Das Fa-Lernen an die erste Stelle setzen

(Minghui.org) Ich bin ein Dafa-Praktizierender und gehe zurzeit in die 9. Klasse. Heute möchte ich meine Kultivierungserfahrungen mit euch teilen. Wenn etwas nicht dem Fa entsprechen sollte, bitte ich um barmherzige Berichtigung.

Vor zwei Monaten nach den Halbjahresprüfungen stellte ich fest, dass mein Zustand nicht gut war: Mein Herz war unruhig und ich empfand das Lernen als sehr anstrengend. Jede Nacht blieb ich bis 1:00 oder 2:00 Uhr morgens auf. Ich fühlte mich immer müde und erschöpft und meine Noten waren nur mittelmäßig. Jedes Mal vor einer Prüfung oder wenn wir die Noten für die Prüfungsarbeiten bekamen, war ich ängstlich und nervös. Ich wusste, dass dieses Herz nicht dem Fa entsprach und wollte aber nicht näher darüber nachdenken. Im Grunde wusste ich nicht, was ich tun könnte.

Meine Eltern (beide Dafa-Praktizierende) erinnerten mich daran, dass ich als kleiner Dafa-Praktizierender meine Herzensstimmung ändern und meine Sichtweise richtigstellen sollte. Vor allem sollte ich regelmäßig das Fa lernen und mein Herz kultivieren, sonst seien alle Anstrengungen umsonst. Sie erklärten mir, dass die Energie eines Menschen begrenzt ist. Wenn man die Dinge mit dem Herzen und den Methoden gewöhnlicher Menschen betrachtet und erledigt, wird man von dieser Ebene beschränkt.

Als ich darüber nachdachte, beruhigte ich mich und mir wurde so manches klar. Zu Beginn des Schuljahres schrieben wir viele Probeklausuren und Prüfungen. Damals ließ ich mich von der Umgebung und dem allgemeinen Druck in der Schule beeinflussen. Alle meine Klassenkameraden waren sehr müde und nervös. Ich dachte, ich müsste so handeln wie sie, sonst würden sie mich abhängen. Zum Schluss lernte ich viel für die Schule und nicht mehr so oft das Fa. Je beschäftigter ich mit den Schulaufgaben war, desto weniger Zeit verbrachte ich mit dem Fa-Lernen.

Jetzt habe ich erkannt: Ein Dafa-Praktizierender muss unbedingt das Fa lernen. Dass ich die schulischen Anforderungen so anstrengend empfand, lag nicht am Lernstoff, sondern weil ich mich vom Fa entfernt hatte. Wie kann sich ein Dafa-Praktizierender vom Fa entfernen?

Kurz darauf sagte ich zwei Nachhilfekurse ab. Ich hatte mehr Zeit und lernte dann jeden Abend mindestens eine halbe Stunde das Fa und machte eine Übung. Danach machte ich meine Hausaufgaben.

Ich hielt das konsequent durch und nach einiger Zeit bemerkte ich eine Veränderung. Es war zwar nicht viel Zeit, die ich für das Praktizieren der Übungen und das Fa-Lernen aufwendete, aber ich fühlte mich wesentlich besser und innerlich ruhiger. Ich war voller Energie und mein Kopf klar. Wenn ich manchmal keine Zeit hatte, den Unterrichtsstoff zu wiederholen, beherrschte ich ihn trotzdem.

Aber das Beste war, ich hatte das Gefühl, dass der Tag nicht umsonst war. Mein Herz befand sich im Fa und ich fühlte mich glücklich und stabil.

Die Zeit verging schnell und im Nu war das Schuljahr vorbei. Kurz vor den Abschlussprüfungen dachte ich: „Falun Dafa ist gut. Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht ist gut.“ Ich war weder nervös noch ängstlich, sondern sehr ruhig und gefasst und fühlte mich frei. Früher hatte ich in Englisch Probleme, aber dieses Mal ging ich selbstsicher in die Prüfung. Bei der Mathe-Prüfung konnte ich sogar eine schwierige Zusatzaufgabe lösen und auch in Chinesisch lief alles bestens. Als wir die Zeugnisse bekamen, stellte sich heraus, dass ich Klassenbester war. Ich hätte nicht im Traum daran gedacht. Das war wirklich außergewöhnlich!

Als ich mich wieder beruhigt hatte (durch den Austausch mit meinen Eltern erkannte ich, dass Frohsinn auch ein menschliches Herz ist) erkannte ich, dass der Meister mich mit diesem Ergebnis motivieren wollte.

Nun möchte ich noch über eine andere Sache sprechen. In einer Prüfung mussten wir eine Frage über die kommunistische Partei und Mao beantworten. Ich dachte mir, dass man als Dafa-Praktizierender ihre Sachen nicht akzeptieren darf. Denn wenn man ihre Sachen aufschreibt, vergrößert man nur ihre schlechte Energie und gibt ihnen Macht. Und so weigerte ich mich, die Fragen zu beantworten. Bei dieser Prüfung erhielt ich meine bisher beste Note in Chinesisch.

In meiner ersten Chinesisch-Stunde in der 9. Klasse sollten wir ein Gedicht über die Führer der Partei lernen. Ich sandte die ganze Zeit aufrichtige Gedanken aus, damit diese Worte nicht in mein Gehirn eindringen konnten. Doch die Lehrerin verlangte von uns, dass wir das Gedicht zu Hause auswendig lernen sollten, weil es bei der Prüfung getestet werden würde. Ich wusste nicht, was ich tun sollte und fragte meine Mutter um Rat. Sie meinte, ich solle es am besten nicht lernen; fügte aber hinzu, dass die Xinxing sowie die Umgebung eines jeden Praktizierenden unterschiedlich ist, deshalb sollte ich nach meinem Verständnis handeln, aber nichts erzwingen. Schließlich entschied ich mich, es nicht zu lernen. Am nächsten Tag sollten wir das Gedicht auswendig niederschreiben und der Lehrer machte Stichproben und fragte einzelne Schüler ab. Ich sandte die ganze Zeit aufrichtige Gedanken aus und der Lehrer nahm mich nicht dran. Es fiel auch niemandem auf, dass ich es nicht aufgeschrieben hatte.

In einer späteren Prüfung kam dieses Gedicht über Mao dann in einem Lückentext vor. Mein Herz war unruhig, weil ich das Gedicht nicht gelernt hatte und ich suchte nach einer Lösung. (Später erkannte ich, dass es nur ein weiterer Versuch des Bösen war, in meinen Kopf einzudringen.) Jedenfalls biss ich die Zähne zusammen und nahm mir vor, es nicht auszufüllen. Aber in zwei Punkten der Aufgabe schaffte ich es nicht loszulassen.

In der Nacht hatte ich dann diesen Traum: Es ging um die gleiche Aufgabe. Ich konnte mich nicht beherrschen und ergänzte die Lücken im Text. In diesem Moment erschien ein furchterregendes rotes Kreuz auf dem Blatt. Ich überprüfte den Text und dachte: „Es stimmt alles. Das Gedicht lautet doch so. Wieso habe ich ein rotes Kreuz bekommen?“ Als ich aufwachte, verstand ich, dass ich bei dieser Frage mein Herz nicht völlig loslassen hatte. Die Kultivierung in diesem Punkt war nicht solide. Der Meister prüfte mich nochmals im Traum. Nach dem Aufwachen bereute ich meine Tat sehr. Es muss wirklich solide sein und darf kein bisschen abweichen. Selbst wenn es oberflächlich aussieht, als hätte ich es losgelassen, muss ich es auch im Herzen loslassen, sonst geht es nicht.

Ich habe den Bericht nicht wegen meiner schulischen Leistungen geschrieben, sondern weil ich meine Mitpraktizierenden auf etwas hinweisen wollte: Bitte achtet darauf, dass ihr kein trachtendes Herz dem Meister und dem Fa gegenüber entstehen lasst. Noch wichtiger ist: Egal wie zeitaufwendig die Hausaufgaben auch sind, wir müssen regelmäßig das Fa lernen und die drei Sachen gut machen. Das Fa-Lernen steht an erster Stelle der drei Dinge, die wir gut machen sollen. Der Meister wacht die ganze Zeit über uns. Unser gutes Benehmen und unsere guten Ergebnisse existieren für die Fa-Berichtigung.