Was es heißt, das Fa gut zu lernen - Teil III

(Minghui.org)

Teil I : http://de.minghui.org/artikel/72835.html
Teil II: http://de.minghui.org/artikel/72846.html
 

6. Zwischen menschlichen Gedanken und göttlichen Gedanken unterscheiden

Der Meister sagt:

„Die Sachen mit aufrichtigen Gedanken betrachten“ (Li Hongzhi, Die Sachen mit aufrichtigen Gedanken betrachten, 08.03.2002)

Als ich Im Jahr 2002 dieses Jingwen des Meisters bezüglich der TV-Übertragung in der Stadt Changchun gelesen hatte, fragte ich mich, warum der Meister diesen Titel benutzte. Nach meinem damaligen Verständnis gab es keine Verbindung zur TV-Übertragung. Später erkannte ich: „Egal auf welches Problem wir in der Kultivierung treffen, sollen wir es nicht mit menschlichen Gedanken, sondern mit aufrichtigen Gedanken auf der Fa Ebene betrachten. Aus welcher Sicht betrachten es die Gottheiten?“ Seither fordere ich auf, jeden Gedanken möglichst mit aufrichtigen Gedanken zu betrachten. Es ist keine leichte Aufgabe und es gelingt erst, wenn man das Fa gut gelernt hat.

Manche Praktizierende sind sehr aufmerksam beim Fa-Lernen. Aber wenn sie auf etwas treffen, messen sie es mit dem Maßstab der gewöhnlichen Menschen und nicht mit einem Fa-Verständnis. Sie halten an den Eigensinnen von Kampfgeist, Neid und Begierde fest und trachten nach Reichtum und einem guten Ruf. Somit messen sie sich nicht an den Fa-Grundsätzen „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“. Sie sind nur gewöhnliche Menschen. Manche erledigen die Sachen mit menschlicher Intelligenz anstelle aufrichtiger Gedanken. Die aufrichtigen Gedanken spielen die wichtigste Rolle in der Kultivierung, die menschliche Seite dagegen sollte nicht so wichtig genommen werden. Die Kraft der aufrichtigen Gedanken erwächst aus dem Dafa. Manche Praktizierende jedoch trennen das Fa-Lernen von ihren Handlungen ab.

Einige Praktizierende glauben standhaft an das Fa, doch sind ihre menschlichen Anschauungen sehr stark. Sie akzeptieren keine Vorschläge von Mitpraktizierenden: „Sage nicht mehr, dass ich früher so war!“ Sie merken nicht, dass sie viele Angelegenheiten mit menschlichen Gesinnungen betrachten. Als ein gewöhnlicher Mensch ist es sehr schwierig, die eigenen Einstellungen zu ändern. Aber wir als Dafa-Jünger sollten die menschlichen Dinge loslassen.

Der Meister sagt:

„Was die Menschen am schwersten aufgeben können, sind ihre Anschauungen.“ (Li Hongzhi, Für wen existieren, 21.12.1995, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Der Meister sagte auch: im Jingwen "Weitere Erkenntnisse":

"Die Hindernisse, die ihr überwindet, dienen in Wirklichkeit dazu, eure Dämon-Natur zu beseitigen. Ihr habt es aber immer wieder mit vielerlei Ausreden oder mit Dafa verdeckt, so dass eure Xinxing nicht erhöht worden ist. Die Chancen wurden immer wieder verpasst.“ (Li Hongzhi, Weitere Erkenntnisse, 09.09.1996, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Es ist jetzt der letzte Moment der Fa-Berichtigung gekommen, wie lange wollen sie noch an den Eigensinnen festhalten? Wenn man sich wirklich kultivieren will, kann das Fa alles verändern.

Manche Praktizierenden wissen, dass sie bei Schwierigkeiten keinen aufrichtigen Gedanken haben und tauschen sich gerne mit anderen Mitpraktizierenden aus. Sie wissen auch, dass die anderen recht haben. Doch wieder in ihr gewohntes Umfeld zurückgekehrt ändern sie nichts. Im Prinzip lernen sie das Fa nicht solide, sodass im entscheidenden Moment ihre menschlichen Gedanken die Hauptrolle spielen.

Der Meister sagt:

„Immer glauben die Menschen, dass solche unerschütterlichen Gedanken, für die sie selbst alles ohne Bedenken einsetzen können, ihre eigenen Gedanken sind, so dass sie die Wahrheit, wenn sie sie sehen, abstoßen. Außer dem angeborenen reinen und wahren Selbst sind im Grunde genommen alle Anschauungen nicht du selbst, sondern sie sind durch Erwerbung gebildet.

Wenn die erworbenen Anschauungen sehr stark geworden sind, dann werden sie sich umdrehen, um die wahren Gedanken und das Verhalten der Menschen zu steuern. Zu dieser Zeit glauben die Menschen noch, dass es ihre eigenen Gedanken sind. Heutzutage ist fast jeder Mensch so.“ (Li Hongzhi, Weitere Erkenntnisse, 09.09.1996, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

7. Beim Betrachten und Ausüben der Dinge nicht ins Extrem gehen

Ins Extrem zu gehen, ist auch eine Widerspiegelung dessen, dass man das Fa nicht tiefgehend gelernt hat und es an aufrichtigen Gedanken und an Vernunft mangelt. Wenn er das Problem bei anderen sieht, weist er gleich mit einem Vorwurf und einer Beschwerde und einem unbarmherzigen Sprachstil darauf hin. Der Ausgangspunkt ist zwar gut - es geht ihm darum, den anderen Mitpraktizierenden zu helfen -, aber seine Art und Weise können die anderen nicht akzeptieren. Dann fühlt er sich ungerecht behandelt: „Ich helfe dir gutherzig, doch du verstehst es nicht. Egal wie du Zukunft sein willst, kümmere ich mich nicht mehr darum.“ Er geht ins Extrem und sucht nicht nach innen. Er erkennt nicht, dass sich beide Seiten erhöhen sollten. Auf die Lücken des anderen hinzuweisen, ist die Manifestation der Gutherzigkeit - wahrscheinlich aufgrund des Arrangements des Meisters. Doch muss der Sprachstil barmherzig sein, da es in der Kultivierung keine Leitung gibt.

Der Meister sagt:

„Ich sage häufig, wenn ein Mensch voll und ganz dem Wohl der anderen Menschen dient und nicht die geringsten eigenen Absichten und Einstellungen hat, die Worte, die aus ihm kommen, können den anderen Tränen in die Augen treiben. Ich habe euch nicht nur Dafa gelehrt. Meine Art überlasse ich euch auch. Der Sprachstil, Gutherzigkeit bei der Arbeit und dazu die Argumente können das Menschenherz ändern, aber niemals Befehle.“ (Li Hongzhi, Klar und wach, 13.06.1997, in Hongkong, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Das Fa, das ich zitiert habe, kennen alle Mitpraktizierenden. Warum können es dann manche nicht gut machen? Der Schlüsselpunkt ist, dass sie sich das Fa nicht zu Herzen nehmen. Sie fordern sich nicht entsprechend des Fa und lernen das Fa nicht gut.

Der Meister sagte im Jingwen "Kurze Erklärung über `Shan´":

„`Shan´ (Barmherzigkeit) ist sowohl die Manifestation der kosmischen Eigenschaften auf verschiedenen Ebenen und in verschiedenen Räumen als auch die grundlegende Natur der großen Erleuchteten.“ (Li Hongzhi, Kurze Erklärung über „Shan“, 20.07.1996, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Der Meister sagt auch:

"Ohne die Barmherzigkeit eines Dafa-Jüngers ist man kein Dafa-Jünger."(Li Hongzhi, Kommentar zum Artikel „Die Würde des Dafa“, 17.07.2001, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Als Dafa-Jünger müssen wir die Barmherzigkeit kultivieren.

Die grundsätzliche Ursache für das Auftreten der oben genannten Situationen ist nach meiner Meinung, dass das Fa nicht gut gelernt und verstanden wurde. Dadurch wurde nicht erreiche, was Meisters gefordert hat:

„Jede Tat danach richten

Das erreichen ist kultivieren.“

(Li Hongzhi, Solide Kultivieren, 07.10.1994, in Hong Yin I)

Wir alle sind Mitpraktizierenden. Ich wollte mich über niemand beschweren. Aber ich weiß, dass der Meister sehr besorgt ist und auch ich bin wegen der Mitpraktizierenden besorgt!

Die Kultivierungsebene erhöht sich automatisch mit der Erhöhung unserer Xinxing, wenn wir ständig das Fa lernen und die Dinge tun. Jeder wahre Dafa-Jünger kultiviert sich auf diese Art und Weise. Es gibt keinen schnellen Weg in der Kultivierung. Die Erhöhung der Xinxing ist am wichtigsten.

Bitte zeigt mir Unangemessenes freundlich auf.