Ich gehe dorthin, wo ich benötigt werde und ich mache das, was das Dafa von mir verlangt - Teil I

(Minghui.org) Anfang August 2008 verreiste meine Frau mit unserem Kind und ich blieb allein zu Hause. Am 12. Mai 2008 gab es in Wenchuang in China ein großes Erdbeben. Ich war betrunken und schlief zu Hause, sodass ich erst am nächsten Tag davon erfuhr. Als ich die Fotos von der Katastrophe sah, weinte ich ununterbrochen. Ich erfuhr, dass die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) das Leben der Menschen ignorierte und sie nicht über das nahende Erdbeben informierte hatte, obwohl sie davon wusste. Nach dem Erdbeben rettete sie nicht rechtzeitig die Betroffenen. Innerhalb der ersten 72 Stunden, in denen man am besten helfen kann, durften ausländische Rettungsmannschaften nicht nach China einreisen. Die Beamten der KPCh steckten Spenden für die Überlebenden in die eigene Tasche und die Medien der KPCh zeigten gefälschte Rettungsfilme usw.

Aufwachen

Zwei Monate zuvor - nachdem ich die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Gong (auch Falun Dafa genannt) seitens der KPCh erfahren hatte - fing ich an, mich über Falun Gong zu informieren. Ich lud alle Fa-Erklärungen und Lehrvideos des Meisters von Falun Gong, Artikel der Redaktion der Minghui- Website und Erfahrungsberichte der Falun Gong-Praktizierenden vom Internet herunter. Ich ordnete die zeitliche Verbreitung dieser Praktik und erforschte sie heimlich. Ich fand, dass Meister Li Hongzhi großartig ist. Er lehrt seine Schüler, gute Menschen zu sein, was für die Gesellschaft förderlich ist. Es ist nicht zu verstehen, warum die KPCh Falun Gong verfolgt. Jedoch war ich vom Atheismus sehr vergiftet, ich verstand die außergewöhnlichen Dinge bei Falun Gong und den Respekt dem Meister gegenüber nicht. Wie ein Intellektueller ging ich Falun Gong als eine Theorie und Philosophie der gewöhnlichen Menschen auf den Grund; daher konnte ich mich nach zwei Monaten des Forschens nicht entscheiden, ob ich Falun Gong praktizieren sollte. Ich wurde von dem Erdbeben in Wunchuang berührt und empfand das Leben wie einen Traum. Ich ließ alles los und wollte Falun Gong lernen.

Nachdem ich die Lehrfilme über die Übungen des Meisters einige Male angeschaut hatte, übte ich alleine. Als ich meine Hände über dem Kopf bewegte, hörte ich ein „Pa“. Ich schaute zur Decke und sah nichts. Ich war erschrocken und erinnerte mich plötzlich an die Worte des Meisters: „Sobald die Buddha-Natur erscheint, wird die Welt der Zehn-Himmelsrichtungen erschüttert.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 1: Menschen wirklich zu hohen Ebenen anleiten, Seite 5).

Tauchte meine Buddha-Natur auf?

In den nächsten zwei Tagen machte ich nach Feierabend nichts anderes, als das Buch zu lesen und die Übung zu praktizieren. Schon nach drei Tagen fühlte ich viel Kraft in den Beinen. Beim Treppen steigen nahm ich oft zwei Stufen auf einmal und sprang fast. Unbewusst lief ich eine Etage zu hoch. Vor drei Tagen hatte ich bereits auf der ersten Etage eine Pause einlegen müssen.

Es war wie der Meister im „Zhuan Falun“ sagte: „Früher warst du schon nach ein paar Schritten müde, jetzt fühlst du dich jedoch sehr leicht, egal wie weit du auch läufst; beim Radfahren scheint es dir so, als ob dich jemand nach vorne schiebt; und egal wie viele Treppen du auch hoch steigst, du wirst nicht müde, das ist garantiert so.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 8: Der Himmelskreis, Seite 292)

Auf einmal erkannte ich, warum es bei mir so war. Ich sendete meiner Frau, die zu dieser Zeit mit unserem Kind verreist war, eine SMS: „Es passierte mir etwas Außergewöhnliches.“

Als sie nach einigen Tagen nach Hause kamen, fragten sie mich danach. Ich erzählte ihnen aufgeregt, dass ich Falun Gong praktizierte. Ich informierte sie über meine Erlebnisse. Meine Frau lächelte ein bisschen ungläubig und sagte nur: „Wenn Falun Gong dir gefällt, dann praktiziere.“

In wenigen Tagen änderte sich auf einmal meine Weltanschauung. Ich wusste, wie man sich verhalten soll. Seitdem bemühe ich mich, nach den Richtlinien des Meisters ein guter Mensch zu sein. Auf meiner Arbeitsstelle druckte ich eine Anforderung aus dem „Zhuan Falun“ (Li Hongzhi) aus und klebte sie auf meinen Schreibtisch, damit ich mich jederzeit danach richtete.

Zu Hause verhalte ich mich so, dass ich ein guter Mann und Vater bin. Ich fing an, im Haushalt mitzuarbeiten. Früher machte ich das selten; besonders spülte ich nicht gerne nach dem Essen das Geschirr. Jetzt spüle ich von mir aus. Meine Frau schaute mich lächelnd an und meinte, dass ich dies nur einige Tage lang aushalten würde. Ich mache das jedoch immer noch und so kultiviere ich mich fröhlich weiter ...

Immer wieder erzählte ich meiner Frau und unserem Kind von meinen Erfahrungen bei der Kultivierung. Ich sagte ihnen, dass es im Buch „Zhuan Falun“ keine Lügen gebe und man wirklich eine Gottheit werden könne. Sie fanden, dass Dafa mich zu einem anderen Menschen geändert hatte. Eines Tages übten sie mit mir zusammen. Als unsere sechs Hände in der Luft waren, hörten wir gleichzeitig wieder ein „Pa“! Seitdem sind sie auch Praktizierende.

Ich bin glücklich bei der Kultivierung im Dafa und erzähle immer wieder meinen Verwandten und Freunden davon. Später wurden meine jüngere Schwester und ihre Tochter Praktizierende. Meine über 60-jährige Mutter, meine guten Bekannten (ein Ehepaar) und meine Schulfreunde (auch ein Ehepaar) erkannten einer nach dem anderen die Schönheit von Dafa und wurden Praktizierende. Bis heute sind ca. 50 Personen in meiner Umgebung Praktizierende geworden. Sie spielen zur Zeit in der Erklärung der wahren Umstände der Verfolgung und Errettung der Menschen eine wichtige Rolle.

Der Lotussitz - ein Pass

Ich praktiziere mit 43 Jahren Dafa. Da meine Beine sehr steif sind, wurde der Lotussitz zu einem Pass für mich. Am Anfang konnte ich nur meine linke Ferse auf mein rechtes Knie legen und das linke Bein streckte sich noch sehr nach oben. Ich war ziemlich besorgt. Eines Tages saß ich eine Weile im einfachen Lotussitz.

Plötzlich hatte ich im linken Bein kein Gefühl mehr. Während des Sitzens fiel das linke Bein auf einmal ein bisschen nach unten. Ich freute mich sehr darüber. Später fiel es wieder ein bisschen nach unten und so drei- bis viermal, jedoch konnte es immer noch nicht ganz flach liegen. Am nächsten Tag kam das linke Bein wieder zur Anfangsposition, deshalb war ich ein bisschen frustriert. Nach einer Weile fiel es nach unten. Später konnte ich es flach legen, langsam berührte es den Boden.

Ich versuchte den Doppellotussitz, jedoch waren meine Beine immer noch zu starr und konnten sich nicht aufeinanderlegen. Dieser Zustand dauerte ca. ein halbes Jahr an, deshalb war ich sehr besorgt. Ich suchte im Internet nach Artikeln der Praktizierenden über den Lotussitz, jedoch gab es nicht so viele davon. Ein Artikel einer älteren Praktizierenden ermutigte mich sehr. Sie versuchte am Anfang auch wie ich, ein Bein hoch zu legen, jedoch vergeblich. Dann legte sie zuerst ein Bein hoch, umwickelte das andere Bein mit einem Seil und zog es mit Gewalt nach oben. Als ich das las, war ich erschrocken. Dann las ich weiter und stellte fest, dass sie seitdem den Doppellotussitz konnte. Ich schämte mich: Ich bin ein Mann und meine Beine sind noch nicht so steif, wie bei einer älteren Dame. Warum konnte ich nicht wie sie in den Lotussitz gehen? Ich legte zuerst das linke Bein auf das rechte Bein, packte mit beiden Händen meinen rechten Fuß und versuchte, ihn hochzuheben. Ich drückte mit meinem linken Ellbogen das linke Knie nach unten, schloss die Augen, atmete nicht und hob dann mit beiden Händen das andere Bein hoch. Plötzlich kam Schweiß und Tränen zusammen. Der Schmerz war so groß, dass ich den Fuß wieder herunterlegen wollte. Jedoch konnte ich das nicht und der Zustand dauerte ca. zwei Minuten an, was für mich eine Ewigkeit war. Zum Schluss streckte ich meine Beine aus und hatte nach einigen Minuten wieder Gefühl in den Beinen. Nach zehn Minuten konnte ich mich erst bewegen. Nach einer Pause versuchte ich das Gleiche wieder, jedoch dauerte der Zustand nur einige Sekunden, bis ich die Beine wieder freimachen musste.

Nach ungefähr einem halben Jahr konnte ich endlich den Lotussitz, aber nur für eine kurze Zeit. Ich nutzte die Stoppuhr in meinem Handy und verlängerte die Zeit der Meditation immer um fünf Sekunden. Jedes Mal nach der Meditation waren mein Rücken und mein Kinn schweißnass. Nach einer Weile fand ich meine Erhöhung noch zu langsam, deshalb druckte ich folgendes Fa des Meisters im Buch „Zhuan Falun“ aus, klebte es an die Wand und während der Meditation las ich es immer wieder:

„Manche haben Angst vor Schmerzen beim Lotussitz, nehmen die Beine herunter und wollen nicht durchhalten. Manche können es nicht ertragen, wenn sie nur ein bisschen länger im Lotussitz sitzen. Die Beine heruntergenommen, umsonst praktiziert. Sobald es imLotussitz weh tut, bewegen sie sich sofort ein bisschen, dann gehen sie wieder in den Lotussitz. Wir sehen, dass das keine Wirkung hat. Denn wenn ihm die Beine weh tun, sehen wir, dass sich die schwarze Substanz auf seine Beine stürzt. Die schwarze Substanz ist eben das Karma; beim Leiden kann das Karma beseitigt werden, und dadurch wandelt es sich in De um.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 4: Die Umwandlung des Karmas, Seite 131).

Ich zählte bis hundert und immer wieder bis hundert, um die Zeit der Meditation zu verlängern. So überwand ich den Pass des Lotussitzes von 30 Minuten bis zu einer Stunde.

Seit ungefähr einem Jahr sitze ich beim Lernen des Fa im Lotussitz. Erst wenn die Beine schmerzen, sodass das Lernen beeinträchtigt wird, nehme ich sie herunter.

Das Herz kultivieren und die Begierde beseitigen

Ich lernte einige Male das Buch „Zhuan Falun“. Im Buch steht „Wir fangen bei der Kultivierung als gewöhnliche Menschen an, dieser Pass ist der erste Schritt, den wir gehen, und jeder wird ihm begegnen.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 6: Beim Praktizieren Dämonen herbeiführen, Seite 207) Ich erkannte, dass ich meine Gedanken an Erotik beseitigen sollte und entschloss mich, zuerst die Begierde zu beseitigen. Als die Begierde auftauchte, meditierte ich. Ich fand, dass die Meditation eine gute Methode ist, um die Begierde zu beseitigen. Innerhalb einer halben Minute verschwand die Reaktion meines Körpers.

Jedoch war die Beseitigung nicht reibungslos. Das erste Mal beherrschte ich mich im Traum nicht und nach dem Schlaf entschloss ich mich, es beim nächsten Mal besser zu machen. Danach tauchte fast wöchentlich im Traum eine Prüfung auf.

Dreimal nacheinander bestand ich die Prüfung nicht, aber ich war nicht entmutigt. Ich dachte: „Zum Schluss werde ich sicherlich die Prüfung bestehen!“ Eines Tages träumte ich von einer junge Dame in grüner Kleidung, die durch das Fenster zu mir kam. Endlich erinnerte ich mich daran, dass ich ein Praktizierender bin. Ich schob sie durch das Fenster zurück. Dann fiel mir ein, dass ich sie über die wahren Umstände der Verfolgung informieren sollte. Ich wollte sie gerade ansprechen, da klingelte mein Wecker um 03:50 Uhr.

Später erlebte ich wieder einige Male solche Prüfungen im Traum. Ich verhielt mich nach den Anforderungen des Meisters. Eines Tages träumte ich von einer Frau, ähnlich meiner Ehefrau. Anfangs war mein Verhalten nicht aufrichtig, dann erinnerte ich mich daran, dass ich ein Praktizierender bin und konnte diesen Pass überwinden.

Früher erzählten meine Kollegen während der Arbeit oft zweideutige Witze und ich gab noch meinen Teil dazu. Aber jetzt erkannte ich, dass das auch Erotik ist. Ich beherrschte mich, als sie darüber sprachen, lächelte nur und sagte nichts dazu. Ich wusste, dass ich diesen Eigensinn hatte, deshalb wurde ich von ihnen gestört.

Ich bereinigte mich immer wieder und erinnerte mich an traditionelle Geschichten über das Thema und redete ihnen gut zu, solche Witze nicht so häufig zu erzählen. Langsam wurden ihre Witze weniger und wenn sie darüber sprachen, berührte mich dies auch nicht mehr so sehr.

Beim Surfen im Internet tauchten ab und zu schmutzige Bilder auf. Am Anfang schaute ich sie noch an, nachher erinnerte ich mich daran, dass ich ein Praktizierender bin und zwang mich, sie nicht zu sehen. Später fand ich sie ekelhaft. Mit der Zeit störten sie mich weniger und zum Schluss sah ich sie überhaupt nicht mehr.

Da ich aufpasse, werde ich von den schlechten Bildern nicht gestört. Allerdings gibt es im Alltag ungesunde Faktoren. Selbst wenn es wenige waren, wurde ich davon gestört. Wenn ich auf der Straße einen weiblichen Körper sah, schaute ich ihn an, ob er schön war. Wenn eine Frau von Weitem auf mich zulief, wollte ich sehen, ob ihr Gesicht gut aussah. Jedes Mal erkannte ich diesen schlechten Gedanken, konnte ihn aber nur sehr schwer beseitigen. Ich zwang mich, nicht daran zu denken. Nach ungefähr zwei Jahren wurden diese Gedanken erst langsam weniger. Vielleicht hatte ich wegen meiner Arbeitsumgebung seit Langem unaufrichtige Gedanken, weil dort diese Dinge nicht weniger wurden und ich daher diesen Eigensinn nur schwer loslassen konnte.

Den Kampfgeist beseitigen

Ich fand, dass ich nett und ruhig wäre. Nur wenn mir jemand beim Auto fahren meine Vorfahrt nahm, entstand bei mir Kampfgeist. Ich dachte, dass ich weniger Kampfgeist hätte. In Wirklichkeit war er nur tief versteckt.

Der Meister bemühte sich, mir zu helfen, diesen Eigensinn zu beseitigen, aber ich erkannte es nicht. Er ließ meine Kollegen mir zu Hilfe kommen, um meinen Kampfgeist zu beseitigen. Wenn ich sagte, dass die Kommunistische Partei Chians (KPCh) schlecht sei, sagten sie, dass sie gut sei. Wenn ich sagte, dass die KPCh hohe Steuern fordere, sagten sie, dass die anderen Länder genau so seien. Wenn ich sagte, dass westliche Länder eine bessere Sozialfürsorge hätten, aber in Wirklichkeit eine Art bösen Kommunismus betreiben würden, sagten sie, dass China eine große Bevölkerung hätte und dass es nicht schon gut sei, wenn alle Menschen etwas zu essen hätten. Sie meinten, dass die Bauern sogar schon Rente bekämen und dürften in den Genuss einer Krankenversicherung kommen. Als ich sah, dass unsere Debatte kein Ende fand, suchte ich Informationen und Beweise heraus, um meine Richtigkeit zu bestätigen. In Wirklichkeit tauchte mein Kampfgeist auf, jedoch erkannte ich ihn nicht.

Eines Nachts träumte ich davon, dass ich einen Haufen Bohnen überwachen sollte. Einige Leute wollten die Bohnen stehlen. Ich jagte sie weg, aber ein paar von ihnen blieben nicht weit von mir stehen. Ich fürchtete, dass sie wiederkommen könnten und warf deshalb eine Bombe dorthin. Am nächsten Tag hatte ich eine Unterredung mit einem Bauunternehmen, das mir ein Versprechen gab, es jedoch wieder zurücknahm. Ich konnte mich nicht beherrschen und schimpfte. Später erkannte ich, dass mein Kampfgeist wieder aufgetaucht war. Nach einigen Tagen grüßte mich der Vertreter des Bauunternehmens höflich, als ob nichts gewesen wäre. Endlich erkannte ich, dass mein Kampfgeist wie ein kleiner Berg ist.

Seitdem schenke ich ihm Aufmerksamkeit und beseitige ihn.

Fortsetzung folgt