(Minghui.org) Zwei Mitpraktizierende aus meinem Wohngebiet starben kürzlich aufgrund von Krankheitserscheinungen. Einer von ihnen, Praktizierender A, arbeitete vor Jahren mit mir eng zusammen bei unseren Bemühungen zur Erklärung der wahren Umstände. Er war erst in den Vierzigern und alle Mitpraktizierende fanden es sehr schade, als wir über diese Angelegenheit sprachen. Der Tod des Praktizierenden alarmierte uns, dass es Lücken in der Kultivierung von uns als ganzem Körper geben musste; daher reflektierten wir, wo wir Mängel hatten.

Als 1999 die Verfolgung von Falun Gong begann, riskierte der Mitpraktizierende A sein Leben und bewältigte finanzielle Schwierigkeiten, um Informationen über die Verfolgung zusammenzustellen und es nach Übersee zu schicken. Für mehr als zehn Jahre war er standhaft im Dafa, und weigerte sich von der Verfolgung eingeschüchtert zu werden. Er zog später wegen seiner Arbeit in eine andere Stadt, und fing an sich auf die Verfolgungsmaterialien zu konzentrieren, und ließ schließlich in seiner Kultivierung nach.

Ich fand dass er sich nicht länger wie ein Kultivierender verhielt. Jedoch, anstatt dass ich mit ihm über Verständnisse des Fa sprach, blieb ich auf Distanz und zeigte ihm eine kalte Schulter, wann immer ich ihn sah. Ich hatte sicher seine Gefühle verletzt. Ich besuchte ihn sogar nicht einmal im Krankenhaus, als er krank wurde. Ich bereue sehr, ihm nicht geholfen zu haben, in seinen Schwierigkeiten mit aufrichtigen Gedanken durchzukommen. Ich hatte ihn stattdessen mit meiner menschlichen Anschauung behandelt, was zeigte dass ich mich nicht gut kultiviert hatte. Ich machte einen Fehler, der nie berichtigt werden kann.

Ich sehe jetzt meine eigene Arroganz, die etwas ist, was ich beseitigen muss. Ich dachte ich hätte ein besseres Verständnis vom Fa als andere und verlor meine Bescheidenheit.

Der Meister lehrte uns:

„Jeder hat seine eigenen Erfahrungen gemacht. Jeder hat unterschiedliche Empfindungen. Es ist sehr schwer, dass jeder, wenn er auf etwas stößt, die gleichen Erkenntnisse hat und auf die gleiche Art und Weise sowie nach der gleichen Methode handelt. Das ist sehr schwer, denn die Denkweisen und der Ursprung der Gedanken sind sehr kompliziert.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz des Großraums New York 2013, 19.05.2013, (Letzte Änderung August 2013)

und

„Ein sich kultivierender Mensch ist nicht eine sich kultivierende Gottheit. Im Prozess der Kultivierung hat jeder seine Fehler gemacht, der Schlüssel ist, wie man damit umgeht.“ (Li Hongzhi, Auch einen Stockschrei, 11.10.2004 (Letzte Änderung September 2012)

Gemäß den Lehren des Meisters, ist das Beurteilen von Mitpraktizierenden jenes,das auf unseren eigenen Kriterien basiert, nicht in Übereinstimmung mit dem Fa. Ein kultivierendes Individuum besitzt menschliche Gedankenvorstellungen, wodurch derjenige die Kultivierung praktizieren muss. Wir müssen unsere eigenen Fehler finden. Wir sollten auch klar verstehen, dass die Probleme anderer Praktizierender Hinweise für uns sind, uns selbst zu überprüfen und herauszufinden, wo wir uns verbessern müssen.

Der Test, ob wir das Fa bestätigen oder uns selbst, durchzieht sich in der ganzen Kultivierung. Wenn wir wählen, das Fa zu bestätigen, werden wir uns selbst nicht so wichtig nehmen. Wie wir die Mängel der Mitpraktizierenden behandeln, zeigt uns auf, ob wir uns nach unseren Eigensinnen verhalten, oder nach dem Fa.

Diejenigen, die sich nach ihren Eigensinnen verhalten , mögen auch behaupten, dass sie Beurteilungen gemäß des Fa machen, aber sie schauen tatsächlich nur auf die Fehler anderer und bestätigen sich selbst. Auf der anderen Seite, diejenigen die sich gemäß dem Fa kultivieren, schauen für ihre eigenen Fehler nach innen und korrigieren sich, anstatt Mitpraktizierende nach ihren eigenen Maßstäben zu beurteilen. Jeder hat eine begrenzte Kultivierungsebene und Herzensnatur. Es ist unmöglich, einheitliche Verständnisse von Dingen zu haben. Wir sollten auf die Stärken unserer Mitpraktizierenden schauen, was auch ein Schritt ist, um uns selbst zu verbessern.

Wenn wir die Mängel anderer bemerken, müssen wir uns selbst fragen, warum wir sie bemerkt haben. War es deswegen, weil wir solche Eigensinne haben, wie auf andere herabzuschauen, oder irritiert oder arrogant zu sein, die Fehler anderer herauszugreifen, oder Angst vor dem Überwinden von Schwierigkeiten zu haben?

Ist es nicht eine gute Möglichkeit diese Eigensinne zu beseitigen? Wir bestätigen das Fa nur, wenn wir uns selbst kultivieren, die Arrangements der alten Mächte verneinen, und dem Meister helfen Lebewesen zu erretten. Darum bittet uns der Meister.

Sich auf die Mängel anderer zu konzentrieren, ist nicht barmherzig. Es blockiert die Kommunikation zwischen Praktizierenden und gefällt den alten Mächten. Die alten Mächte werden dann Vorteile aus der Situation ziehen, was uns Schwierigkeiten und unnötige Hindernisse in unserer Kultivierung bereitet. Sich auf unsere eigenen Stärken zu konzentrieren und die Mängel anderer zu sehen, zeigt auch einen zugrunde liegenden Eigensinn des Konkurrenzdenkens auf.

Nun bleibe ich alarmiert, wann auch immer ich die Mängel der Mitpraktizierenden bemerke. Ich warne mich selbst damit, dass Kultivierung ernsthaft ist, dass dies genau die Zeit ist, mich selbst zu kultivieren und meine Eigensinne zu beseitigen. Nachdem ich ein tieferes Verständnis vom Fa bekam, habe ich erkannt, dass das Sehen der Stärken der Mitpraktizierenden eine gute Kultivierungsumgebung aufbaut und Verbesserung als Gesamtheit unterstützt. Das ist das, was Dafa-Praktizierende in der Zeit der Fa-Berichtigung tun müssen. Es ist der einzige Weg, wie wir gut miteinander kooperieren können und eine kraftvolle Gruppe bilden können, um das Fa zu bestätigen und Lebewesen zu erretten.

Es ist so wichtig zu wissen, dass wir ein vereinigter Körper sind. Die Probleme der anderen Praktizierenden sind auch unsere eigenen, daher können wir sie nicht ignorieren. Wir müssen zusammenarbeiten, um die Verfolgung zu stoppen und unsere Missionen zu erfüllen.