Achtet darauf, das versteckte erotische Herz wegzukultivieren!

(Minghui.org) Vor einigen Tagen starb ein über 70-jähriger Mitpraktizierender. Sein Tod machte mich sehr betroffen. Ich kannte ihn zwar nicht persönlich, aber das, was ich aus Erzählungen über ihn hörte, war anerkennenswert. Meiner Meinung nach hatte er sich viel höher als andere kultiviert.

Dieser Mitpraktizierende kultivierte sich mit geöffnetem Himmelsauge. Er ging jeden Tag hinaus und erklärte seinen Mitmenschen, um was es sich bei Falun Dafa in Wirklichkeit handelt und was die Hintergründe der Verfolgung sind. Im Durchschnitt konnte er jeden Tag 40 bis 50 Menschen überzeugen, aus der Kommunistischen Partei China (KPCh) auszutreten. An manchen Tagen waren es sogar 70 bis 80 Menschen. Einmal half er an einem Tag über 200 Personen, sich von der KPCh loszusagen.

In den letzten acht Jahren waren es schätzungsweise über 100.000 Menschen, die er von einem Austritt überzeugten konnte.

Etwa einen bis zwei Monate vor seinem Tod wurde er immer dünner und klagte über Symptome von Verstopfung und Diabetes. Schließlich hatte er keine Kraft mehr, um nach draußen zu gehen. Eines Morgens machte er noch um vier Uhr morgens die Übungen im Stehen, dabei ging es ihm schon nicht gut. Er legte sich ins Bett und verstarb kurz darauf. Als ich die Nachricht von seinem Tod erfuhr, erschrak ich. Ich dachte: "So ein guter Jünger und er hat es nicht geschafft, den kompletten Kultivierungsprozess, den der Meister für ihn arrangiert hat, abzuschließen. Das ist wirklich schade." Mir kam in den Sinn, dass die Anzahl der Menschen, die er errettet hat, vielleicht zu viele waren und die Mitpraktizierenden ihn deshalb als Hauptperson betrachteten. Eine Lücke, die die alten Mächte vielleicht ausgenutzt hatten.

Aber was war nun seine Lücke? Die Mitpraktizierenden hatten darüber unterschiedliche Meinungen. Heute möchte ich über mein eigenes Verständnis sprechen. Wenn meine Erkenntnis falsch sein sollte, bitte ich um barmherzige Korrektur.

Meiner Meinung nach lag es nicht daran, dass seine vorherbestimmte Lebenszeit beendet war. Denn vor zwei Jahren sah ein kleiner Mitpraktizierender mit dem Himmelsauge, dass er schon längst ein Tausend-Augen-Buddha (ein Buddha, der tausend Hände und Augen am Körper hat) geworden war. Ich dachte, seine Ebene sei viel höher als die des Tathagata. Er befand sich nicht mehr in den Drei-Weltkreisen, daher gab es für ihn nicht mehr die Frage der begrenzten Lebenszeit. Vielleicht sagt nun jemand: "Was das Kind gesehen hat, muss nicht unbedingt richtig sein. Wer kann schon hundertprozentig sagen, dass er sich aus den Drei-Weltkreisen hinaus kultiviert hatte?"

Der Meister sagt:

„Sie sind der Meinung, dass sie erst zufrieden sind, wenn du die von ihnen anerkannten Standards erreicht hast. Erst dann darfst du ohne Störungen nach oben steigen und du bist ihrer Meinung nach erst dann berechtigt, sie zu retten.“ (Li Hongzhi, Die Fa-Erklärung zum 20. Jahrestag, 13. Mai 2012, New York, USA)

In der Fa-Erklärung „Dafa-Jünger müssen das Fa lernen“ sagt der Meister:

„Vor allem während der Fa-Berichtigung wollen alle positiven und negativen Lebewesen im Kosmos in der diesmaligen Fa-Berichtigung errettet werden, einschließlich der höchsten, unbegrenzt gigantischen Gottheiten aller Ebenen und insbesondere die Lebewesen in ihren Welten. Deshalb haben sie alle einen Fuß in die Welt und in die Drei-Weltkreise hineingesetzt. Würden sie die Gelegenheit der Lebensrettung verlieren, die in Zehntausenden von Jie nicht anzutreffen ist? Du musst mich erretten, alle sagen, du musst mich erretten, du musst mich erretten. Aber die Erscheinungsform ist nicht, wie man es von den ethischen Grundsätzen der Menschenwelt her kennt, bei einer Bitte hat man höflich und bescheiden zu sein: Wenn du mich errettest, muss ich mich zuerst bei dir bedanken, dir eine Gunst erweisen. So ist das aber nicht. Aus der Sicht dieser Lebewesen ist es so: Um mich erretten zu können, musst du meine Ebene erreichen und diese mächtige Tugend haben, erst dann kannst du mich erretten. Wie kannst du mich erretten, wenn du jene mächtige Tugend nicht hast und meine Höhe nicht erreichst? Also lassen sie dich hinfallen, Leiden ertragen, sodass deine Eigensinne beseitigt werden und deine mächtige Tugend aufgebaut wird. Erst wenn du eine bestimmte Ebene erreicht hast, kannst du sie erretten. Das machen alle.“ (Li Hongzhi, 16.07.2011)

Aus diesen Fa-Grundsätzen erkannte ich, dass der Mitpraktizierende eine sehr hohe Ebene hatte, sonst hätte er nicht so viele Menschen erretten können. Der Mitpraktizierende hatte keine Angst und errettete Menschen, ohne wählerisch zu sein. Er ging oft zu Orten, wo sich viele Menschen aufhielten. Mit aufrichtigen Gedanken und wenigen Worten schaffte er es, viele Menschen davon zu überzeugen, aus der KPCh auszutreten. Das kann ein durchschnittlicher Dafa-Jünger nicht schaffen. Meiner Meinung nach gibt es für seinen Tod einen anderen Grund.

Welche Lücke hatte nun der ältere Mitpraktizierende? Einer meinte, er sei viel zu temperamentvoll gewesen. Ein kleiner Mitpraktizierender erzählte, dass er einer sogenannten Bodhisattwa, die in Wirklichkeit ein Erotik-Dämon war, folgte und wegging. Der Meister sagte dem kleinen Jünger, dass das erotische Herz seinen Tod verursacht habe.

Das erschien mir glaubwürdiger. Denn auf was legen die alten Mächte am meisten Wert? Die erotische Lust. Nach den Grundsätzen des alten Kosmos halten sie das für das Wichtigste.

Der Meister sagt:

„Was halten die alten Mächte und der alte Kosmos für das Wichtigste? Es ist eben die Erotik, der unanständige Umgang zwischen Mann und Frau, sie halten das für das Wichtigste. Also, wenn man früher in dieser Hinsicht die Verbote gebrochen hatte, dann wurde man aus dem Tempel hinaus gejagt, man kann sich dann gar nicht mehr kultivieren. Wie sehen das nun die Gottheiten im Moment? Wisst ihr, was sie in den von ihnen hinterlassenen Vorhersagen gesagt haben? Sie sagten voraus: Diejenigen Dafa-Jünger, die zum Schluss noch übrig bleiben, sind diejenigen, die in dieser Hinsicht die Reinheit behalten haben. Das heißt also, dass sie diese Sache für sehr wichtig halten. Wenn jemand dann in dieser Hinsicht die Verbote gebrochen hat, oder wenn man es in dieser Hinsicht nicht gut gemacht hat, dann werden dir die alten Mächte und alle Gottheiten des Kosmos keinen Schutz mehr geben, außerdem werden sie dich nach unten drücken.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung in Los Angeles City, 25.02.2006)

Ich glaube, dass der ältere Mitpraktizierende aufgrund seiner Xinxing, des Erleuchtungsvermögens und seines Alters auf der niedrigen Ebene keine erotischen Gefühle mehr hatte. Denn so etwas können schon die neuen Lernenden erkennen. Wie könnte man ihn damit betrügen? Ich vermute, dass er wahrscheinlich ein verstecktes erotisches Herz hatte, das in einer anderen Form existierte. Vielleicht nahm er es nicht ernst oder hatte es noch nicht vollständig wegkultiviert.

Aber was ist nun das versteckte erotische Herz? Auf meiner jetzigen Ebene habe ich erkannt, dass die Zuneigung zum anderen Geschlecht ohne sexuelle Handlung noch nichts Gravierendes ist. Aber wenn wir unsere Gefühle nicht zügeln, was wird daraus? Kann sich daraus nicht leicht eine außereheliche Beziehung entwickeln?

Ich möchte darauf hinweisen, dass das mein eigenes Verständnis ist. Das ist nicht unbedingt die Todesursache des älteren Mitpraktizierenden. Es geht mir nur darum, die Ernsthaftigkeit dieser Angelegenheit für die wirkliche Kultivierung herauszustellen.

Früher habe ich zu diesem Thema auf der Zhengjian-Website einen Erfahrungsbericht gelesen. Sein Titel lautete „Über die Kultivierung mit geöffnetem Himmelsauge“. In dem Bericht ging es darum, dass eine ältere Mitpraktizierende seit etwa einem halbem Jahr ständig müde war und viel schlief. Sie konnte weder das Fa lernen noch aufrichtige Gedanken aussenden. Schließlich tauchte eine alte Herzerkrankung von früher wieder auf. Ein Mitpraktizierender mit geöffnetem Himmelsauge sah, dass das erotische Herz für ihren Zustand verantwortlich war.

Er sprach sie darauf an und sie gab beschämt zu, dass sie mit ihrem Mann, mit dem sie schon mehrere Jahrzehnte zusammen lebte, nicht zurechtkam. Seit ungefähr einem halbem Jahr erinnerte sie sich immer öfter an die glückliche Zeit mit ihrem ersten Geliebten. Nachdem die Praktizierende ihre versteckte erotische Lust gefunden hatte, ging es ihr von Tag zu Tag besser. Die Beziehung zu ihrem Mann besserte sich und sie war wieder in der Lage, die drei Dinge zu erledigen.

Was wäre passiert, wenn sie dieses Herz nicht erkannt hätte? Hätten die alten Mächte sie im nächsten Schritt nicht noch unheilvoller behandelt?

Das ist ein gutes Beispiel dafür, dass es beim Loslassen der Erotik und der Begierden nicht auf das Alter ankommt. Egal wie alt man ist, man kann ein solches Herz haben.

Die Sache ließ mich nicht los und ich suchte im Minghui-Netz nach weiteren Artikeln zu diesem Thema. Dabei stellte ich fest, dass viele Praktizierende solche oder ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Alle haben erkannt, dass diese Form des erotischen Herzens leicht übersehen wird. Die Mitpraktizierenden, die darüber berichteten, haben dieses Herz noch rechtzeitig entdeckt und wegkultiviert. Diejenigen, die wegen dieses Eigensinns die Welt verlassen haben, haben keine Gelegenheit mehr, ihre Erfahrungen aufzuschreiben. Deshalb halten viele Mitpraktizierende dieses Herz für unwichtig und denken sogar, dass hier aus einer Mücke ein Elefant gemacht werde. Tatsächlich ist es aber so, dass die alten Mächte dieses Herz ausnutzen können. Sie wollen eben das tun, was sie tun wollen und machen aus einer kleinen Sache eine große Sache.

Deshalb liebe Mitpraktizierenden achtet bitte darauf, dieses Herz wegzukultivieren!

Noch am selben Abend hatte ich diesen Traum: Ich befand mich in der Mittelschule und sah meine frühere Klassenkameradin, ein sehr hübsches Mädchen. Ich fand sie sehr anziehend und versuchte alles, um ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Mein Herz gehörte ihr und die Schule machte nur Sinn wegen ihrer Anwesenheit. Als ich aufwachte, erkannte ich, dass ich eigentlich während meiner gesamten Schulzeit von der Grundschule angefangen bis zur Universität immer darauf aus gewesen war, eine gewisse Anziehungskraft auf das andere Geschlecht auszuüben. Ich glaube, dass der Meister mir diese Szenen noch einmal zeigte, damit ich dieses erotische Herz beseitigte.

In Wirklichkeit hatte ich früher viele solcher Träume. Aufgrund meiner begrenzten Erkenntnis über Erotik dachte ich noch, dass ich mich im Traum nicht schlecht verhalten hätte, weil ich die Mädchen nicht berührt hatte. Jetzt weiß ich, dass ich meine Xinxing nicht bewahrt habe. Das ist gefährlich!

Mitpraktizierende, die Fa-Berichtigung kann jederzeit zu Ende gehen. Deshalb müssen wir alle Eigensinne, auch die versteckten Eigensinne, wegkultivieren. Nutzen wir die Zeit, um uns gut zu kultivieren und den letzten Weg gut zu gehen. Lassen wir den alten Mächten keine Lücke und gehen den Weg, den uns der Meister arrangiert hat, bis zum Schluss, damit wir am Ende den heiligen Moment der großartigen Vollendung erleben!