Dalian: Der rote Terror macht auch vor Angehörigen und Anwälten nicht halt

(Minghui.org) In Dalian wird ein Ehemann verhaftet, weil er anderen Bürgern half, Sattelitenschüsseln zu installieren. Seine Familie wird von Polizisten bedroht, weil sie einen Anwalt für den Mann beauftragte. Seine Frau muss das Haus verlassen. Sie fürchtet sich vor weiteren Belästigungen, weil sie vorhat, vor Gericht für ihren Mann auszusagen. Auch andere Angehörigen des Mannes werden Opfer Schikanen und Misshandlungen. Selbst die Anwälte sind in Dalian nicht sicher, sie werden immer wieder bedroht und manchmal sogar verprügelt. In Dalian ist der rote Terror nicht nur eine Metapher. Er ist bittere Realität.

Für das Installieren von Sattelitenschüsseln verhaftet

Herr Wang Shouchen wohnte in Dalian, im Bezirk Dalianwan, Provinz Liaoning. Als er am 06. Juli 2012 morgens um 8 Uhr zur Arbeit fuhr, wurde sein Wagen von mehreren Personen angehalten, die keinerlei Ausweise vorzeigten. Sie befahlen ihm mitzukommen, doch Wang lehnte dies ab. Daraufhin versuchten diese Personen, Herrn Wang in den Wagen zu zerren. Wang dachte, er werde gekidnappt und versuchte daher wegzurennen.

Passanten, darunter auch Nachbarn von Wang, sahen die Szene und umringten ihn und die Personen, die versuchten, ihn zu kidnappen. Sie fragten die Kidnapper, was hier los sei. Die Kidnapper erklärten, Wang hätte einen Unfall mit Fahrerflucht begangen und sie müssten ihn und seinen Wagen zur Polizeistation bringen. Besorgt um Wang, eilten die Nachbarn zu seinen Angehörigen, um ihnen von dem Vorfall zu erzählen. In der Zwischenzeit wurde Wang von diesen Personen weggebracht.

Daraufhin klapperten seine Familienangehörigen alle Polizeistationen der Stadt ab, um zu überprüfen ob dort Unfälle mit Fahrerflucht registriert worden waren. Sie fanden jedoch nichts, das mit Wang zu tun hatte. Polizisten der Polizeistation Zhongshan in Dalian durchsuchten später Wangs Wohnung. Die Angehörigen erkannten daher, dass Wangs Festnahme, etwas mit seiner freiwilligen Arbeit zu tun haben musste. Er half anderen Haushalten dabei Satellitenschüsseln zu installieren, damit sie den freien Sender „New Tang Dynasty TV“ (NTDTV) sehen können. NTDTV sendet unzensierte Nachrichten nach China, die auch Informationen über Falun Gong, dessen Verfolgung und andere Menschenrechtsangelegenheiten beinhalten.

Wang wurde schließlich für längere Zeit in einer Haftanstalt untergebracht, was viele Menschen in der Gemeinde sehr entrüstete.

Wangs nahe Verwandte werden bedroht, weil sie einen Anwalt einschalten

Um gegen die unrechtmäßige Inhaftierung vorzugehen beauftragten Wangs Angehörige schließlich einen Anwalt, der Wang verteidigen sollte, woraufhin sie selbst von der örtlichen Polizei belästigt wurden. Am Abend des 11. April 2013 wurde Wangs Wohnung 24 Stunden von Polizisten überwacht, die draußen in Polizeifahrzeugen postiert worden waren, um Wangs Frau, Liu Yanhua, davon abzuhalten, am nächsten Tag für ihren Mann vor Gericht auszusagen. Wangs Eltern wurden durch diese Aktion ebenfalls in Angst und Schrecken versetzt. Sie konnten mehrere Tage lang nicht schlafen. Da Wangs Frau weitere Belästigungen fürchtete, war sie gezwungen die Wohnung zu verlassen und woanders unterzukommen. Sie wollte sichergehen, bei Wangs Verhandlung aussagen zu können. Wangs gesamte Familie leidet unter dem roten Terror

Wangs 6-jähriger Sohn hofft jeden Tag, dass sein Vater nach Hause kommt. Jede Nacht platziert er das Kopfkissen seines Vaters säuberlich auf dem Bett und hofft dann darauf, dass sein Vater zum Schlafen nach Hause kommt. Oftmals schläft der Junge schließlich unter Tränen ein.

Wangs Verhaftung war auch für seine Eltern ein schmerzlicher Schock. Als sein Vater davon erfuhr erlitt er einen heftigen Nerven-Zusammenbruch.

Seine 94 Jahre alte Großmutter mütterlicherseits macht sich schreckliche Sorgen um ihn, denn sie hatte erleben müssen, wie Ihre Tochter und ihr Schwiegersohn am 24. August ebenfalls wegen ihres Glaubens festgenommen wurden. Während ihre Tochter wieder freikam und nun aufgrund eines schweren Herzproblems bettlägerig ist, befindet sich ihr Schwiegersohn noch immer in Polizeigewahrsam.

Als die Großmutter von der Verhaftung ihres Schiegersohnes erfahren hatte, bestand die betagte Frau darauf, zur Polizeistation gebracht zu werden. Sie wollte ihren Schwiegersohn unbedingt besuchen, denn er hatte sich regelmäßig um sie gekümmert. Als sie in der Polizeistation darauf wartete, ihn zu treffen, sagte Liu Jie, der für die Festnahme zuständig war: „Sie werden ihren Schwiegersohn nicht wieder sehen.“ Sie verstand ihn nicht so richtig und blieb daher in der Polizeistation. Sie wartete darauf, endlich ihren Schwiegersohn sehen zu dürfen. Am Ende musste die Familie nachdrücklich auf sie einwirken, bis sie damit einverstanden war zu gehen.

Falun Gong half Wang, seine Gesundheit wiederzuerlangen

Wang hatte im Alter von 11 Jahren bei einem Unfall eine schwere Verletzung an seiner Luftröhre erlitten. Er wurde daraufhin im Rahmen einer großen Operation an der Luftröhre und der Lunge operiert. Nach dem Unfall verschlechterte sich sein Gesundheitszustand bis zum Jahr 2005 rapide. Er war sehr schwach, erkrankte leicht an Grippe und litt auch unter einer Nierenentzündung, Hepatitis B, einer niedrigen Anzahl von Blutplättchen und stand im Verdacht, eine Meningitis zu haben. Sein Sehvermögen war so schlecht, dass er nicht weiter als einen halben Meter sehen konnte. Ärzte befanden seinen Zustand als zu kompliziert, um ihn behandeln zu können und gaben ihn schließlich auf.

Irgendjemand gab Wang 2005 das Buch Zhuan Falun zu lesen. Unter starken Schmerzen las Wang das Buch, in drei Tagen hatte er es durchgelesen. Als er danach wieder zu einer Untersuchung ins Krankenhaus ging, stelle man fest, dass alle seine Symptome wie durch ein Wunder verschwunden waren. Für ihn stand fest, dass dieses Wunder von der Kraft des Falun Gong herrührte.

Wieder gesund, änderte Herr Wang seine Art, die Welt zu sehen und die Art, wie er sein Leben gestaltete. Er folgte den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht und setzte diese Werte in die Tat um. So half er den Menschen in der Gemeinde häufig bei der Wartung und Reparatur ihrer Rohrleitungen und des Heizungssystems ihrer Wohnungen. Viele Menschen in den nahegelegenen Gemeinden wussten, dass er ein guter Mensch war.

In Dalian machte der rote Terror auch vor Anwälten nicht halt

Vor kurzem wurden im Gericht Zhongshan in Dalian, elf Falun Gong-Praktizierende vor Gericht gestellt. Da sich immer mehr Menschen darüber im Klaren sind, dass die Verfolgung von Falun Gong illegal ist und dass es vollkommen rechtmäßig ist, Sattelitenschüsseln zu installieren, drang dieser Fall bis zu hochrangigen Beamten der chinesischen Regierung vor und erhielt sogar Aufmerksamkeit in der internationalen Gemeinschaft. Ausländischen Reporter berichteten darüber.

In Dalian werden Anwälte von Polizisten eingeschüchtert und zum Teil sogar verprügelt. Polizisten verbieten es den Anwälten, ihre Mandanten zu treffen. Manchmal wurden die Anwälte auch belogen, ihnen wurde erzählt, ihre Mandanten würden sich nicht mit ihnen treffen wollen. Die Anwälte kämpfen jedoch tapfer dafür, ihre verfassungsmäßigen Rechte zu bewahren, um ihre Mandanten gewissenhaft verteidigen zu können.