Frau Huang Duohong steht Verhandlung bevor

(Minghui.org) Frau Huang Duohong, eine Falun Gong-Praktizierende aus der Provinz Hunan, wurde am 28. Oktober 2012 erneut verhaftet. Sie wird seit Jahren verfolgt, seit die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) im Jahre 1999 mit der Verfolgung von Falun Gong begonnen hat. Jetzt ist in der Haftanstalt der Stadt Xiangtan eingesperrt und wartet auf eine Verhandlung. Am 20. November 2012 verstarb ihr Vater. Vor seinem Tod bat die Familie darum, dass Frau Huang ihren Vater ein letztes Mal sehen dürfe, was von der Abteilung für Staatssicherheit abgelehnt wurde.

Frau Huang, 42, hatte im Bezirk Yuhua der Stadt Xiangtan ein Schreibwarengeschäft. Sie war aufrichtig und ehrlich und so lief das Geschäft gut. Nachdem sie im Jahre 1996 begonnen hatte, Falun Gong zu praktizieren, wurde sie von ihren vielen Krankheiten geheilt, ohne Medikamente einnehmen zu müssen. Sie folgte den Prinzipien von Falun Gong – Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht – und dachte immer zuerst an andere. Oft half sie finanziell Schülern aus armen Familien.

Nachdem die Behörden der KPCh mit der Verfolgung von Falun Gong begonnen hatten, wurde sie mehrere Male unrechtmäßig eingesperrt. Als sie nach Peking ging, um für Gerechtigkeit für Falun Gong zu appellieren, wurde sie grausam von der Polizei geschlagen. Im März 2000, nach einer Reise nach Peking, erpresste die Polizeistation Pingzhenglu 1.000 Yuan von ihr. Im Juni 2000 erpresste diese Polizeistation weitere 5.000 Yuan. Im Januar 2001 beschlagnahmte das Büro 610 der Stadt Xiangtan ihren Computer im Wert von 9.000 Yuan. Man verhaftete sie und sperrte sie in das Zwangsarbeitslager der Stadt Zhuzhou, wo sie zwei Jahre lang schlimm verfolgt wurde.

2004 schüchterten das Büro 610 der Stadt Xiangtan und die örtliche Polizei Frau Huangs Mann ein und setzten ihn unter Druck, sodass er sich von ihr scheiden ließ. Während der Scheidung sprach der Richter ihrem Mann alle Ersparnisse des Paars, das Haus und jeglichen wertvollen Besitz zu. Wegen der andauernden Verfolgung und der ständig drohenden Verhaftung musste Frau Huang obdachlos werden. Sie war mehr als sechs Jahre ständig unterwegs und lebte in unterschiedlichen Städten.

Im April 2005 verhaftete das Büro 610 der Stadt Xiangtan Frau Huangs Bruder, der nicht Falun Gong praktizierte. Man sperrte ihn in eine geheime Haftanstalt in der Hauptstadt der Provinz und verlangte von Frau Huangs Familie 100.000 Yuan Lösegeld, viel mehr, als die Familie hatte. Ihr gesamtes Geld, nicht ganz 50.000 Yuan, wurde von der Polizei einkassiert. Danach nahm die Polizei noch weitere Dinge mit und auch mehr als 50.000 Yuan aus dem Schreibwarengeschäft. Sie stahl auch ein Tischtennis-Spiel und ein Motorrad im Wert von über 6.000 Yuan.

Am 19. August 2011 wurde Frau Huang Duohong von Polizisten aus dem Bezirk Chaoyang der Stadt Changsha verhaftet, als sie nach Changsha ging, um dort den Praktizierenden Li Zhigang zu besuchen (ein ehemaliger Hilfswissenschaftler der Schule für Informatik der nationalen Universität für Verteidigungstechnologie und Soldat). Frau Huang und Li Zhigang wurden im „Trainingszentrum für juristische Ausbildung Hunan“ eingesperrt, in Wirklichkeit eine Gehirnwäsche-Einrichtung für die „Umerziehung“ von Falun Gong-Praktizierenden.

Man brachte Frau Huang in die Haftanstalt Sanjiaoping in der Stadt Xiangtan. Sie trat in einen Hungerstreik, um gegen die unrechtmäßige Inhaftierung zu demonstrieren. Daraufhin wurde sie einen Monat lang zwangsernährt. In der ersten Woche wurde sie durch einen Schlauch in der Nase zwangsernährt. Später drückten mehrere Personen sie nach unten und zwangsernährten sie dann. Sie verwendeten dabei zwei bis drei Packungen Milch, Sesampaste, Salz und manchmal Öl. Während der grausamen Zwangsernährung erstickte Frau Huang beinahe. Sie mergelte immer weiter aus. Am 23. September brachte die Haftanstalt sie heimlich für eine erneute Zwangsernährung in das Krankenhaus Nr. 5. Aus Angst, die Verantwortung für ihren Zustand übernehmen zu müssen, bat Direktor Liu der Haftanstalt das Büro 610, sie freizulassen, doch ohne Erfolg.

Am 28. Oktober wurde Frau Huang zur Untersuchung in das Rechtskrankenhaus der Stadt Xiangtan gebracht. Trotz ihres geschwächten Zustandes nutzte Frau Huang diese Gelegenheit, um zu fliehen. Das Büro 610 erklärte ihre erneute Verhaftung zu einer „politischen Priorität“ und mobilisierte sofort Polizisten und Gemeindemitglieder, um sie zu finden. Auf der Suche nach ihr brachen sie auch in die Wohnungen vieler Praktizierender ein.

Am 28. Oktober 2012 umstellten Beamte der Abteilung für Staatssicherheit, des Büro 610 Leiyang und der Polizeistation Caizichi gegen 19:00 Uhr die Wohnung des Falun Gong-Praktizierenden Xiong Qiuling in der Stadt Leiyang und verhafteten Xiong Qiuling und Frau Huang, die in die Stadt Xiangtan gebracht wurde.

Am 9. November 2012 schickte die Staatsanwaltschaft des Bezirks Yuhu der Stadt Xiangtan Frau Huang eine Anklageschrift, die sie sich zu unterschreiben weigerte. Sie wurde angeklagt, „eine Sekte zu nutzen, um die Staatsgewalt zu unterminieren“, sowie der Flucht aus der Haft.

Am 10. Dezember 2012 schickte die Staatsanwaltschaft des Bezirks Yuhu Frau Huang eine Nachricht, dass die Verhandlung auf den 23. Dezember verschoben worden sei. Sie weigerte sich weiter zu unterschreiben. An diesem Tag bat die Staatsanwaltschaft des Bezirks Yuhu das Büro 610 und die Polizeistation um weitere Informationen, die gegen Frau Huang verwendet werden könnten.

Frau Huang Duohong ist zurzeit in der Haftanstalt Xiangtan eingesperrt. Ihre Familie durfte ihr nur das Nötigste schicken: Schuhe, Socken, Hosen, warme Kleidung und etwas Essen.

An der Verfolgung von Frau Huang Duohong beteiligte Behörden und Mitarbeiter:

Stadtpolizei Xiangtan:
Zhao Yuefeng: 86-13507329152(Mobil), Liu Gui: 86-13873228348 (Mobil) und Ouyang Lin
Xu Fumin, Direktor des Büro 610 Xiangtan: 86-731-58583196 (Büro), 86-731-58217696 (Privat), 86-13907320779 (Mobil)
Tian Jiangtao, Hauptmann der Abteilung für Staatssicherheit Xiangtan: 86-135073220066 (Mobil)
Zeng Wei, Direktor der Abteilgung für Staatssicherheit Xiangtan: 86-731-52345980, 86-13607311591 (Mobil)

Im chinesischen Originalartikel finden sich weitere Namen und Telefonnummern.

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