Persönlicher Bericht: Polizei foltert Praktizierenden, um Geständnis zu erzwingen

(Minghui.org) Am 5. Juni 2013 wurde Herr Sun Hongbo aus der Stadt Nongan, Provinz Jilin von Beamten der örtlichen Staatssicherheitsabteilung entführt, verhört und gefoltert. Dies ist sein persönlicher Bericht.

„Ich fuhr am 5. Juni 2013 um 10:00 Uhr morgens mit meinem Auto, als plötzlich ein Polizeifahrzeug vor mir hielt. Tang Ke, Leiter der Staatssicherheitsabteilung der Stadt Nongan, befahl weiteren Polizisten meine Autoschlüssel zu beschlagnahmen. Dann brachte man mich auf die Polizeistation Gucheng.

Dort wurde ich in ein Verhörzimmer gebracht und von mehreren Polizisten umringt. Zhoui Dahai ohrfeigte mich und wollte wissen, woher ich meine Informationsmaterialien über Falun Gong hatte, die sie in meiner Tasche gefunden hatten. Sie schlugen mich abwechselnd, weil ihnen meine Antwort nicht passte. Tang Ke und der Leiter der Polizeistation waren anwesend und sahen zu.

Das Verhör ging bis zum Nachmittag. Die Polizisten demütigten und ohrfeigten mich bis ich zu Boden fiel. Sie schlugen mein Schienbein mit einem Holzknüppel, der nach drei Schlägen wegen der großen Kraft zerbracht. Sie versuchten mich dazu zu zwingen, eine sogenannte „Aussage“ zu unterschreiben, doch ich weigerte mich. Sie wurden wütender und zerrten mich die Treppe hinunter in ein anderes Verhörzimmer. Zwei Polizisten betraten den Raum mit Holzknüppeln in der Hand. Einer zielte auf meine Schienbeine und Kniescheiben und der andere trat meine Oberschenkel. Wegen den extremen Schmerzen und der Taubheit in meinen Beinen konnte ich nicht mehr stehen. Dann schlugen diese beiden Polizisten immer wieder auf eine bestimmte Stelle meines Armes.

Folterdarstellung: Tigerbank

Das Verhör dauerte bis 22:00 Uhr. Man nahm mir Blut ab und fotografierte mich. Man fesselte mich auf eine Tigerbank und ließ mich über Nacht dort. Ein Polizei in schwarzem Hemd drohte mir: „Wenn du nicht gestehst, bringt Tang Ke dich morgen um.“

Am nächsten Tag fesselten vier Beamte meine Hände mit Handschellen hinter meinem Rücken und drückten mich auf den Boden. Einer von ihnen bog meine Arme in Richtung meines Kopfes. Ich schrie wegen des stechenden Schmerzes. Ein anderer Beamter trat mir ins Gesicht. Genau da kam ein örtlicher Anwohner herein, um Dokumente bearbeiten zu lassen, und einer der Beamten sagte: „Schlagt ihn nicht hier, geht nach oben.“ Ich wurde in den zweiten Stock gezerrt. Zwei Polizisten fesselten meine Hände mit Handschellen hinter meinem Rücken und hängten die Handschellen an ein Geländer, so dass meine Füße den Boden nicht berührten und meine Schultern verdreht und extrem gezerrt wurden.

Ein Beamter schlug mir mit einer Hacke fest in die Brust, einer verbrannte mir das Gesicht mit einem Feuerzeug, einer trat mit spitzen Schuhen gegen meine Fersen und einer drückte meine Kniekehlen mit einer Hacke nach unten, um meine Schulter noch mehr zu zerren. Ich schwitzte stark von den unerträglichen Schmerzen und schrie. Ein Beamter versuchte mich zum Schweigen zu bringen, indem er mir einen Mob in den Mund stopfte. Er schockte mich auch mit einem elektrischen Schlagstock.

Dann wurde ich wieder ins Erdgeschoss gezerrt. Ein Beamter ohrfeigte und trat mich so fest, dass ich in die Knie ging. Er zog die Handschellen fester, bis meine Hände taub waren. Er versuchte mich auch dazu zu zwingen, Falun Gong zu beschimpfen, doch ich weigerte mich. Er schlug mir wiederholt stark auf mein rechtes Auge. Mein Gesicht schwoll an, mein Auge war blutig, der Augapfel stand hervor und hörte nicht auf zu tränen.

Ich war insgesamt 13 Stunden eingesperrt. Ich bekam nichts zu essen und zu trinken in dieser Zeit und konnte nachts nicht schlafen. Ich war die ganze Zeit mit Handschellen gefesselt, bis sie mich in die Haftanstalt Wugongli brachten, wo man mich fotografierte und meine Fingerabdrücke nahm. Die Polizisten Lu Mingxuan und Zhou Dahai kamen in die Haftanstalt und drohten, mich zu Zwangsarbeit zu verurteilen, wenn ich meinen Glauben an Falun Gong nicht aufgeben würde.“