Tagein tagaus für Shen Yun werben

(Minghui.org) Grüße an den Meister. Grüße an die Mitpraktizierenden.

Im Jahre 1996 erhielt ich das Fa. Da meine tägliche Arbeit nicht viel von meiner Zeit in Anspruch nahm, las ich viel das Fa. Immer, wenn ich mit Konflikten konfrontiert wurde wies mich das Fa des Meisters in die richtige Richtung. Vor 1999 hatte ich nicht so viele Trübsale. Das intensive Fa-Studium half mir auch ein solides Fundament zu legen, um während des friedlichen Widerstandes gegen die Verfolgung die drei Dinge gut zu tun.

Im Oktober 2010 schloss ich mich den Shen Yun Promotions-Aktivitäten an. Ich wusste, dass Shen Yun Menschen errettet und die göttliche Kultur darstellt. Als ich im Dezember 2010 merkte, dass der Ticketverkauf nicht sehr gut verlief, schmerzte es mich im Herzen. Ich kenne das Prinzip

„Kultivierung hängt von einem selbst ab, Kultivierungsenergie hängt vom Meister ab.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 1: Warum wächst die Kultivierungsenergie trotz Praktizierens nicht, Seite 51).

In anderen Dimensionen hat uns der Meister den Weg geebnet, aber wir haben es nicht gut gemacht. Als Dafa- Jünger ist es unsere Aufgabe Lebewesen zu erretten.

So schwor ich im Herzen dem Meister zu folgen und das Erforderliche zu tun, um beim Ticket-Verkauf in den USA erfolgreich zu sein.

Nach der Fa-Konferenz zum Erfahrungsaustausch im Juli 2011 in Washington-DC ging ich nach Houston, um den lokalen Praktizierenden bei der Promotion für die sechs Shen Yun Shows im Dezember zu helfen. Im Juli ist es dort sehr heiß. Die höchste Tages-Temperatur erreichte ca. 47 Grad. Meine Aufgabe war es Plakate aufzuhängen. In der Regel holte ich die Poster um 13:30 Uhr ab und brachte sie um 14.00 nach Chinatown. Schon durch das zehnminütige draußen Stehen, bekam ich Durst und schwitze. Es fühlte sich wie in einem Backofen an. Aber ich musste diese Unannehmlichkeit überwinden, weil es dringend notwendig war, Menschen zu erretten. Innerhalb zweieinhalb Stunden hängte ich bis zu achtzig Plakate auf.

Um diese Arbeit weiterzuführen, blieb ich in Houston.

Im Normalfall setzte mich ein Mitpraktizierender an einer belebten Straße ab. Ich hatte 200 Plakate, einen Koffer mit Flyern gefüllt und einen Rucksack mit meinem i-Pad dabei. In jedem Geschäft erklärte ich den Menschen, dass eine hervorragende Show nach Houston komme. Dazu spielte ich einen dreißig sekundenlangen Shen Yun Werbespot auf dem i-Pad vor. Mit der Erlaubnis des Mitarbeiters hängte ich dann ein Plakat auf. Wenn sie es mir nicht gestatteten, übergab ich ihnen einen Flyer und bat darum die Informationen an den Manager oder Eigentümer weiterzuleiten.

Von morgens 9 Uhr bis abends 18 oder 19 Uhr, verteilte ich täglich bis zu 200 Plakate. Zuhause angekommen fühlte ich mich, als würde ich in Flammen stehen.

Zur Abkühlung aß ich Eiswürfel. Ein paar Tage später fiel ich einmal abends zu Boden und konnte nicht mehr aufstehen. Ich kniete für eine Weile und dann konnte ich wieder aufstehen. Jedoch am nächsten Morgen war ich wieder voller Energie und hängte Plakate auf.

Während dieser Zeit stieß ich auf viele Störungen, war aber in der Lage, alles zu beseitigen. Ich wusste genau, dass die Störungen, die sich in meinem Kopf manifestierten, von meinem Karma und meinen Anschauungen stammten. Ich weiß, dass die Lebewesen in meinem Universum mit mir verbunden sind. Wenn ich mich kultiviere, werden sie auch gleichzeitig kultiviert. Ihr Kultivierungszustand spiegelt sich in meinem Körper und Geist wider. Ich weiß auch, dass die Lebewesen, die ich erretten sollte, auch ihre falschen Gedanken in meinem Kopf reflektieren. Um aufrichtige Gedanken aufrecht zu erhalten, ist es sehr wichtig, das Fa gut zu lernen und die Störungen zu beseitigen. Ich weiß, dass ich falsche Gedanken jener Wesen korrigieren muss, um sie zu erretten. Ich entwickelte einen Mechanismus, der für mich gut funktionierte. Wenn immer ich einer geistigen oder körperlichen Trübsal begegne, wird etwas Gutes entstehen.

Nachdem ich meinen Geist so gereinigt hatte, gab es beim Aufstellen von Plakaten kaum Störungen.

Beim Aufstellen von Plakaten hatte ich viele interessante und berührende Erlebnisse. Eines Tages sprach ich mit einer Kassiererin in einem Geschäft. Sie fragte mich nach meinem Namen. Ich sagte ihr, dass ich Tom heiße. Sie fragte mich aufgeregt: „Kommt Shen Yun wirklich? Tom, es ist so heiß draußen, aber Sie tragen so viel Material mit sich. Kommen Sie und trinken Sie ein Glas Wasser! Sie müssen in der Lage sein durchzuhalten.“ Darauf empfahl ich ihr: „Na ja, kaufen Sie bitte ein Ticket als Zeichen Ihrer Unterstützung.“ Sie antwortete, dass sie es zuerst mit ihrem Mann besprechen müsse. Nachdem sie mir beim Anbringen des Plakates geholfen hatte, bat sie mich um meine Handy-Nummer. Am zweiten Tag teilte mir die lokale Kontaktperson von der Shen Yun Promotion mit, dass eine Dame angerufen habe. Sie bat ihn, mir mitzuteilen, dass sie die Tickets gekauft hätte. Einen Tag später kauften der Eigentümer, der Manager und ein Kunde desselben Geschäftes auch Tickets.

Eines Tages kam ich an einem Restaurant vorbei, das große Fenster mit Blick auf die Straße hat. Ich dachte, dass ich in diesem Lokal Plakate anbringen sollte. Ich sprach mit der Managerin und erzählte ihr kurz von Shen Yun. Sie entgegnete: „Legen Sie los und hängen Sie so viele Plakate auf wie Sie wollen.“ Sie ermunterte mich soviel Cola zu trinken wie ich möchte. Ich nahm ein großes Glas Cola mit Eiswürfeln und bedankte mich. Sie erwiderte: „Sie müssen mir nicht danken. Ich danke Ihnen. Sie haben so wunderbare Informationen zu mir gebracht.“ In diesem Moment erkannte ich, dass die Lebewesen auf die Informationen über Shen Yun warten.

Eines Tages betrat ich ein hohes Gebäude, wo jedes Büro ein Code-Schloss hatte. Ich versuchte eine Türe zu schieben. Sie öffnete sich. Da erblickte ich eine Dame, die ein hübsches Kleid trug. Ich stellte ihr Shen Yun vor und zeigte ihr das Shen Yun Album. Sie mochte es sehr. Aber urplötzlich fragte sie mich, wie ich eintreten konnte. Ich erwiderte: „Die Türe war offen. Es tut mir leid. Habe ich etwas falsch gemacht?“ Sie antwortete: „Ich bin froh mit Ihnen sprechen zu können, aber Sie werden in Schwierigkeiten geraten, wenn Sie unaufgefordert reinkommen.“

Nachdem ich das Zimmer verlassen hatte, dachte ich, dass ich einen Menschen mit einer vorherbestimmten Beziehung zu Shen Yun gefunden hatte. Aber ich musste meine Vorgehensweise verändern. Später versuchte ich es bei einem anderen Büro.

Die Türe war ebenfalls offen. Ich sprach mit einer Dame im Büro. Sie mochte auch das Shen Yun-Album, war aber überrascht, dass ich ohne Code hereinkommen konnte. Ich dachte: „Ich muss einen Weg finden, um die Informationen über Shen Yun zu ihnen bringen zu können, ohne dass sie überrascht sind.“ Ich betrat die nächste Etage. Es war das Hauptquartier einer Anwaltskanzlei, mit Rezeption und Sicherheitspersonal. Ich gab die Shen Yun Materialien an der Rezeption ab und sagte, dass es eine Klasse-Show sei, die niemand verpassen sollte. Sie versprach mir, dass sie die Informationen weitergäbe.

Ermutigt durch diese Erfahrung, sprach ich nun immer zuerst bei der Rezeption vor, bevor ich ein Büro betrat. Fast jeder mochte die Flyer und Plakate. Sie sagten mir zu, dass sie es anbringen würden. Ich besprach meine Arbeitsweise mit der lokalen Shen Yun Kontaktperson und fragte ihn, ob dies eine gute Methode sei. Er war glücklich darüber. Er empfahl mir auch Eis wegen der Hitze mitzunehmen. Er ist ein Praktizierender, der starke aufrichtige Gedanken an den Tag legt. Wenn Praktizierende eine gute Idee bei der Promotion von Shen Yun hatten, ermutigte er sie immer. In Houston unterstützten alle Praktizierende einander gegenseitig mit aufrichtigen Gedanken. Alles, was wir machten, hatte einen positiven Einfluss.

Zwei Wochen später lieh mir ein Praktizierender sein Auto aus, es war sehr hilfreich. So musste ich es nicht zu Fuß erledigen. Jeden Abend gab mir ein Praktizierender die Adressen von sieben oder acht Standorten, wo ich am nächsten Tag die Plakate aufhängen sollte. Ich gab alle Adressen in den GPS ein. Das GPS erinnerte mich daran, dass ich mich beeilen sollte, um die Aufgabe rechtzeitig zu beenden. Ich erlebte einige Störungen, wie z. B. der Verlust von meinem i-Pad und meine Kreditkarte war auf null. Außerdem hatte ich schon alles Cash ausgegeben. Innerhalb von vier Wochen hatte ich fast 4.000 Plakate aufgehängt. Zusammen mit anderen Praktizierenden beendeten wir die erste Runde der Plakataufhängung. Die Sponsoren teilten den Praktizierenden mit, dass überall in Houston Shen Yun Plakate zu sehen seien.

Als Nächstes bat uns die Kontaktperson in Austin um Hilfe beim Plakataufhängen. Ich war dort mit einem älteren und jungen Praktizierenden. In Austin kooperierten die Praktizierenden sehr gut. Wir beendeten unsere Aufgabe innerhalb von acht Tagen. Viele Bewohner sagten, dass sie unsere Plakate überall sehen können.

Zurück in Houston begann ich die zweite Runde der Plakatarbeit mit einem Praktizierenden aus St. Louis. An Wochentagen suchten wir die Bürogebäude auf und am Wochenende verteilten wir die Flyer von Tür-zu-Tür. Die Kontaktperson bat uns, dass wir mit der zweiten Runde bis Ende November fertig sein sollten. Wir hatten nicht viel Zeit. Wir arbeiteten gut zusammen. Wir besuchten alle Etagen in jedem Gebäude, das uns zugewiesen worden war. Dabei hatten wir einige Störungen, aber mit tiefgründigem Mitgefühl, festem Glauben und Mut in unserem Geist konnten wir sie überwinden. In einem Monat besuchten wir 8.000 Büros und Anfang Oktober hatten wir 3.000 Plakate aufgestellt. Auf diese Weise hatten wir noch einen Monat, um in einer anderen Stadt bei der gleichen Arbeit mitzuhelfen. Als ich an den besuchten Bürogebäuden vorbeifuhr, war ich sehr glücklich.

Ende Oktober gingen wir nach Phoenix. Der örtliche Koordinator gab uns 256 Geschäftsadressen. Die Zeit war knapp und wir mussten täglich vierzehn Filialen besuchen. Verglichen mit der Arbeit in Houston, hatten wir doppelt so viel zu tun. Wir waren schon sehr schnell in Houston, aber jetzt mussten wir noch fleißiger sein. Wenn immer ich das Gefühl hatte, dass meine geistige und körperliche Energie das Limit erreicht hatte, bat ich den Meister um Stärkung. So schafften wir es. Ein Praktizierender war erstaunt: „Wir sind gerade erst aus dem Auto gestiegen. Wie konnten wir die ganze Straße in so kurzer Zeit erledigen?“

Ich erkannte, dass ich mich als Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung jeden Augenblick mit dem Fa messen sollte. Obwohl ich mich immer noch kultiviere, sollte ich mich als eine Gottheit behandeln. Ich erkannte, wenn ich die Kriterien des Fa erreiche, meine Shen Yun Promotion reibungslos verläuft.

In Phoenix wurde uns mitgeteilt: „Wir sehen eure Plakate überall.“ Abgesehen vom Fa-Lernen und dem Praktizieren der Übungen am Abend, teilte ich meine Erfahrungen bei der Promotion von Shen Yun den Praktizierenden aus anderen Städten online mit. Wir ermutigten einander. Unser Ziel war einfach, so viele Menschen wie möglich zu erretten. Der Meister hat den Weg für uns geebnet, um die Mainstream-Gesellschaft zu erreichen. So sollten wir ihn gut gehen.

In Phoenix hatten viele Bürogebäude strenge Sicherheitsvorkehrungen, weil sich die Mitarbeiter mit Elektronik beschäftigen, die hohe Sicherheit erfordern. Wir mussten Wege finden, um die Shen Yun Botschaft zu überbringen. Dies erforderte von uns die Ruhe zu bewahren, um nicht durch menschliche Vorstellungen eingeschränkt zu werden. Einmal näherte ich mich einem Bürogebäude. Es gab überhaupt kein Tor außer einer elektrischen Tür in der Garage, die bewacht wurde. Ein Postauto hatte neben mir geparkt. Der Postbote trug eine Box und trat durch die Tür. Ich folgte ihm, ohne dabei viel zu denken. Er nahm den Aufzug und drückte ein paar Knöpfe. Ich drückte auch auf einen Knopf, aber es funktionierte nicht, weil ein Code erforderlich war. Der Postbote fragte mich, wohin ich wolle.

Ich sagte, dass ich auch Waren abliefere wie er. Er bat mich, ihm zu folgen. Wir kamen zur Empfangsdame, die mich freundlich begrüßte. Sie nahm meine Materialien entgegen und fragte mich, wie ich sie gerne verteilt hätte. Ich erwiderte ihr, dass sie in jedes Büro gebracht werden sollten. Sie antwortete: „Okay, okay.“ Als Praktizierender weiß ich wie wichtig es ist, Menschen zu erretten. Ich wusste, dass ich mein Auftreten jederzeit beachten musste. Früher war mein Alltagsjob der Transport von Schiffsfracht. Ich musste viele Richtlinien, Regeln und Gesetze von verschiedenen Ländern durchlesen. Bei diesen Regeln hat die oberste Priorität ein Menschenleben, was das Wertvollste ist. Also, die Menschen zu erretten ist das Wichtigste. Wir sollten nicht zu viele Sorgen und Bedenken bei der Shen Yun Promotion haben. Während dieser Zeit sollten wir uns ruhig und rational verhalten, sodass die bösen Mächte nicht von unseren Lücken profitieren können.

Bis Ende Dezember besuchten wir mehr als 6.000 Büros in Phoenix. Inzwischen endete Shen Yun in Houston und Austin erfolgreich. Durch die Bemühungen der Praktizierenden hielt Shen Yun Einzug in die Mainstream-Gesellschaft in diesen beiden Städten. Dieser Erfolg ermutigte auch stark die Praktizierenden in anderen Städten.

Nach Phoenix bat mich die Kontaktperson in Nashville um Hilfe. Am Morgen flog ich nach Hause zurück, am Abend stieg ich in den Bus nach Nashville. Meine Frau meinte: „Ihr müsst nicht nach Hause kommen. Ich bringe euch ein paar Winterkleider zum Busbahnhof.“

In Nashville waren die Praktizierenden in einem guten Kultivierungszustand und behielten starke aufrichtige Gedanken. Mitte Januar beendeten wir die Promotion und erreichten die erwarteten Ziele.

Danach ging ich direkt nach Madison, Wisconsin. Die Kontaktperson vor Ort traf mich am Flughafen. Als sie mich sah, fragte sie mich: „Wie hast du so viel Gewicht verloren?“ Es war sehr kalt in Madison. Am zweiten Tag nach meiner Ankunft begann es stark zu schneien. Sie gab mir ihr Auto. Da es nicht sehr viele Praktizierende in Madison gibt, musste ich für Shen Yun bis spät abends werben.

Jeden zweiten Tag schneite es. Es war schwierig im Schnee zu gehen. Schnee und Eis gelangten in meine Tennisschuhe und schmolzen. Ich lief noch weiter im Schnee, denn die Zeit war begrenzt. Alles, was ich dachte war, dass ich mich beeilen musste, um die Menschen zu erretten. Wenn ich durstig oder hungrig war, aß ich Schnee. Jeden Tag war ich spät zu Hause. Ein Praktizierender ermahnte mich: „Du läufst jeden Tag im Schnee, sodass du zu Mittag essen musst.“ Ich antwortete: „Der Meister hilft mir. Ich habe keine Zeit für das Mittagessen.“ Drei Tage später hatte ich einen großen Schnitt an meinem linken Fuß und er blutete. Es war ein wenig schmerzhaft, wenn ich im Schnee lief. Aber das war mir egal. Da meine Schuhe durchnässt waren und ich an den Füßen fror, spürte ich die Schmerzen nicht. Einen Tag später gab es ein paar Schnitte an meinem rechten Fuß. Die Kontaktperson kaufte mir ein Paar Stiefel, und ein anderer Praktizierender kaufte mir Winterbekleidung. Zwei Tage später, als ich nachts die Füße gewaschen hatte, war ich überrascht, dass die Schnitte weg waren und es keine Narben gab.

Einmal verteilte ich Shen Yun Flyer in einem Wohngebiet. Es war fast dunkel. Ich bemerkte nicht, dass die Tür eines Hauses offen war. Ich hängte den Flyer an den Türknopf und wollte wieder weggehen. Plötzlich griff mich ein großer Hund an.

Ich hob meinen Arm und versuchte, ihn zu stoppen, aber der Hund überrannte mich. Der Hundebesitzer hatte Angst, mich zu fragen, ob ich in Ordnung sei. Mein Arm blutete, aber ich sagte ihm, dass ich in Ordnung sei. Ich fuhr mit der Flyerverteilung fort. In diesem Moment hatte ich keine Angst. Ich sprach zu mir selbst, dass die Zeit für die Errettung der Menschen sehr begrenzt ist. In dieser Nacht sah ich viele Autos, die am Fuß eines großen Hügels nicht mehr weiterkamen, aber ich fuhr problemlos an ihnen vorbei. Für mich war es nicht rutschig. Ich kam sicher nach Hause. Ich reinigte die Wunde an meinem Arm. Am zweiten Tag überprüfte ich sie wieder und die Wunde war ohne Narbe komplett verheilt. Danke, Meister! Danke, Meister!

Manchmal deckte der schwere Schnee alle Autos zu. Aber ich hatte kein Problem, mein Auto zu finden. An einem Samstag ging die örtliche Kontaktperson mit mir in eine kleine Stadt um Shen Yun Materialien zu verteilen. Die Straßen waren mit Eis bedeckt. Sie fiel oft hin. Später sagte sie, dass ihr Knie schwer verletzt sei, und sie nicht aufstehen könne. Ich empfahl ihr im Auto zu bleiben, und dass ich die Flyer verteilen würde. Sie entgegnete, dass sie das nicht tun könne und bestand darauf, mit mir zusammen die Flyer zu verteilen. Zwei Tage später bestellte eine Person aus dieser kleinen Stadt sechzehn Tickets. Unsere Bemühungen hatten positive Auswirkungen.

Im Februar bat mich der Koordinator aus Chicago nach Chicago zurückzukommen. Ich wohne in einer kleinen Stadt in der Nähe von Chicago. Da die Zeit begrenzt war, ging ich nicht nach Hause, sondern direkt nach Chicago.

Alle hatten sehr hart gearbeitet, aber wir fühlten, dass wir das Tor zu den anderen Dimensionen noch nicht geöffnet hatten. Ich fühlte mich gestresst, aber sagte immer wieder zu mir, dass dies die letzte Station sei. Bis zum Ende muss ich mit den anderen Praktizierenden gut zusammenarbeiten. Ich muss an den Meister und das Fa glauben und meine Aufgabe zu Ende bringen. Innerhalb von fünf Tagen besuchte ich fünfzig Krankenhäuser. Ich ging durch jede Etage und jeden Raum.

Später kam eine Praktizierende aus St. Louis, um mir zu helfen. Wir besuchten die Gebäude in der Innenstadt. Abends spät kamen wir nach Hause und ich war erschöpft. Ich wusste, das geschah, weil ich das Fa nicht las und die Übungen nicht gut praktizierte in dieser Zeit. Ich bat den Meister um Hilfe. Ich fing an, die Melodien, die ich von der Shen Yun Show gelernt hatte, zu summen. Ich liebte sie sehr. Zwei Wochen lang jede Nacht sang ich die Lieder laut auf meinem Weg nach Hause. Der Gesang kam aus der Tiefe meines Herzens. Der Stress in meinem Herzen war verschwunden, und ich fühlte mich nicht mehr deprimiert. Ich wusste, dass ich meine Aufgabe erfüllt hatte. Auch fühlte ich, dass jede Zelle in meinem Körper mit Zufriedenheit gefüllt war.

Mehrere Praktizierende von außerhalb der Stadt kamen, um zu helfen. Wir begannen die zweite und dritte Runde der Flyerverteilung. Zu jener Zeit war der Ticketverkauf noch nicht gut. Wir ermutigten uns oft gegenseitig mit den Worten des Meisters:

„…Glaube nicht, Gewissen nicht wieder erweckt werden kann.“
(Li Hongzhi, Die Welt erretten, 15.05.2008 in: Hong Yin III)

Im April teilte mir der Ansprechpartner in Madison mit, dass die Tickets in Madison ausverkauft seien und lud mich zur Show ein. Ich hatte bei der Shen Yun Promotion neun Monate mitgeholfen, hatte aber kein einziges Mal die Show gesehen. Madison war in der Nähe von Chicago, aber der Ticketverkauf in Chicago war nicht gut. Um Zeit zu sparen, ging ich nicht nach Madison. Die Praktizierenden ermutigten einander nicht aufzugeben. Am Morgen der letzten Chicago Show flog ich nach St. Antonio, um bei der Shen Yun Promotion zu helfen. Sobald das Flugzeug landete, rief mich meine Frau an und erzählte, dass gleich viele Tickets bei der dritten Show in Chicago wie bei den beiden früheren verkauft wurden. Ich weiß, dass es Meisters Kraft war.

In St. Antonio erfüllten wir unsere Aufgabe gut. Nach der Fa-Konferenz in New York im Mai beschlossen die Praktizierenden in Chicago zwei weitere Shen Yun Shows im Juli zu veranstalten. Wir hatten nur sechs Wochen Zeit dazu. Als ich diesen Erfahrungsbericht den Organisatoren der Fa-Konferenz in Washington DC vorlegte, hatte ich bereits mit der Shen Yun Promotion mit anderen Praktizierenden in Chicago begonnen.

Rückblickend auf den Pfad, den ich gegangen bin, versuchte ich mein Bestes tagein und tagaus zu geben, obwohl meine Kraft begrenzt ist. Ich danke dem Meister für sein Arrangement und sage auch, dass ich auf meinem Kultivierungspfad nichts bereue.

Der Prozess der Shen Yun Promotion ist ein Kultivierungsprozess. Während des letzten Jahres sah ich meine Unzulänglichkeiten, wie Ungeduld, sich über Praktizierende beschweren und so weiter. Ich verstehe jetzt, dass diese Mängel die Kraft zur Errettung der Lebewesen schwächen. Durch intensives Fa lernen habe ich verstanden, wie man mitfühlend gegenüber anderen Praktizierenden sein kann.

Ich bin auch viele Eigensinne auf Ruhm losgeworden. Inzwischen erkenne ich, dass alles, was wir erreicht haben, durch die Macht des Fa entstanden ist. Alles, was wir haben, wurde uns vom Meister gegeben. Unsere Bemühungen und Entbehrungen sind für die Errettung der Lebewesen und auch für uns selbst.

Erinnern wir uns an die letzten vier Zeilen im Gedicht vom Meister:

Meister und Jünger von Gefühlen nicht sprechen
Buddhas Gnade schmilzt Himmel und Erde
Wenn aufrichtiger Gedanke der Jünger ausreicht
Der Meister hat die Kraft, zum Himmel zurückzuführen
(Li Hongzhi, Gnade von Meister und Jünger, 01.02.2004, in: Hong Yin II)

Danke, Meister! Danke, Meister!