Todesmeldung: Herr Dang Aimin stirbt nach fast acht Jahren Haft und Folter (Fotos)

(Minghui.org) Herr Dang Aimin war ein Falun Gong-Praktizierender aus der Zhaogezhuang Minengesellschaft, Kailuan Minenbüro im Bezirk Guye, Stadt Tangshan in der Provinz Hebei, China. Er war bettlägerig mit einem krummen Rücken, bis er Falun Gong zu praktizieren begann. Doch nachdem die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) Falun Gong im Juli 1999 verboten hatte, war er Folter und Misshandlung ausgesetzt. Am 18. Oktober 2012 starb er im Alter von nur 50 Jahren.

Dang Aimin wurde am 16. April 1962 geboren. Als bei ihm Spondylitis ankylosans diagnostiziert wurde, sagte der Arzt voraus, dass er innerhalb von zwei Jahren gelähmt sein würde. Als Dang Aimin, wie der Arzt prognostiziert hatte, bettlägerig wurde, konnte er nicht einmal alleine auf die Toilette gehen. Als er dann jedoch im Jahr 1996 mit dem Praktizieren von Falun Gong begann, wurde er wieder vollständig gesund und konnte mit geradem Rücken aufrecht stehen. Er war überwältigt vor Freude. Im Juli 1999 wurde Falun Gong von Jiang Zemin, dem damaligen Führer der KPCh, verboten. Dang Aimin sah sich natürlich veranlasst, sich für Falun Gong auszusprechen. Er fuhr nach Peking, um sein verfassungsmäßiges Recht als chinesischer Bürger wahrzunehmen, beim staatlichen Petitionsbüro für Falun Gong zu appellieren. Doch die Reise erwies sich als der Beginn eines 8-jährigen Leidensweges bis zu seinem Tod.

Am 8. Oktober 2000 fuhren Dang Aimin und einige andere Praktizierende mit dem Fahrrad nach Peking. Eine von ihnen war eine ältere Dame, die nicht Fahrrad fahren konnte. Deshalb saß sie abwechselnd bei den Praktizierenden auf dem Rücksitz. Manchmal mussten sie sich tagsüber auf Feldern verstecken, um Kontrollpunkte zu vermeiden, die die Behörden eingerichtet hatten, um die Praktizierenden daran zu hindern, ihr verfassungsmäßiges Recht wahrzunehmen. Sie nutzten den Schutz der Nacht und reisten so nach Peking. In Peking wurden sie verhaftet. Die Polizei schickte Dang Aimin in seine Heimatstadt zurück und wies ihn in das Untersuchungsgefängnis von Guye ein.

Folternachstellung: Eine Zahnbürste zwischen den Fingern drehen

Die Wärter im Untersuchungsgefängnis von Guye ließen Insassen eine große Zahnbürste zwischen Dang Aimins Finger stecken und sie unaufhörlich drehen, bis die Haut abging und seine Fingerknochen sichtbar wurden. Die Insassen fragten ihn immer wieder: „Praktizierst du weiter Falun Gong?“ – „Ja“, lautet seine Antwort. Dann folterten sie ihn weiter. Sie rollten mehrmals ein dickes Nudelholz auf seinen Schenkeln hin und her, bis seine Beine stark geschwollen waren. Dann gossen sie im Winter eimerweise kaltes Wasser über ihn und zwangsernährten ihn mit Eiswasser.

Folterabbildung: Mit Eiswasser übergießen

Die Gefängniswärter unterzogen ihn vielen Arten von Folter und griffen ihn verbal und körperlich an. Immer wieder stachen sie mit Nadeln in sein Gesicht, in die Brust und in den Kopf.

Als Dang Aimin in das Hehuakeng Zwangsarbeitslager nach Tangshan verlegt wurde, unterzog man ihn die ersten 30 Tage dort äußerst intensiver Folter. Er wurde gezwungen, zwölf Stunden am Tag ganz still und mit geradem Rücken auf einem Holzhocker zu sitzen. Nach einiger Zeit riss seine Haut, wenn er sich auf dem Hocker auch nur ein bisschen bewegte. Der Schmerz war unerträglich, als sein Fleisch und sein Blut an seiner Hose festklebten. Über Nacht hörte die Blutung auf, doch wenn er am Tag darauf wieder auf dem Hocker saß, setzte die Blutung wieder ein.

Eines Tages sah ein Wärter namens Li Xiaozhong, dass Herr Dang die Falun Gong-Übungen praktizierte. Sofort fing er an, Herrn Dang zu foltern. Er klemmte seinen Kopf fest zwischen seine Schenkel und zog seine Arme nach hinten und über seinen Rücken nach oben. Dann band ein anderer Wärter Dang Aimins Arme mit Nylonseilen ganz fest zusammen, sodass sich die Seile tief in sein Fleisch einschnitten. Dang Aimin hatte in seinen Schultern qualvolle Schmerzen. Das Gefühl in seinen Armen hatte er bereits verloren, als sie ihm festgebunden wurden. Anschließend zogen die Wärter seinen Körper an seinen gefesselten Armen hoch und schwangen ihn hin und her. Je stärker sie ihn schwangen, desto größer waren die Schmerzen. Dang Aimin war dieser Folter 7-mal in Folge ausgesetzt. Die Seile hinterließen Vertiefungen in seinen Schultern und waren noch drei Jahre lang sichtbar.

Folterabbildung: An einem Stuhl festbinden

Einmal ließen die Wärter Dang Aimin sieben Tage und Nächte lang nicht schlafen. Sie stachen ihn mit Bambusstöcken, banden ihn an einen Stuhl und folterten ihn mit dem sogenannten „Todesbett“. Im Laufe des Tages wurde er oft geschlagen. Eines Tages schockte man ihn so lange mit Elektrostäben, bis er ohnmächtig wurde. Er musste über lange Zeiträume hinweg unbewegt dastehen, sodass sich seine Beine dunkel verfärbten. Er wurde aufgehängt und hin und her geschwungen. Man schlug auf seine Oberschenkel ein und stieß sein Gesicht gegen die Wand, es kam zu Nasenbluten, Verletzungen im Gesicht sowie Blutungen an seinen Schenkeln.

Folternachstellung: Todesbett

Ein anderes Mal aß Herr Dang sieben Tage lang nichts und war an der Schwelle des Todes. Er wurde mehrmals ins Krankenhaus eingewiesen, doch nie zur ärztlichen Behandlung freigelassen. Schließlich beschloss das Arbeitslager, dass Dang Aimins Arbeitgeber ihn abholen sollte, doch der Arbeitgeber brachte ihn nicht nach Hause. Sie überstellten ihn dem Zhaokuang Krankenhaus, wo er weiter gefoltert wurde. Als es Dang Aimin ein bisschen besser ging, wurde er wieder in das Arbeitslager eingewiesen, wo er sich neuen Folterungen gegenübersah.

Bei seiner Entlassung wurde Dang Aimin für zwei Jahre in einem Käfig auf der Polizeistation Zhaogezhuang eingesperrt. Ein Polizist namens Li Xiangpu versuchte sogar, ihn in eine psychiatrische Anstalt einzuweisen. Doch der Arzt sagte zu ihm: „Er ist normaler als Sie alle.“ Die Polizei verlegte Dang Aimin dann in eine berüchtigte Gehirnwäsche-Einrichtung in der Textilschule der Stadt Tangshan. Zu diesem Zeitpunkt bot Dang Aimin einen jämmerlichen Anblick: Seine Kleidung war schmutzig und zerrissen und sein Bart ellenlang. Er sah aus wie ein Höhlenmensch.

Herr Dang wurde in der zweiten Etage des Gebäudes eingesperrt, die als Gehirnwäsche-Einrichtung fungierte. Die Folterer ließen ihn nicht schlafen. Wenn sie ihn verbal und körperlich misshandelten, um ihn dazu zu bringen, seinen Glauben an Falun Gong aufzugeben, erwiderte Dang Aimin darauf, indem er ausrief: „Falun Gong ist gut!“ Tian Linfeng, ein Angestellter der Tangshan Minengesellschaft, wurde angewiesen, Herrn Dang bis zum Zusammenbruch zu treten und zu schlagen. Zudem rieb er mit seinen Schuhen an Dang Aimins Gesicht, bis es blutete. Dang Aimin wurde gezwungen, über lange Zeitabschnitte hinweg zu stehen, und durfte nicht schlafen. Er musste vor einer Wand stehen, bis seine Beine stark geschwollen waren. Im Winter ließ man ihn draußen im Schatten auf dem Boden sitzen und verwehrte ihm Nahrung. Abends brachte man ihn in ein Lagerhaus ohne Heizung, wo er die Nacht verbringen musste.

Das „Büro 610” der Zhaogezhuang Minengesellschaft beauftragte vier Männer, Dang Aimin jeweils zu zweit abwechselnd zu überwachen. Eines Nachts verprügelten zwei von ihnen Dang Aimin abwechselnd. Als der kleinere Mann von ihnen erschöpft war, trieb er den größeren an, Dang Aimin weiter zu schlagen. Er schrie: „Schlage heftig zu! Ich nehme alles auf mich, wenn er stirbt.“ Er zerrte an Dang Aimins Kopf und schlug ihn gegen die Heizung. Als jemand die Schläge mitbekam, hatte man schon lange Zeit auf Dang Aimin eingeschlagen. Als schließlich Personen an dem Ort eintrafen, schlugen die beiden Männer ihn immer noch. Dang Aimin lag auf dem boden, seine ausgerissenen Haare lagen verstreut auf dem ganzen Boden und sogar an der Heizung.

Am darauffolgenden Tag zitierten die Leiter der Gehirnwäsche-Einrichtung Dang Aimin zu sich, doch er konnte nicht stehen, geschweige denn laufen. Zwei Männer trugen ihn in das Büro. Dang Aimin konnte nicht stehen, nicht laufen und nicht einmal sitzen - er war bereits gelähmt. Sein ganzer Körper war mit blauen und violetten Blutergüssen übersät.

Zhang Aning und Wang Zhijie, die beiden Männer, die die Einrichtung betrieben, schlugen vor, dass die beiden Folterer Dang Aimin „möglicherweise” finanziell entschädigen sollten. Es blieb bei diesen leeren Worten.

Eines Tages wurde Dang Aimin von allen Folterern gemeinsam geschlagen - darunter Zhang Aning, Wang Zhijie, Tian Linfeng, Zhou Xiaowu und Zhang Shi. Zhang Shi, ein Mitarbeiter der Zhijin Minengesellschaft, schmetterte einen Stuhl an Dang Aimins Kopf, sodass es stark blutete. Zhang Aning schlug ihn ebenfalls gegen den Kopf. Mit einer Schuhsohle schlugen sie auf Dang Aimins Hüften ein, sodass es an dieser Stelle keine unversehrte Haut mehr gab. Danach konnte er nicht auf dem Rücken liegen, weil das Fleisch an den Seiten sonst am Bett kleben blieb. Es war sehr heiß. Dang Aimin konnte den üblen Geruch seines eiternden Fleisches riechen.

Als Dang Aimin im Krankenhaus von Zhaogezhuang war, fand man dunkle Flecken in seinem Magen. Wenn er aß, übergab er sich. Obwohl er acht Tage lang nichts essen konnte, folterten die Täter ihn weiter. Sie legten ihm zwei große, schwere Decken um und stampften immer wieder auf seinen Körper, sodass er beinahe daran erstickte. Auch nahmen sie ihm große Mengen an Blut ab. (Man vermutet, dass sie womöglich planten, seine Organe zu entnehmen, während er noch am Leben war.)

Das lokale „Büro 610” wies Dang Aimin mehrere Male in Zwangsarbeitslager, Gehirnwäsche-Einrichtungen und Untersuchungsgefängnisse ein, um ihn zur Aufgabe seines Glaubens an Falun Gong zu bewegen. Dang Aimin war fast sieben Jahre lang eingesperrt. Als er schließlich entlassen wurde, war er kaum imstande zu gehen. Sein Herz und seine Nieren versagten.

Dann stellte Leitung der Zhaogezhuang Minengesellschaft Dang Aimin wieder ein, um ihn daran zu hindern, erneut nach Peking zu gehen, um für Falun Gong zu appellieren. Dies hätte ihre Leistungsbewertung beeinflusst. Dang Aimin stand rund um die Uhr unter Überwachung. Man zahlte ihm nur den Satz einer Aushilfskraft von lediglich 500 Yuan im Monat. Nach Abzug seiner Miete und Nebenkosten blieben ihm nur 200-300 Yuan übrig, womit er kaum über die Runden kam. Er war schwach. Er hatte keinen großen Appetit, da ihm oft übel war. Oftmals dachte er über die Beendigung seines Lebens nach, doch ihm fiel die Lehre von Falun Gong ein. Lehrer Li sagte: „(…) deshalb ist der Selbstmord eine Sünde.” (Li Hongzhi, Fa-Erklärung in Sydney, 1996) Dang Aimin sagte sich, dass er durchhalten müsse und den Menschen die Wahrheit über die Verfolgung von Falun Gong durch die KPCh erzählen und sie vor ihren Lügen bewahren sollte.

Als Dang Aimin und seine Frau am 6. Juli 2012 von einer Reise außerhalb der Stadt wieder auf dem Heimweg nach Tangshan waren, hielten Verkehrspolizisten aus Fengnan sie an und überprüften ihre Ausweise. Die Polizei beschuldigte Dang Aimin, nach Peking gereist zu sein, und verhaftete ihn. Sie sagten, sie würden ihn erst entlassen, wenn er sich schriftlich von Falun Gong lossagte. Da sich Dang Aimin nicht fügte, ließen sie ihn von Polizisten der Polizeistation von Zhaogezhuang des Bezirks Dongbei abholen. Zhang Jianmin, Disziplinarmitarbeiter der Polizeistation des Bezirks Dongbei, versuchte, 20.000 Yuan von Dang Aimins Sohn zu erpressen; andernfalls wollte er Dang Aimin erneut in ein Zwangsarbeitslager einweisen. Um einer Haft zu entgehen, beschloss Dang Aimin auszuziehen. Sein Sohn bezahlte die 20.000 Yuan, um seine Eltern vor Schaden zu bewahren.

Die Erpressung wirkte sich massiv auf Dang Aimin aus. Er war von Angst, Ärger und Sorge überwältigt und konnte anschließend weder essen noch schlafen. Manchmal hatte er nur ein paar Eiswürfel. Er sagte zu seiner Frau: „Die Kommunistische Partei macht wieder Ärger, wenn sie sieht, dass es mir besser geht.“ Am 27. August 2012 hatte er starke Schmerzen in den Beinen. Er ließ sich im Zhaogezhuang Krankenhaus untersuchen, doch das Krankenhaus sagte, dass er in ein größeres Krankenhaus gehen müsse. Das Kailuan Krankenhaus sagte dasselbe. Zum Schluss wies man ihn in das Gongren Krankenhaus ein, wo man ihm arterielle Thrombose in seinen Beinen diagnostizierte und sagte, dass er sofort operiert werden müsse. Die Operation und zwei Tage Krankenhausaufenthalt sollten 350.000 Yuan kosten. Dang Aimin hatte weder Geld noch eine Krankenversicherung. Ein Leiter des Gongren Krankenhauses äußerte: „Wer würde Sie schon kostenlos operieren?“ Dang Aimin hatte keine andere Wahl und musste ohne eine Behandlung nach Hause zurückkehren. Am 18. Oktober 2012 starb er um 16:45 Uhr.

Dang Aimin war gelähmt und mit einem krummen Rücken bettlägerig gewesen, doch durch das Praktizieren von Falun Gong wurde er wieder vollständig gesund. Trotz der kostenlosen gesundheitlichen Wohltaten von Falun Gong setzte die KPCh die Verfolgung gegen die Praktizierenden in Gang. Ein Mann wurde völlig gesund, starb dann jedoch durch die KPCh.

Auflistung der Personen, die sich direkt an der Verfolgung von Dang Aimin Aimin beteiligt haben:

Gao Xiaode, stellvertretender Sekretär des Komitees der KPCh der Zhaogezhuang Minengesellschaft
Fu Xiuhua, Leiter des lokalen „Büro 610”
Li Xiangpu, Polizist der Polizeistation von Zhaogezhuang
Zhang Jianmin, Disziplinarmitarbeiter der Polizeistation des Bezirks Dongbei: +86-13832983478 (mobil)