Besseres Verständnis nach der Konferenz zum Erfahrungsaustausch in Los Angeles 2013

(Minghui.org) Noch vor der Konferenz wollte ich an großen Dafa-Projekten wie NTDTV, The Epoch Times oder der Shen Yun Promotion teilnehmen. Im Konferenzsaal hörte ich von Mitpraktizierenden Aussagen wie: „Vor dem Fa-Lernen habe noch etwas für NTDTV gearbeitet“. Diese recht gewöhnlich klingenden Worte hatten Eifersucht bei mir hervorgerufen.

Als neuer Praktizierender hatte ich vorher ausschließlich Kontakt zu lokalen Mitpraktizierenden gehabt und war nicht auf so zahlreiche Persönlichkeiten von Mitpraktizierenden auf der Fa-Konferenz vorbereitet. Ich hatte stets gedacht, dass ich mit meiner persönlichen Kultivierung gut vorankommen würde und war deshalb sehr erstaunt zu sehen, wie viele Praktizierende in der Lage waren, an großen Medienprojekten teilzunehmen oder der Konferenz beizuwohnen.

Ich spürte sofort, dass eine solche Betrachtungsweise nicht richtig war und dass ich mich umgehend berichtigen müsste. Ich dachte mir: Vielleicht sind diese Mitpraktizierenden außergewöhnlich und ich höre nur deshalb ihre oberflächlichen Eigensinne heraus, weil ich selbst eigensinnig an der Arbeit in großen Medienprojekten und an dem Fortschritt, den ich in meiner bisherigen Kultivierung gemacht habe, festhalte.

Als ich wieder Zuhause ankam und mit der Arbeit für The Epoch Times begann, erkannte ich, dass viele Projekte in anderen Regionen vielleicht unterbesetzt sind und viele Praktizierende freiwillig mitwirkten. Nun weiß ich, dass ich mich nicht so sehr an anderen stören sollte, die sich wünschen, ihre Zeit und Kraft in diese Projekte zu stecken, nur weil sie meinen persönlichen Erwartungen nicht entsprechen.

Der Meister sagte:

„Natürlich steht an erster Stelle, dass man die eigenen Dinge so weit wie möglich loslassen und die Dinge in einem Dafa-Projekt erledigen soll, um den Anforderungen dieses Projekts gerecht zu werden. Deshalb muss man kooperieren. Aber bei der Ausführung wird man eigene Methoden mit sich bringen. Es zeigt sich dabei, dass man bei der Kultivierung den eigenen Weg geht. Das erkennt der Meister auch an. Dabei ist auch nichts anzumerken.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz des Großraums New York 2013, 19.05.2013)

Ein Verständnis über Krankheitskarma erlangen

Eine Situation überraschte mich auf der Fa-Konferenz, als ich nämlich einen Menschen sah, der gekrümmt in seinem Sessel hing. Dieser Mensch schien schrecklich unter irgendeiner Art Krankheit zu leiden. Nach einigen Überlegungen fragte ich Mitpraktizierende, was es mit diesem Menschen auf sich hätte und man sagte mir, dass es immer noch Menschen gebe, die an Falun Dafa-Veranstaltungen teilnehmen, in der Hoffnung, dass ihre oft schwerwiegenden Krankheiten geheilt werden würden.

Aus dem Fa heraus habe ich immer verstanden, dass die Krankheiten der alltäglichen Menschen nicht einfach so beseitigt werden können. Wie konnte dieser Mensch glauben, dass seine Krankheit geheilt werden könnte, nur weil er den Meister einmal sieht? Zu diesem Zeitpunkt schenkte ich dieser Sache keine weitere Aufmerksamkeit und nahm an, dass alle diesen Punkt verstanden hätten.

Wieder Zuhause angekommen, suchte ich nach einer Fa-Erklärung des Meisters, die ich lesen könnte und stieß „zufällig“ auf die ´Fa-Erklärung in Singapur`. Während ich las, wurde mir klar, warum ich auf der Fa-Konferenz diese schmerzgekrümmte Person gesehen hatte und dass ich durch die Lektüre dieser ´Fa-Erklärung in Singapur` gestoßen war, um mich zu erhöhen.

Der Meister sagte:

„Dafa heilt keine Krankheit, aber als ein Kultivierender kann ich mich mit einem kranken Körper nicht kultivieren und es wird auch keine Kultivierungsenergie entstehen. Was tun? Er begreift es: Oh! Dann denke ich nicht mehr daran und suche den Lehrer auch nicht auf, um mich heilen zu lassen, ich denke auch nicht mehr an Heilung. Aber ich weiß, sobald ich mich kultiviere, wird der Lehrer sicherlich meine Krankheit heilen. Im Herzen denkt er immer noch ein bisschen so. Hat er sich also von Grund auf verändert? Nein.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Singapur, 22. – 23.08.1998)

Bevor ich begann, Falun Dafa zu praktizieren, hatte ich oft Probleme mit meiner Nase und bohrte mir häufig in der Nase. Ich konnte das Gefühl nicht ertragen, wenn sie verstopft war und die Schleimhaut ausgetrocknet. Auch drückte ich immer meine Pickel im Gesicht, auf dem Nacken und dem Rücken aus, weil ich sie nicht ertragen konnte. Auch wenn ich davon nie viele hatte, so empfand ich sie doch als unattraktiv; sie verletzten meine Eitelkeit.

Ungefähr ein Jahr danach begann ich mit der Kultivierung. Meine Nase hörte auf, permanent zu laufen und mein Hautbild verbesserte sich auch etwas. Ich dachte zu jener Zeit, dass ich einen großen Sprung in meiner Kultivierung gemacht hätte. Ich bin nicht mehr der alltägliche Mensch, der ich früher war. Ich fragte mich warum diese Erscheinungen nicht ganz verschwanden und beantwortete mir diese Frage selbst damit, dass alles kommen würde, wenn es soweit ist.

Trotz der Erkenntnis, dass die Verbesserung meines Zustandes auf die Beseitigung des Karmas zurückzuführen war, betrachtete ich jedoch hier und da die Symptome noch in der Art eines alltäglichen Menschen. Ich hatte meine Eigensinne bezüglich dieser Art nebensächlicher Dinge versteckt, indem ich versucht hatte, die Symptome zu ignorieren, wobei ich aber dennoch darauf wartete, dass der Meister sich um meine „Krankheit“ kümmerte.

Deshalb war es kein Zufall, dass ich auf die ´Fa-Erklärung in Singapur` gestoßen war. Ich sollte durch sie zu dieser Erkenntnis kommen.

Daraus erkannte ich, dass, wenn die Falun Dafa-Praktizierenden wirklich den Wunsch haben, zur Vollendung zu kommen, sie alle Eigensinne bezüglich Krankheit und krankheitsähnlichen Zuständen beseitigen müssen, egal wie bedeutungslos und klein die Erscheinungen auch sein mögen.

Egoismus, Ruhm- und Geltungssucht verringern

Wochen vor der Fa-Konferenz sagte man mir, dass die Praktizierenden meiner Stadt bei der Parade an der Sektion der Hüfttrommler teilnehmen würden. Jeder könne eine Hüfttrommel leihen, mit üben und dann teilnehmen. Ich war begeistert.

Ich hatte das Gedicht des Meisters über den Hüfttrommelzug gelesen.

Der Meister sagte:

Gefechtsordnung der Hüfttrommeln
Gottheiten im Fa
Jeder Klang der Fa-Trommeln ist Zhen Shan Ren
Böses in drei Weltkreisen beseitigt, weltliche Menschen errettet
Heroische Gestalt, aufrichtige Gedanken, das Himmelstor erschüttert
Morsche Gespenster, wohin fliehen
(Li Hongzhi, Hüfttrommelzug, 12.01.2004, in: Hong Yin II)

Ich betrieb eine riesen Aufwand, um das Trommeln zu üben und lernte das Gedicht auswendig. Ich lernte beides auch sehr schnell, und die Mitpraktizierenden lobten mich für meine schnelle Aufnahmefähigkeit. Ich versuchte mein Bestes, ihre Worte nicht eigensinnig zu betrachten, wurde jedoch trotzdem von ihnen beeinflusst.

Wenn sie meine Technik oder Geschwindigkeit korrigierten, wurde ich etwas ängstlich und war für einen Moment gedämpft. Doch als ich dieses Gefühl überwand, fühlte ich mich sofort besser und konnte ihre Worte annehmen und daraus lernen. Ich glaube, ich fühlte mich deshalb unwohl, weil ich so stolz auf meine Fähigkeiten war, und dieser Stolz machte es schwer für mich, die Kritik anzunehmen.

Am Tag der Parade wurde ich aufgrund meiner Größe an die Spitze der Parade platziert. Ich bereitete mich vor, übte etwas und dachte darüber nach, wie ich zu dieser Gelegenheit gekommen war, eine wichtigere Rolle zu spielen, jetzt, wo ich ganz vorne lief. Ein ganz paar schlechte angeberische Gedanken, Geltungssucht und Aufgeblasenheit waren darin vermischt.

Weil ich nicht im Takt mit den anderen, erfahreneren Trommlern lief, wurde ich bald ein paar Reihen nach hinten positioniert. Ich verspürte einen kleinen Stich, doch dann siegte plötzlich die Freude, die tief aus meinem Innersten kam: Ich war mir sicher, dass ich nicht länger an Ruhm oder meinem persönlichen Engagement an großen Dafa-Projekten festhalten würde. Seither sind diese Dinge auch kein großes Thema mehr für mich.

Ich konnte den anderen Praktizierenden nicht auf Chinesisch antworten; deshalb lächelte ich und nickte und ging dahin, wo sie zeigten und gab mein Bestes, als ich in der Parade spielte.

Die Teilnahme an einer so großen Fa-Konferenz und den dazugehörigen Aktivitäten war wirklich eine positive Erfahrung für mich.

Jetzt, zwei Jahre nachdem ich das Fa erhalten habe, verstehe ich, wie eng verflochten meine persönliche Kultivierung mit der Fa-Berichtigung ist. Ich nehme meine Kultivierung nun viel ernster und beteiligte mich an mehr Projekten zur Fa-Berichtigung. Weil mein Eigensinn, an großen Projekten mitwirken zu können, weniger geworden ist und ich eine reifere Sichtweise der Rolle, die ich spielen sollte, habe, bin ich in der Lage, mich mehr an lokalen Projekten für die Shen Yun Promotion oder The Epoch Times zu beteiligen.

Der Meister sagte:

„ (…) dieses Herz wird für das Wertvollste gehalten und ihm wird dann geholfen. In so einer leidvollen Umgebung hat sich der Mensch doch nicht verirrt, er will auch noch zurückkehren, deshalb wird ihm geholfen, bedingungslos geholfen, bei allem kann ihm geholfen werden. Warum können wir dies für die Kultivierenden tun, aber nicht für die alltäglichen Menschen? So ist eben der Grundsatz.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 2: Die Kultivierungsfähigkeit des Hellsehens, S. 105-106)

Was ich verstanden habe ist, dass das, was ich vorher haben wollte, aus meinem Eigensinn auf meine Fähigkeiten, der Geltungssucht und der Mentalität eines alltäglichen Menschen kam. Wenn ich während der Arbeit in Projekten wie diesen immer noch an den oben erwähnten Eigensinnen festhalten würde, dann würden sich diese mit Sicherheit vergrößern und stärker werden. Die Qualität meiner Arbeit würde beeinträchtigt werden und ich würde mit anderen Praktizierenden in Streit geraten.

Ich würde jedem Praktizierenden empfehlen, an einer Konferenz teilzunehmen, sobald er die Gelegenheit dazu hat. Mir selbst hat die Teilnahme außerordentlich geholfen, die Dinge zu verstehen; zudem ist es eine der Formen, die der Meister uns hinterlassen hat, um uns bei unserer Kultivierung zu unterstützen.

Ich bitte euch, mich auf Unangebrachtes hinzuweisen.