Den Meister bei jeder Kleinigkeit um Hilfe zu bitten, ist respektlos

(Minghui.org) Ein Praktizierender sollte nicht kritisiert werden, wenn er oder sie den Meister bei Schwierigkeiten oder Unsicherheiten im Umgang mit Problemen um Hilfe bittet. Aus meiner Sicht stellt diese Bitte um Hilfe eine Manifestation des Glaubens an den Meister und an das Fa dar. Allerdings scheinen einige Praktizierende zu oberflächlich zu sein, wenn sie um Hilfe bitten. Sie wenden sich auch bei kleineren Dingen an den Meister, auch bei Dingen, durch die sie vom Fa her erleuchtet werden sollten.

Zum Beispiel konnte eine ältere Praktizierende den Pass des Krankheitskarmas nicht überwinden. Ihre Familienmitglieder, die auch Praktizierende sind, sagten zu ihr: „Lerne das Fa und erhöhe dich schnell, dann wird das Krankheitskarma schon verschwinden." Allerdings murmelte diese Praktizierende ständig: „Meister, hilf mir! Meister, hilf mir ...!" Sie murmelte es, während sie im Bett saß und sogar auf der Toilette war. Sie bat sehr beiläufig um die Hilfe des Meisters. Das ist dem Meister gegenüber respektlos! Sollten wir den Meister in solch einem Fall darum bitten? Wenn man den Meister um Hilfe bittet, sollten wir ein Herz von Ehrfurcht und Respekt haben. Der Meister ist der Herr der Buddhas. Der Meister errettet uns. Sollten wir uns so zwanglos verhalten und den Namen des Meisters so beiläufig aussprechen?

Um Hilfe bitten, wenn man mit alltäglichen Angelegenheiten zu tun hat

Ein Praktizierender bat den Meister bei der Suche nach einer Haushälterin um Hilfe. Ein anderer Praktizierender, der einen Laden besitzt, bat den Meister um Hilfe bei der Suche nach Verkäuferinnen. Er bat: „Meister, helfen Sie mir, eine kompetente und zuverlässige Person zu finden." Ein dritter Praktizierender hielt an dem Eigensinn der Angst fest. Er bat den Meister vor einer Geschäftsreise: „Lassen Sie mich sicher abreisen und sicher wieder zurückkehren." Es gibt auch eine Praktizierende, die übergewichtig ist und Schwierigkeiten damit hatte, die Sitzmeditation zu praktizieren. Sie bat den Lehrer, ihr beim Abnehmen zu helfen.

Meiner Meinung nach sollten wir als Praktizierende den Meister nicht so beiläufig um Hilfe anfragen, da dies respektlos dem Lehrer gegenüber ist. Wir sollten auch nicht denken: „Der Meister rettet uns. Der Meister ist barmherzig. Wir bitten den Meister um Hilfe, wann auch immer wir auf Schwierigkeiten stoßen, egal ob groß oder klein.“ Ich denke, dies ist eine Manifestation der niedrigen Erleuchtung. Bist du so faul, dass du die Dinge nicht eigenständig klären willst? Bittest du den Meister um alles? Was für eine gewaltige Kraft hast du dann bei deiner Kultivierung? Wenn der Meister uns alles sagt, kann man dann noch von Kultivierung sprechen?

Wenn wir uns bei einer Schwierigkeit einfach nicht erhöhen und den Pass nicht überwinden können, dann sollte es in Ordnung sein, den Meister um einen Hinweis zu bitten. Aber dies muss mit einem Herzen der Ehrfurcht und des Respektes geschehen. Es ist nicht richtig, dies so häufig und beiläufig zu tun.

Wenn wir uns gelegentlich nicht erhöhen können, dann kann uns der Meister einen Hinweis geben, auch wenn wir den Meister nicht um Hilfe gebeten haben. Wenn es allerdings um etwas geht, dass ein Praktizierender ohne jegliche Hilfe erkennen soll, wird ihm kein Hinweis gegeben, selbst wenn er den Meister darum bittet.

Einen falschen Gedanken beseitigen

Einmal hatte ich einen Gedanken: „Wenn ich die Möglichkeit habe, dem Meister zu begegnen, werde ich ihm auf jeden Fall einige Fragen stellen und den Meister darum bitten, sie zu beantworten. Wenn meine Frage vom Meister beantwortet wird, bedeutet das vielleicht, dass ich außergewöhnlich bin." Dann habe ich gemerkt, dass dieser Gedanke nicht dem Fa entspricht. Sobald ich von diesem Verständnis loskam, fühlte ich mich eine Zeit lang schuldig. Dies war der Eigensinn der Angeberei und der Selbstbestätigung! Der Meister ist großartig. Der Meister ist wie ein Vater! Die Gnade des Meisters kann nie zurückgezahlt werden. Wir sollten den Meister stets mit aufrichtigem Herzen verehren!

Ein Mitpraktizierender sagte kürzlich: „Lasst uns dem Meister bezüglich eines lokalen Problems eine Nachricht vorlegen." Ich antwortete: „Wie kannst du dem Meister nur so informell eine Nachricht vorlegen? Ist das nicht dem Meister gegenüber respektlos? Wenn du das Fa wirklich gut lernst, dann kann schon alles gelöst werden."

Dies ist nur mein Verständnis über den Erfahrungsaustausch mit anderen Praktizierenden. Bitte weist mich barmherzig darauf hin, wenn ihr etwas unangemessen findet.