Das Fa lernen, sich selbst kultivieren und den letzten Weg gut gehen

(Minghui.org) Ich möchte heute meine jüngsten Erfahrungen meiner Kultivierung mit euch teilen.

1. Das Fa gut lernen

Während der letzten Jahre habe ich immer versucht sicher zu stellen, dass ich genug Zeit habe das Fa zu lernen, egal wie sehr ich auch mit der Erklärung der wahren Umstände oder Medien-Projekten für Falun Dafa beschäftigt war. Als ich beim Fa lernen fleißiger vorankam, verschwanden viele meiner Eigensinne von alleine und ich konnte etliche Dinge unter den gewöhnlichen Menschen besser erledigen. Dieser Prozess ereignete sich auf natürlich Weise und ich bemerkte es noch nicht einmal. Als Beispiel kann ich sagen, dass ich vorher immer auf Partys ging und auch gerne Sport trieb; doch heute mache ich all diese Dinge nicht mehr und denke auch nicht mehr daran. Auch habe ich immer gutes Essen bevorzugt. Heute ist es mir fast egal was ich esse, solange es nicht allzu viel Zeit in Anspruch nimmt. Diese Veränderungen geschahen, weil ich verstanden hatte, dass Kultivierung sehr ernst ist und dass der wahre Zweck des Menschseins ist, zum Ursprung und zum Wahren zurückzukehren. Ich hatte verstanden, dass persönliche Vorlieben ebenso Eigensinne seien, die Kultivierende beseitigen müssen. Außerdem begriff ich, wie wichtig die Kultivierung ist und dass wir uns kein bisschen ausruhen dürfen.

Nachdem ich eine Weile fleißig vorankommen bin, bemerkte ich ein Problem beim Lernen des Fa; ich hatte das Fa zwar gelesen, doch waren meine Gedanken woanders. Wie der Meister sagte:

„Manche Leute sind unkonzentriert. Wenn sie „Zhuan Falun“ lesen, denken sie an andere Dinge und können sich nicht auf die Kultivierung konzentrieren. Das ist nichts anderes als reine Zeitverschwendung. Es ist nicht nur eine Zeitverschwendung. In dem Moment, in dem sie sich eigentlich erhöhen können, denken sie an Dinge und Probleme, woran sie nicht denken sollen. Dann ist es nicht nur so, dass sie sich nicht erhöht haben. Im Gegenteil, sie sind noch nach unten gefallen.“ (Li Hongzhi, Dafa-Jünger müssen das Fa lernen, Fa-Erklärung in Washington D.C. 2011, 16.07.2011)

Ich suchte in mir nach dem Ursprung dieses Zustandes und fragte mich, warum ich dieses Problem vorher nicht gehabt hatte. Ob es daran lag, dass ich bereits so vertraut mit dem Lesen des Zhuan Falun war und somit einige Abschnitte einfach übersprang? Oder lag es daran, dass ich den Inhalt des Zhuan Faluns bereits kannte und so das Lernen des Fa zu einer Formalität geworden ist? Später erkannte ich, dass ich das Lernen des Fa nicht ernst genug genommen hatte. Ich hatte das Fa nicht wirklich verstanden und glaubte nicht wahrhaftig an das Fa und den Meister. Als ich den Ursprung endlich erkannte, versuchte ich, das Lernen des Fa respektvoll zu behandeln und jedes Wort und jeden Satz sehr aufmerksam zu lesen. Ich lehnte jeden schlechten Gedanken ab und erlangte nach einer Weile einen wirklich konzentrierten Zustand beim Lernen des Fa.

Der Meister sagt:

„Ohne diese Umgebung kann man nur sehr schwer fleißig vorankommen. Immerhin ist er ein Mensch, der sich kultiviert. Aufgrund der Trägheit eines Menschen und der Störungen in der Menschenwelt in allen Bereichen, kannst du selber nur sehr schwer den Abstand finden. Wenn es aber noch dazu kommt, dass du dich beim Vorankommen nicht anstrengst und weniger liest und nicht viel vom Fa verstehst, kannst du deine Eigensinne überhaupt nicht mehr sehen. Ihr sollt unbedingt zusammen das Fa lernen und zusammen üben.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in New York 2004, 21.11.2004)

In der Vergangenheit hatte ich an der Fa-Lerngruppe für die Anfänger teilgenommen, doch wurde diese aufgrund verschiedener Arbeitsbedingungen gestoppt. Mein Schichtplan auf der Arbeit ermöglichte es mir, lediglich jede zweite Woche am Lernen des Fa teilzunehmen und so lernte ich das Fa für mich allein. Nach einer Weile fühlte ich, dass ich zu bequem geworden war; ich las das Fa häufiger, wenn ich mehr Zeit hatte und weniger, wenn die Zeit knapper war. Ich realisierte, dass ich unbedingt wieder an einer Fa-Lerngruppe teilnehmen muss. Als dieser Gedanke in mir aufkam, hatte der Meister bereits alles für mich arrangiert. Nachdem ich um Mitternacht aufrichtige Gedanken ausgesendet hatte, konnte ich gleich am nächsten Tag an einer Fa-Lerngruppe teilnehmen. Nach dem gemeinsamen Lernen des Fa tauschten wir ebenfalls unsere verschiedenen Verständnisse diesbezüglich aus; es war eine großartige Kultivierungsumgebung.

2. Die Beseitigung der Eigensinne, während man mit anderen zusammenarbeitet

Eine meiner wichtigsten Erfahrungen während der Arbeit in einem Medienunternehmen, dass von Falun Dafa-Praktizierenden geführt wurde, war die Erkenntnis der Beseitigung jeder persönlichen Gedanken und Wünsche. Als ich bei der Ausführung der Arbeit einfach nur die Anweisungen der Koordinatoren befolgte und keine persönlichen Gedanken hinzufügte, schien es, als würde ich das Ergebnis mit nur halbem Aufwand erzielen.

Doch manchmal fiel es mir schwer, die Anweisungen bedingungslos zu befolgen. Zum Beispiel nahm ich die Kritik oberflächig an, wenn man mich auf meine Fehler oder Lücken hingewiesen hatte, doch tief in meinem Inneren war es nicht so einfach wie es schien. Ich wusste, dass diese Schwierigkeiten aus meinem Eigensinnen resultierten. Ich wollte meinen Ruf wahren und war weder bereit Kritik anzunehmen noch tolerant mit anderen umzugehen. Als ich meine Ebene erhöhte, nahm ich diese Eigensinne sehr leicht, wenn sie plötzlich wieder erschienen.

Schließlich war ich in der Lage Kritik leicht anzunehmen.

Hier ein Beispiel: Ein Mitpraktizierender und ich waren für eine bestimmte Aufgabe zuständig. Wir beiden starteten ohne jegliche Kenntnisse und erarbeiteten uns diese allmählich. Zu Anfang, als wir nicht wussten, wie wir diese Aufgabe zu erledigen hatten, stießen wir ständig auf Probleme und gerieten häufig in Streit.

Keiner von uns schaute weder nach innen noch erkannten wir die Gelegenheit, um uns zu verbessern und Eigensinne abzulegen.

Einmal erhielt der Mitpraktizierende eine Beschwerde von einem Kunden, sodass er ärgerlich wurde. Er achtete nicht auf seine Xinxing (geistige Natur) und beschuldigte mich, dass dies mein Fehler gewesen sei. Auch ich achtete nicht auf meine Xinxing und versuchte, mich zu rechtfertigen und ihm zu erklären, dass dies gar nicht mein Fehler gewesen sein konnte. Unser Gespräch endete nicht gut. Ich erkannte meinen Eigensinn des Ruhmes an mir; ich achtete sehr auf meinen Ruf und war nicht in der Lage, Kritik anzunehmen und zu akzeptieren. Er fand ebenfalls seine Eigensinne. Am darauffolgenden Tag entschuldigte er sich bei mir und auch ich gab meinen Fehler offen zu.

Wir gerieten noch öfter in ähnliche Probleme. Wann auch immer ein solches Problem wieder auftauchte und ich mich nicht rechtfertigte, verschwand dieses Problem augenblicklich. Aber wann auch immer ich versuchte, mich zu rechtfertigen und zu verteidigen, auch wenn es nur ein bisschen war, gerieten wir in Streit. Demnach versuchte ich immer, wenn wir auf Probleme stießen, mich zurückzuhalten und auszuhalten, auch wenn es der Fehler des andren gewesen war. Wenn die Situation für mich zu schwierig zu ertragen war, rezitierte ich den Vers aus dem Gedicht des Meisters.

Der Meister sagt:

„Je mehr sich erklären, desto schwerer das Herz“ (Li Hongzhi, Wenig argumentieren, in: Hong Yin III, 03.01.2005)

Außerdem erkannte ich, dass hinter meinen ständigen Rechtfertigungen der Eigensinn der Selbstbestätigung lag.

Als die Probleme gelöst wurden, wurde unsere Zusammenarbeit immer reibungsloser. Wenn wir gut zusammenarbeiteten, waren unsere Probleme und Unstimmigkeiten geringer. Während der Zeit der Shen Yun Promotion wechselten wir uns ab, um bei der Promotion mitzuhelfen. Da der Mitpraktizierende an vielen Stellen mehr zu tun hatte als ich, ließ er mich an der Shen Yun Promotion mitwirken. Eines Tages, kurz vor Premiere der ersten Aufführung, benötigte eine andere Stadt Hilfe bei der Promotion vor Ort. Der Mitpraktizierende schlug vor, dass er all die Projekte übernehmen könnte und ich in die besagte Stadt fahren sollte, um dort zu unterstützen. Ich war von seiner Selbstlosigkeit sehr berührt.

Ein weiteres Mal plante ich an einer Parade in einer anderen Stadt teilzunehmen. Ich hatte mich bereits einen Monat vorher für die Unterstützung bei der Parade angemeldet, doch sagte ich dem Mitpraktizierenden erst zwei Wochen vor dem Termin Bescheid.

Als ich ihm gerade über die Parade und meinen Ausfall der Arbeit erzählen wollte, sagte er mir, dass er genau diesen besagten Tag frei nehmen würde, um mit seiner Familie in einen Kurzurlaub zu fahren. Es war exakt das gleiche Datum! Ich überlegte hin und her, ob ich ihm von der Parade erzählen sollte, doch entschied ich mich dafür, es nicht zu erwähnen. Er arbeitete sehr hart und hatte stets sehr viel zu tun. Zudem hatte er eine Familie, die ihn auch sehen wollte. So ließ ich ihn ohne Probleme den Tag frei nehmen.

Es fiel mir in diesem Moment überhaupt nicht schwer, zuerst an ihn zu denken, doch als der besagte Tag näher und näher kam, schossen mir auf einmal viele Gedanken durch den Kopf; ich habe fast noch nie eine Parade der Tian Guo Marching Band verpasst.

Diesmal braucht eine andere Stadt Hilfe, sie haben speziell nach Trompetenspieler gefragt. Außerdem habe ich bereits zugesagt, dass ich komme. Als ich diese Gedanken mit einem anderen Mitpraktizierenden teilte, wies er mich auf die Worte des Meisters hin.

Der Meister sagte:

„Wenn man sagt: ich werde so und so, weil ich mir so und so viele Verdienste erworben habe, jawohl, für die gewöhnlichen Menschen ist das so. Von den Fa-Grundsätzen des Kosmos her gesehen, in einer bestimmten Eigenschaft oder in einer besonderen Umgebung wird vielleicht auch diese Seite betrachtet, aber die wirkliche Erhöhung geschieht nicht durch Gewinn, sondern Verzicht.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2002 in Philadelphia in den USA, 30.11.2002)

Ich überlegte, was mich dann störte, meinen Arbeitskollegen und Mitpraktizierenden gehen zu lassen. Während ich permanent nach innen schaute, fand ich erneut den Eigensinn der Selbstbestätigung und ebenso sehr egoistische Gedanken, keine einzige Gelegenheit zur Errettung der Lebewesen zu verpassen. Erst nachdem ich diese Eigensinne aufgedeckt hatte und sie mit dem Fa beurteilt und verstanden habe, beruhigte ich mich.

Indessen kam ein weiterer Test kurz danach. Eines Nachmittags beendete ich meine Arbeit. Als ich eines Abend bei der Fa-Lerngruppe war, klingelte mein Mobiltelefon. Mein Arbeitskollege sagte mir, dass ich ein Programm zur falschen Zeit angesetzt hätte und es innerhalb weniger Minuten behoben werden müsste, bevor es weiteren Schaden anrichtet. Er kritisierte mich. Ich schaffte es, mich unter Kontrolle zu halten und behob das Problem augenblicklich. Danach begann ich darüber nachzudenken, dass ich das Programm gar nicht falsch angesetzt hatte und dass der Mitpraktizierende die Programmliste das letzte Mal geändert hatte, ohne mir eine Rückmeldung zu geben.

Natürlich hatte ich es beim vorherigen Überprüfen übersehen, doch sollte es deshalb nicht als ein Fehler von mir angesehen werden. Ich dachte weiterhin darüber nach, dass ich eigentlich unschuldig sei. Als ich nach kurzer Zeit zurück zum Fa lernen kam, war ich gerade an der Reihe, folgenden Absatz laut vorzulesen.

Der Meister sagte:

„Warum schaut man nicht mal bei sich selbst nach? Der wirkliche Grund liegt bei einem selbst, so können die Lücken erst ausgenutzt werden!“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung und Fa-Erläuterung auf der Fa-Konferenz im Großraum New York, 20.04.2003)

„Wenn Probleme auftauchen, wenn man merkt, dass da etwas nicht stimmt, soll man unbedingt bei sich selbst nachschauen! Schau mal bei dir selbst nach, wo du Fehler gemacht hast, sodass das Böse die Lücken ausgenutzt hat. Wenn du einen Fehler gemacht hast, dann sollst du ihn erkennen und es besser machen.“ (ebenda)

Ich lächelte und erkannte, dass es der Meister war, der mir dies gerade mitteilen wollte. Ich machte einen Fehler und wollte trotzdem andere weiterhin beschuldigen. Der Meister ist die ganze Zeit bei uns. Danke Meister, dass Sie mir diesen Hinweis gegeben haben.

3. Die Arrangements des Meisters sind die einzig richtigen

Es sind fast vier Jahre vergangen, als ich begonnen habe, für das Medienprojekt zu arbeiten. Als der Koordinator zu Beginn andeutete, dass so viel Unterstützung wie nur möglich gebraucht wird, meldete ich mich ohne auch nur zu zögern. Von dem Zustand der absoluten Unkenntnis über diese Tätigkeit bis hin zu der erfahrenen Arbeitskraft, die ich heute bin, hatte ich stets das Gefühl, dass all die Probleme, Schwierigkeiten und Konflikte unter den Mitpraktizierenden dazu da gewesen sind, um uns ständig zu verbessern und unsere Eigensinne zu beseitigen. Das ist Kultivierung.

Verdeutlichen kann ich dies ebenfalls an einem Beispiel. Ich begann als Neueinsteiger in einem Projekt und war in der Lage, die mir übertragenen Aufgaben ausschließlich durch permanentes Lernen und Anwenden auszuführen. Nach zwei Jahren konnte ich, aufgrund Einschränkungen meines technischen Wissens, nicht weiter an diesem Projekt mitwirken. Als ich das Projekt verließ, war ich recht gelassen, weil ich wusste, dass alles seine Gründe hat. Wir arbeiteten außerdem an weiteren Projekten zur Errettung der Lebewesen. Das Wesentliche ist, Lebewesen zu erretten und aus diesem Grund sollten wir nicht an bestimmten Projekten hängen und sie zu eigensinnig behandeln. Als Kultivierende sollten wir in der Lage sein, Projekte jeglicher Art leicht zu nehmen und diese auch loslassen zu können.

Ich nahm auch an anderen Medienprojekten teil, bei denen ich ebenfalls als absoluter Anfänger startete. Später fragte mich ein Mitpraktizierender, ob ich die Kenntnisse des einen Projektes nicht verlieren würde, wenn ich zu einem anderen wechseln würde. Ich antwortete ihm, dass ich zurückblickend sagen kann, dass alle Erfahrungen sehr wertvoll waren und alles ein Prozess der Beseitigung der Eigensinne war; dies alles sei Kultivierung.

Ich fühlte, dass all diese Erfahrungen sich zu einem Grundstein für meine Kultivierung gelegt hatten. Ohne diese Erfahrungen wäre ich wahrscheinlich nicht so schnell in der Lage gewesen, den nächsten Schritt auf meinem Weg der Kultivierung zu gehen, weil jeder gemachte Schritt eine Vorbereitung für den folgenden gewesen war. Gerade als ich die Arbeit an dem Medien-Projekt begonnen hatte, spürte ich bereits, dass dies eine wundervolle Kultivierungsumgebung sein würde, weil es dort eine wöchentliche Fa-Lerngruppe gab. Zuvor war ich in meiner Kultivierung zurückgeblieben, doch durch diese wundervolle Kultivierungsumgebung konnte ich meine ganze Energie für die Errettung der Lebewesen und das Lernen des Fa aufbringen. Dies war eine große Hilfe auf meinem Kultivierungsweg. Wenn ich immer noch in einer Umgebung der gewöhnlichen Menschen wäre, wäre es, bezogen auf meine Kultivierung und meinen jetzigen Erkenntnissen, sehr schwer für mich gewesen, fleißiger voranzuschreiten und mich zu verbessern.

Ich habe die Arbeit in dem Medienunternehmen sehr geschätzt. Auch weiß ich jeden Schritt auf dem Weg meiner bisherigen Kultivierung sehr zu schätzen. Es tauchten viele Probleme und Konflikte auf und einige Mitpraktizierende haben vielleicht andere Erkenntnisse über dieses Medienunternehmen, aber als ein Praktizierender sehe ich all diese Gegebenheiten und Gelegenheiten, um mich verbessern zu können. Ich weiß diese mir gegebene Gelegenheit wirklich sehr zu schätzen und werde alles in meiner Kraft Liegende tun, um alles was ich zu tun habe, gut auszuführen. Der Meister gab uns die Aufgabe, dieses Medienunternehmen aufzubauen und deshalb konnte es nur gut werden. Ich glaube fest daran, dass die Arrangements des Meisters die einzig richtigen sind.

Meine Verständnisse über diese Dinge beziehen sich auf meine Kultivierungsebene. Bitte weist mich auf meine Lücken hin.