Vater fordert Gerechtigkeit für seinen im Gefängnis misshandelten Sohn – er stellt Antrag auf forensische Untersuchungen

(Minghui.org) Herr Li stellte bei der Staatsanwaltschaft Daqing, dem Justizministerium und weiteren Behörden einen Antrag auf Untersuchung der Misshandlungen an seinem im Gefängnis inhaftierten Sohn und Bestrafung der Verantwortlichen.

Herr Li hatte erstmals am 17. Juli 2013 von schlimmen Misshandlungen gehört, die die Wärter im Gefängnis Daqing an seinem Sohn im Gefängnis verübten. All seine Gesuche, seinen Sohn im Gefängnis zu besuchen, wurden abgelehnt, zuerst vom Leiter des Gefängnistraktes Nr. 3, dann vom stellvertretenden Leiter bis hin zum Abteilungsleiter für Gefängnisdienste. Erst nach einem Gesuch bei der Disziplinaruntersuchungsabteilung des Justizministerium Daqing durfte er seinem Sohn am 07. August 2013 sehen. Das Treffen wurde von dem Staffelführer Jin Lijun überwacht.

Folternachstellung: Brutale Schläge

Herr Li konnte sich mit eigenen Augen von den Misshandlungen überzeugen. Das rechte Auge seines Sohnes war geschwollen genauso wie sein linker Arm, den er nicht mehr heben konnte. Sein ganzer Körper war voller Blutergüsse und Narben. Alle Fragen von Herr Li an seinen Sohn, wie es zu den Verletzungen gekommen war, unterband der Staffelführer mit Drohungen, dass keinerlei Aussagen gemacht werden dürften.

Angesichts dieses Zustandes wandte sich Herr Li erbittert an den Staffelführer: „Ich habe meinen Sohn seit seiner Geburt kein einziges Mal geschlagen. Und nun bringt ihr ihn hier her, nur weil er Falun Gong praktiziert, schlagt ihn und lasst ihn nicht darüber reden. Es gibt keine Gerechtigkeit!“ Er schwor, sich dafür einzusetzen, dass sein Sohn Gerechtigkeit erfuhr, da die Misshandlungen und das Redeverbot Verstöße gegen die rechtlichen Bestimmungen in Zwangsarbeitslagern und gegen das Polizeigesetz verstoßen würden.

Hintergrund:

Herr Lis Sohn Li Liguo, 36, aus der Stadt Harbin, und sechs weitere Personen wurden am 23. Oktober 2011 von Beamten des Landkreises Tonghe, Stadt Harbin verhaftet, nur weil sie Falun Gong-Praktizierende sind. Auf Befehl der Direktorin des Büro 610 und des Kreispolizeichefs brachte man sie noch am selben Tag in die Gehirnwäsche-Einrichtung Tonghe. Dort wurde Li Liguo geschlagen und misshandelt. Ihm wurde sogar sein Handgelenk gebrochen. Die Misshandlungen in der Gehirnwäscheeinrichtung machten sogar einen Krankenhausaufenthalt nötig, wo er von den Wärtern überwacht und weiter misshandelt wurde. Das Kreisgericht Tonghe stellte ihn im Gericht Daoli, Harbin, am 23. Februar 2012 vor Gericht und verurteilte ihn zu fünf ein halb Jahren Gefängnis.

Beteiligte Personen:

Gong Wei (宫伟), Leiter, Gefängnistrakt Nr. 3, Gefängnis Daqing, Polizeinummer 2359057: +86-13351791666 (Mobil)
Zhang Chunsheng (张春生), stellvertretender Leiter, Gefängnistrakt Nr. 3, Gefängnis Daqing, Polizeinummer 2359748
Jin Lijun (金利军), Staffelführer, Polizeinummer 2359027
Huo Weidong: Abteilungsleiter für Gefängnisdienste
Die Direktorin des Büro 610
Kreispolizeichef Wang Qiang von Tonghe
Stellvertretender Leiter Xie der Kreispolizei Tonghe