Durch Zwangsernährung bis ins Siechtum gefoltert

(Minghui.org) Ein Mann wird verhaftet, weil er seinen Glauben an Falun Gong nicht aufgeben will. Um gegen das illegitime Vorgehen der Beamten zu protestieren, tritt er schließlich in einen Hungerstreik und befindet sich bald darauf in Lebensgefahr. Nachdem er das Gröbste überstanden hat, wird er in ein Gefängnis gebracht und dort mittels Zwangsernährung gefoltert. Er erleidet schwere Schäden. Seine Angehörigen fordern in der Zwischenzeit immer wieder seine Freilassung. Um sie mundtot zu machen, werden sie immer wieder belogen und in die Irre geführt. Es wird ihnen verboten, den Mann zu besuchen. Der Mann wird schließlich in ein Gefängniskrankenhaus eingewiesen. Sein Zustand ist kritisch.

Verhaftung und Verurteilung

Herr Zhang Jinku wurde am 29. März 2013 zusammen mit dreizehn anderen Personen aus dem Kreis Yilan, Provinz Heilongjiang, verhaftet, weil er, so wie die anderen, Falun Gong praktizierte. Er wurde anschließend in das Untersuchungsgefängnis Yilan gebracht und später zu fünf Jahren Haft verurteilt.

Hungerstreik in Untersuchungshaft

Als Zhang im Gefängnis ankam, war er aufgrund der erlittenen Misshandlungen bereits sehr schwach. Um gegen die Misshandlungen zu protestieren, begab er sich dennoch in einen Hungerstreik, der über 20 Tage andauerte. Er schwebte bald in Lebensgefahr. Da die verantwortlichen Personen die Verantwortung für Zhangs Tod nicht übernehmen wollten, unterließen sie es, ihn durch eine Zwangsernährung weiter zu schwächen. Sie brachten ihn stattdessen ins Krankenhaus für chinesische Medizin des Kreises Yilan, wo man acht Tage lang darum bemüht war, ihn zu retten. Obwohl er ständig in Lebensgefahr schwebte, wurde er dennoch rund um die Uhr von Polizisten überwacht. Als seine Angehörigen versuchten, ihn zu besuchen, wurden sie nicht hereingelassen. Es wurde ihnen auch verboten, über Zhangs Zustand zu reden oder seinen Fall an die Öffentlichkeit zu bringen.

Zhangs Angehörige werden belogen, um sie mundtot zu machen

Zhangs Angehörigen sprachen mehrfach mit den Verantwortlichen der Untersuchungshaftanstalt, des Amtes für öffentliche Sicherheit, des Gerichts sowie der Staatsanwaltschaft, und forderten seine Freilassung. Aber die Behörden schoben die Verantwortung von sich und lehnten es ab, Zhang für eine medizinische Behandlung freizulassen.

Am 19. September wurden Zhangs Angehörigen benachrichtigt. Man sagte ihnen, dass sie Zhang am Vormittag des 21. Septembers besuchen könnten und er im Anschluss freigelassen würde. Diese Nachricht war jedoch eine Farce. Die Beamten hatten nie vor, Zhang freizulassen. Sie wollten nur verhindern, dass Zhangs Angehörigen weiter Aufmerksamkeit erregen und sie davon abhalten weiter seine Freilassung zu fordern.

Körperliche Schäden durch Zwangsernährung

Am 21. September wurde Zhang mit einer Trage vom dritten Stock des Krankenhauses in ein Gefängnisfahrzeug gebracht und anschließend ins Gefängnis Jiamusi überführt.

Im Gefängnis wurde Zhang von Polizeibeamten zwangsernährt. Obwohl der Gefängnisarzt erklärt hatte, dass ihm bei jeder Zwangsernährung nur wenig Nahrung verabreicht werden dürfe, weil er lange im Hungerstreik gewesen sei, verabreichten ihm die Polizisten jedes Mal eine ganze Flasche einer Flüssigkeit, die eine Art Brei enthielt, der zu großen Teilen aus Milchpulver bestand. Zhang ging es jedes Mal äußerst schlecht nach der Zwangsernährung. Durch die fortlaufende falsche Behandlung wurde sein Gehör schließlich schwer beschädigt und sein Unterkörper wurde taub. Er litt unter Schwindel und musste erbrechen, egal was er auch zu sich nahm. Sein Körper wurde extrem schwach. Er bestand bald fast nur noch aus Haut und Knochen.

Zhangs Angehörige werden erneut belogen

Zhangs Angehörige versuchten ihn freizubekommen, damit er medizinisch versorgt werden konnte. Die Gefängnisleitung erklärte ihnen daraufhin, dass Zhang am 29. September aufgrund eines Gutachtens freigelassen werde. Als die Angehörigen am 29. September ins Gefängnis fuhren, um Zhang an Hause zu bringen, war Zhang gar nicht mehr da. Er war bereits zusammen mit den vier anderen Falun Gong-Praktizierenden Mo Zhikui, Xu Feng, Sun Wenfu, Li Dapeng, in ein anderes Gefängnis gebracht worden.

Als die Angehörigen versuchten herauszufinden, wohin Zhang gebracht worden war, wurden sie erneut belogen. Man erzählte ihnen, er wäre in das Gefängnis Harbin gebracht worden. Erst als die Angehörigen erneut nachhakten erzählte man ihnen die Wahrheit: Zhang war bereits zusammen mit den vier anderen Falun Gong-Praktizierenden in das Gefängnis Hulan überführt worden.

Am 10.Oktober versuchten Zhangs Angehörige ihn dort zu besuchen. Der Abteilungsleiter Wang lehnte dies jedoch ab. Er erklärte, Zhang dürfe keinen Besuch empfangen, weil er noch nicht umerzogen worden sei.

Nach unserer letzten Information wurde Zhang aufgrund seiner schlechten Verfassung ins Gefängniskrankenhaus eingeliefert. Er leidet schwer an einer Harn und Stuhlinkontinenz. Wir vermuten, dass er sich noch immer dort befindet.

Weitere Informationen

Zhang wurde vom 18. Juli 2013 bis 21. August 2013 fünf Mal rechtswidrig vor Gericht gestellt. Die 14 Falun Gong-Praktizierende, die mit ihm zusammen verhaftet worden waren, wurden zu Haftstrafen zwischen drei und dreizehn Jahren verurteilt.