnahmegerät handelte. Ich lächelte höflich, setzte mich ihm gegenüber und tat so, als "stimmte" ich einem "Verhör" zu. Der Polizist lächelte zurück und benahm sich auch höflich.

Das "Verhör" begann. Ich antwortete nicht auf ihre Fragen oder auf ihre Gedankengänge. Was auch immer er fragte, ich ignorierte es vollkommen und fokussierte mich nur darauf, ihm die Wahrheit zu sagen. Ich schilderte ihm zuerst, wie ich nach dem Praktizieren gesund und von meinen chronischen Erkrankungen befreit wurde. Dann erläuterte ich ihm die wahren Hintergründe über die zweifelhaften Punkte bei dem "Selbstverbrennungsvorfall", dass Falun Gong weltweit verbreitet ist, dass Gutes mit Gutem und Böses mit Bösem vergolten werden wird, dass Ren Changxia und der Bürgermeister der Stadt Nanning Song Fumi Vergeltung für ihre schlechten Taten erlitten haben und Hintergründe zu dem Vorfall mit Liu Chuanxin.

Ich erklärte es mit einfachen und klaren Worten. Einer der Polizisten, der uns zugehört hatte, sagte ironisch: "Wir fragen ihn nach dem Osten und er antwortet über den Westen. Wir schlagen den Gong und er schlägt die Kehrichtschaufel." Ich musste unwillkürlich lachen.

Ich redete und redete - vom Morgengrauen bis zur Abenddämmerung - über alle Punkte, die mir in den Sinn kamen und an was ich mich in Bezug auf die wahren Umstände und die Neun Kommentare erinnern konnte. Als mir am Ende nichts mehr einfiel, legte ich meinen Kopf auf den Tisch und sandte den aufrichtigen Gedanken aus, dass alles Böse, das mich verfolgt, vernichtet werde.

Der Beamte, der mich verhört hatte, gab jedoch nicht auf und verlangte von mir, ich solle "kooperieren" und ein Dokument unterzeichnen. Ich lehnte es ab und sagte ruhig zu ihm: "Beim letzten Mal habe ich mit euch kooperiert und unterschrieben. Dafür wurde ich für eine lange Zeit inhaftiert. Dieses Mal werdet ihr mich nicht zum Narren halten." Mehrere Beamte wechselten sich ab, um mich dazu zu zwingen, das Formular zu unterschreiben. Sie bedrohten mich, selbst wenn ich nicht unterschreiben würde, könnten sie mich ins Gefängnis bringen. Ich war weder bewegt noch ängstlich. Ich sagte ihnen: "Ich bin nicht schuldig. Ihr habt mich ohne Grund hierher gebracht; ich werde nichts unterschreiben."

Ich dachte, auch wenn sie mich ins Gefängnis bringen, werde ich dort die wahren Umstände erklären und setzte das Aussenden der aufrichtigen Gedanken fort. Nach einer Weile bemerkte ich, dass dieser Gedanke nicht korrekt war. Dafa- Praktizierende sind alles gute Menschen und erretten Lebewesen. Warum sollten wir ins Gefängnis gehen und leiden? Das ist kein Arrangement des Meisters. Nachdem ich meinen Gedanken korrigiert hatte, forderte ich die bedingungslose Freilassung.  Die Beamten hatten nun keinen Anhaltspunkt mehr. Der verhörende Beamte verließ wütend den Raum. Beim Hinausgehen sagte er, er werde seinem Vorgesetzen darüber Bericht erstatten.

Nach einer Weile kam er zurück. Er sah sehr niedergeschlagen aus und informierte die Anwesenden, seine Vorgesetzten hätten ihn angewiesen, mich freizulassen. Die Beamten schauten sich verwundert an. Ich war glücklich, hielt aber weiter im Herzen den Gedanken aufrecht, dass nur das Arrangement des Meisters zählt. In diesem Moment glaubte ich felsenfest, dass die aufrichtigen Gedanken der Dafa-Jünger sehr machtvoll sind und verlangte: "Ich will mit einem Wagen nach Hause gebracht werden!" Ein großgewachsener Polizist lachte mich aus: "Dich nach Hause bringen? Nimm dir ein Taxi!" Der Beamte, der mich verhört hatte, schwitzte stark. Er sagte: "Nimm, nimm..." und zeigte auf den großen Polizisten: "Du gehst mit." "Was?" Der große Polizist war erstaunt und baff.

Ich verließ das Büro mit erhobenem Haupt. Das Büro nebenan war hell erleuchtet. Etwa ein Duzend hoher Beamter standen im Raum; sie hatten gerade eine Besprechung beendet. Manche senkten aus Angst ihren Kopf und andere versuchten, meinem Blick auszuweichen, sie wagten nicht, mich anzuschauen. Einige lächelten mir zu. Ich wusste, dass sie die Wahrheit mit angehört und verstanden hatten.

Am nächsten Morgen fuhr vor meiner Wohnung ein Polizeiwagen vor. Ich sah durch die Vorhänge, dass der Polizist vom Vortag meinen Chef instruierte, an meine Türe zu klopfen. Ich wusste sofort, dass dies ein weiterer Trick ist, um mich zu verhaften. Ich blieb gelassen und setzte mich in die Lotusposition, richtete meine Hand auf und begann aufrichtige Gedanken auszusenden, um alles Böse zu vernichten. Dann befahl ich ihnen, zu gehen. Nach einer Weile gingen sie.

Nach diesem Vorfall fühlte ich mich etwas ängstlich.

"Geht es endlos so weiter und wenn es nicht andere Probleme bei eurer Xinxing oder Verhalten gibt, dann ist es sicher so, dass die bösen Dämonen die von euch gelassenen Lücken ausnutzen." (Li Hongzhi, Fa erläutern, 05.07.1997, aus: Essentielles für Weitere Fortschritte I)

Ich dachte, ich muss jetzt wirklich nach innen schauen, meine Xinxing erhöhen und diese Runde der Verfolgung komplett beenden. Danach lernte ich gewissenhaft das Fa und sandte für lange Zeit aufrichtige Gedanken aus. Als ich die Dinge mit dem Maßstab des Fa beurteilte, bemerkte ich, dass ich nicht genügend Barmherzigkeit besaß. Bei mir dominierte immer noch der Kampfgeist, deswegen machte ich mich gerne lustig über die Polizisten, schaute auf andere herab, war frohsinnig, liebte es, mich protzig zur Schau zu stellen. Wenn ich eine Kleinigkeit erreicht hatte, freute ich mich und war zufrieden. Um meine Eigensinne herauszufinden, erinnerte ich mich nochmals an das „Verhör“ und das, was ich den Polizisten alles erklärt hatte. Ich betrachtete meinen Kultivierungszustand und fand meine Lücken und Mängel in Bezug auf meine Handlungs- und Sprechweise. Zum Beispiel hatte ich während der Erklärung der wahren Umstände bestimmte Slogans verwendet und meine Faust wie ein "revolutionärer Held" in einem Propagandafilm der häretischen KPCh erhoben. Das waren alles Angewohnheiten, die ich mir unter dem Einfluss der dämonischen Partei angeeignet und noch nicht beseitigt hatte. Oder ein anderes Beispiel: Als mich die Polizei fragte, ob ich einen bestimmten Artikel auf Minghui geschrieben hätte, antwortete ich ausweichend und stritt mit ihnen. Ich war nicht "wahrhaftig". Meiner Meinung nach beobachten uns die alten Mächte wie Tiger, jederzeit bereit, ihre Beute zu schlagen. In diesem Fall haben sie meine unehrliche Reaktion gesehen, ich hätte aufrichtig und würdevoll antworten sollen: "Das hat ein Dafa-Jünger geschrieben!"

Aber der wichtigste Punkt war: Ich war mir meiner Verantwortung nicht bewusst und nahm sie nicht ernst genug. Ich bin ein Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung und habe eine heilige Mission und die wichtige Aufgabe, die Lebewesen in diesem Gebiet, inklusive der Polizisten, zu erretten. Deshalb muss ich die Initiative ergreifen und Menschen erretten!

Als ich endlich die Beziehung zwischen mir und den Polizisten verstand, nämlich retten und gerettet werden, suchte ich nach Wegen, wie ich ihnen die wahren Umstände mit Weisheit erklären und sie dazu bringen konnte, aus der Kommunistischen Partei und ihren angegliederten Organisationen auszutreten. Eines Nachts träumte ich: Ich ging zur Polizeistation und zwei junge Beamte kamen auf mich zu. Im Hof der Polizeistation standen viele Polizisten in Uniform (nicht die Uniform der KPCh) im Kreis und besprachen etwas. Einige wenige trugen die Uniformen von Generälen und warteten darauf, dass ich ihnen Tee und Wasser bringe.

Als ich am nächsten Tag zur Polizeistation ging, um die wahren Umstände zu erklären, kamen zwei junge Polizisten auf mich zu… genau wie die Szene im Traum. Ich weinte.

"Wir sind zusammen gekommen und werden zusammen gehen!"

Die Staatssicherheitsbehörde rief mich an und teilte mir mit, dass ich meinen beschlagnahmten Computer abholen könne. Auch der Praktizierende Zhang erhielt eine Benachrichtigung, er könne seinen Computer abholen. Ich besprach mich mit einigen lokalen Praktizierenden und wir kamen überein, als ein Ganzes zusammenzuarbeiten; jeder wollte eine Aufgabe übernehmen. Der Praktizierende Zhang und ich vereinbarten, gemeinsam zur Staatssicherheits-Behörde zu gehen und die zu Unrecht konfiszierten Computer abzuholen. Während dieser Zeit wollten uns die Praktizierenden von ihrem Wohnort aus mit aufrichtigen Gedanken unterstützen.

Der Praktizierende Zhang und ich sandten nochmals aufrichtige Gedanken aus und gingen dann los. Ein Polizist der Staatssicherheitsbehörde verlangte von mir, dass ich den Erhalt des Computers schriftlich bestätige. Ich prüfte das Formular sorgfältig und unterzeichnete es. Herr Zhang unterschrieb auch. Dann legte ihm der Polizist ein vorbereitetes Protokoll eines illegalen Verhörs vor und befahl ihm, es zu unterzeichnen. Er weigerte sich. Daraufhin bedrohte ihn der Polizist. Herr Zhang reagierte ängstlich und schwafelte irgendetwas. Ich sagte: "Er kann dieses Schriftstück wirklich nicht unterzeichnen und wenn er es tun würde, wäre es für Sie keine gute Sache." Dann begann ich dem Polizisten die wahren Umstände zu erklären. Der Polizist war überrascht und bekam Angst. Er unterbrach mich, schob mich grob aus dem Büro hinaus und schloss die Türe. Draußen hörte ich: "Ich glaube nicht, dass ich dich nicht bestrafen kann,..." das Geschrei des Polizisten wurde immer lauter und ich war sehr besorgt.

"Der Praktizierende Zhang hat Lücken in seiner Xinxing! Auch wenn er Lücken hat, darf er nicht verfolgt werden! Seine Probleme sind meine Probleme!", dachte ich und  sandte kraftvolle aufrichtige Gedanken aus, um das Böse hinter dem Polizisten zu beseitigen. Nach etwa fünf Minuten öffnete der Polizist die Tür und schrie mich wütend an: "Was stehst du hier herum, du bist uns im Weg. Geh weg!"

Dort wo ich stand, war ich niemandem im Weg. Ich wusste, dass meine aufrichtigen Gedanken Wirkung zeigten. Ich sagte ihm, dass ich gekommen bin, um meinen Computer abzuholen, ich wolle ihn auch mitnehmen. Die Beamten holten unverzüglich meinen Computer und stellten ihn neben die Tür. Wieder schrien sie wütend, ich solle jetzt fortgehen. Ich blieb und sandte weiterhin aufrichtige Gedanken aus.

Die Polizisten reagierten völlig konfus und kamen wieder aus dem Büro heraus. Einer schrie mich an: "Ich habe dir deinen Computer schon gegeben. Schau, dass du von hier weg kommst!" Ich blieb ruhig und gelassen, ich wusste ganz klar, dass sie mich nicht verhaften konnten. Mit ruhiger Stimme und würdevoll sagte ich: "Wir sind zusammen gekommen und werden zusammen gehen!“ Der Polizist wiederholte: “Zusammen?“ In seinen Augen spiegelte sich Panik und Verzweiflung.

Ich sandte weiterhin aufrichtige Gedanken aus und bat den Meister um Hilfe. Einige Zeit später kam ein hoher Beamter der Polizeibehörde. Ich fand es eine gute Gelegenheit, das Böse zu entlarven und sagte: "Wir sind hierhergekommen, um unsere Computer abzuholen und haben die schriftliche Bestätigung schon unterzeichnet. Da drinnen halten sie noch einen fest, sie haben uns grundlos angebrüllt und beschimpft. Als Vorgesetzter sollten Sie ihre Leute besser im Griff haben!"

Dieser Beamte hatte die Neun Kommentare schon gelesen und sich meine weitergehenden Erläuterungen zur Erklärung der wahren Umstände angehört. Ich  riet ihm, aus der Kommunistischen Partei und deren angegliederten Organisationen auszutreten. Er ist ein gutherziger Mensch. Er ging ins Büro und kam kurze Zeit später wieder heraus. Dann sagte er lächelnd zu mir: "Es gibt nichts, worüber Sie sich Sorgen müssten." Trotzdem blieb ich wachsam und sandte weiterhin aufrichtige Gedanken aus.

Plötzlich kam Herr Zhang vom Büro heraus und schrie: "Ich will den Computer nicht mehr! Ich will ihn nicht!" Ich war erstaunt. Der Beamte kam nochmals zu uns und sagte, wir sollten fürs erste nach Hause gehen. Bevor wir gingen, verabschiedete ich mich mit einem freundlichen „Auf Wiedersehen“ von dem hohen Beamten und den Polizisten.

Nachher tauschte ich mich mit Zhang über unsere Verständnisse aus. Ich wies ihn darauf hin, dass der Computer unser magisches Werkzeug ist, ein Hilfsmittel, mit dem wir dem Meister in der Fa-Berichtigung helfen, es ist ein Lebewesen und hat eine Mission. Wenn sein Besitzer ihn nicht mehr haben will, sei es traurig. Herr Zhang sagte, dass er sorgfältig nach innen schauen werde.

Nach der Fertigstellung dieses Erfahrungsberichtes, stellte sich mir die Frage, warum ich es damals so gut machen konnte. Ich ließ diese Phase noch einmal vor meinem inneren Auge ablaufen und sah, dass ich damals beständig und fleißig das Fa lernte. Ich beurteilte meine Taten anhand der Fa-Grundsätze. Heute würde ich meinen damaligen Kultivierungszustand als energisch und nach vorne schreitend bezeichnen. Gleichzeitig erkannte ich auch den Grund, warum ich über einen langen Zeitraum eine negative Einstellung hatte und keine Fortschritte machte.

"Beseitigt den letzten Eigensinn, alles was ihr bei der Kultivierung erreicht habt, hat eure zukünftige, unvergleichlich schöne und heilige Fruchtposition vollendet; schafft jeden Schritt gut, beschmutzt all das nicht, was ihr bestätigt und erreicht habt. Lasst euren fertig kultivierten Teil ein noch reineres und aufrichtigeres Licht aussenden. (Li Hongzhi, Den letzten Eigensinn beseitigen, 12.08.2000, aus: Essentielles für Weitere Fortschritte II)

Diese Worte des Meisters mögen uns alle dazu ermutigen, unseren Weg gut zu gehen!

Danke an die Fa-Konferenz! Danke an alle!