Falun Gong-Praktizierender stirbt an den Folgen jahrelanger Folter (Foto)

(Minghui.org) Seit die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) am 20. Juli 1999 begann, Falun Gong zu verfolgen, wurde Ma Changyong viele Male verhaftet, eingesperrt und körperlich sowie psychisch misshandelt. Auch in seiner Wohnung wurde er vom örtlichen Nachbarschaftskomitee streng überwacht. Herr Ma verstarb am 18. November 2012 an den Folgen der erlittenen Qualen. Sogar seine Beerdigung wurde von Zivilpolizisten überwacht.

Ursprüngliche Verhaftung

Herr Ma und seine Frau, Zhao Ruilan, gingen am 16. Februar 2000 nach Peking, um sich für das Ende der Verfolgung von Falun Gong auszusprechen. Am Platz des Himmlischen Friedens wurden sie von der Polizei verhaftet und zur dortigen Polizeidienststelle gebracht. Noch am selben Tag führte man sie in das Verbindungsbüro der Stadt Qinhuangdao in Peking ab. Kaum dort angekommen, bekamen sie von Polizisten brutale Hiebe in die Brust.  .

In der Haftanstalt misshandelt

Herr Ma war viermal in der Haftanstalt Nr. 1 Qinhuangdao und zweimal in der Haftanstalt Nr. 2 eingesperrt. Er war fünf Monate im Zwangsarbeitslager Kaiping eingesperrt, bevor er in das Zwangsarbeitslager Gaoxang gebracht wurde, wo er über zwei Jahre eingesperrt war. In den Haftanstalten und Zwangsarbeitslagern erlebte er grausame Misshandlungen.

In den kalten Wintermonaten des Nordens übergossen die Wärter ihn mit eiskaltem Wasser und zwangen ihn, draußen in der Kälte zu stehen. Er wurde am Boden gefesselt, mit dem Gesicht auf die Knie gepresst, während jemand auf einem Holzbrett saß, das auf seinem Rücken lag. Seine Hände waren mehr als eine Woche lang hinter seinem Rücken mit Handschellen gefesselt, so dass er nicht alleine essen oder die Toilette benutzen konnte. Das Metall der Handschellen schnitt sich in sein Fleisch und Blut lief ihm die Hände hinab.

An verschneiten Tagen musste er ohne Mantel draußen stehen. An heißen Sommertagen musste er lange Zeit in der glühenden Sonne stehen. Seine Füße waren mit Fußfesseln gefesselt, die jeweils 25 kg wogen. Er musste auf der Tigerbank sitzen und wurde mit Holzbrettern geschlagen, in denen spitze Nägel steckten. Als Folge der Schläge bluteten seine Beine und er konnte seine Knie nicht beugen, weil seine Beine extrem geschwollen waren. Sein Kopf wurde mit Elektroschlagstöcken geschockt und er musste eine Leibesvisitation über sich ergehen lassen.

Grausam in Zwangsarbeitslagern misshandelt

Im Zwangsarbeitslager Kapiing in Tangshan musste Herr Ma an einem Mühlstein arbeiten. 36 Praktizierende schliefen zusammen auf dem feuchten Boden eines nur neun Quadratmeter kleinen Raumes. Es gab kein Wasser zum Waschen. Neben der Sklavenarbeit wurde Herr Ma auch dazu gezwungen, Filme anzusehen, die Falun Gong verleumdeten. Zusätzlich wurde er 24 Stunden kopfüber aufgehängt. Als man ihn herunterließ, hatten sich die Handschellen in sein Fleisch geschnitten. Er musste mehr als zehn Tage durchgehend ohne zu sprechen und zu schlafen stehen. Als Folge waren seine Beine und Füße so schlimm angeschwollen, dass er seine Schuhe nicht ausziehen konnte. Danach trat er aus Protest in den Hungerstreik.

Im Zwangsarbeitslager Gaoyang wurde Herr Ma gezwungen, mit giftigen Chemikalien in der Bleifabrik Anxin zu arbeiten. Seine Familie durfte ihn nicht besuchen und die Lagerbeamten weigerten sich, seine Briefe zu verschicken. Die Brötchen, die er zu essen bekam, waren voller Sand und das Gemüse war vermischt mit Gras. Er verbrachte das chinesische Neujahrsfest aufgehängt und mit Handschellen an das obere Stockbett gefesselt. In einer kalten, dunklen Winternacht wurde er bis auf ein Hemd ausgezogen in ein leeres Weizenfeld gebracht. Dort wurde er gefesselt und mehrere Wärter schockten ihn gleichzeitig mit elektrischen Schlagstöcken. Die Schlagstöcke versprühten blaue Funken.

Herr Ma konnte nicht mehr sagen, wie viele Tage lang er während seiner Haft im Zwangsarbeitslager Gaoyang an kalten Winternächten draußen stehen musste oder wie oft er in der sengenden Sommersonne neben einer Feuerstelle gefesselt war. Im Winter war er ungefähr einen Monat lang ohne Mantel im Freien an Eisenringen im Boden gefesselt worden. Die Wärter überwachten ihn abwechselnd. Im Sommer wurde er auch so gefesselt, tagsüber unter der Sonne und nachts wurde er von Moskitos zerstochen.  Zu dieser Zeit erhielt er nicht genug Wasser und Nahrung und durfte die Toilette nicht benutzen. Nachdem er einen Monat an den Boden gefesselt gewesen war, konnte Herr Ma seinen Rücken und seine Beine nicht mehr durchstrecken.

Keinen Besuch und keine Telefonate

Während seiner Zeit in beiden Zwangsarbeitslagern durfte er keinen Besuch empfangen. Er wurde von kriminellen Mitgefangenen überwacht, musste lange Zeit auf einem kleinen Hocker sitzen, wurde aufgehängt und bekam Elektroschocks. Er musste ohne ausreichende Schutzausrüstung mit giftigen Farben und Bleipulver arbeiten. Er durfte seine Hände nicht waschen, duschen oder saubere Kleidung anziehen, nachdem er mit diesen Chemikalien umgegangen war.

Sein Lohn wurde von 13. Februar 2000 bis November 2002 einbehalten und zusätzlich musste er 1.300 Yuan Strafe zahlen.

Im Zwangsarbeitslager nahm man ihm seinen Anwohnerausweis ab. Als Folge musste er im Januar 2006 bei der örtlichen Polizeistation einen neuen Ausweis zu beantragen. Statt ihm einen neuen Ausweis auszustellen, verhafteten die Polizisten ihn unrechtmäßig. Am selben Tag wurde er nacheinander in zwei Zwangsarbeitslager in Hehuakeng und Baoding gebracht.

Unter der schützenden Anleitung des Meisters und mit aufrichtigen Gedanken erklärte er den Polizisten im Auto die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Gong und wurde freigelassen.