(Minghui.org) Als mein Vater und ich gestern - jeder in einem anderen Zug - nach Hause fuhren, sandte ich ihm noch eine kurze Nachricht und schaltete anschließend mein Mobiltelefon aus. Als ich ihn heute Morgen anrief, fragte er erzürnt: "Ich dachte, du hättest einen Unfall, warum war dein Telefon nicht angeschalten? (Er hatte die kurze Nachricht von mir vergessen)

Mein Vater ist ein Praktizierender, der bisher viele Pässe von Krankheitskarma erfahren hat. Während der zehn Tage, die er im Krankenhaus verbrachte, tauschten wir unsere Kultivierungserfahrungen miteinander aus. Aber er hat in vielerlei Hinsicht das menschliche Denken. Obwohl er sich dessen bewusst ist und auch an das Fa des Meisters glaubt, kann er seine Eigensinne nicht loslassen. Einmal wurde ich illegal festgenommen. Als meine Eltern mich nicht finden konnten, waren sie so besorgt, dass sie sogar böse auf mich wurden.

Damals dachte ich, dass ich nach innen schauen sollte: "Denke ich zu viel über mich selbst nach, bin ich nicht in der Lage, die Gefühle der anderen zu verstehen?" Aber sobald ich diesen Gedanken hatte, kam ein anderer Gedanke: "Wie konnte er so sein? Wie konnte er an so etwas Negatives denken?" Dann kam ein weiterer: "Finde deine eigenen Lücken ... " und erneut traten wieder negative Gedanken auf. Ich dachte: "Diese negative Sache wurde mir auferlegt. Der tagelange Austausch mit ihm war Zeitverschwendung ... Warum konnte er nicht bei sich selbst suchen? ... Das ist ein echtes Hindernis ..." So ging ich über meine Gedanken auf die Suche nach meinen eigenen Unzulänglichkeiten.

Schließlich fand ich eine Sache, ein Lebewesen, das mich davon abhielt, nach innen zu schauen. Obwohl ich einen klaren Kopf hatte und rational darüber nachdachte, wusste ich nicht, warum ich nicht in der Lage war, 100-prozentig bei mir selbst zu schauen; stattdessen schaute ich immer auf das Verhalten anderer. Was war das für ein Ding, dass mich immer im Außen schauen ließ? Warum berührte es mich und welche Rolle spielte es, wenn ich auf Konflikte stieß? Ich fand, dass sein Name "Im-Außen-Schauen" war und dass es mich mit Hindernissen blockierte. Zuvor hatte ich es nie als ein geistiges Wesen betrachtet. Ich sah es als mein eigenes Denken und Handeln an, was es schwierig machte, nach innen zu schauen, um meine Eigensinne zu entdecken. Immer waren 30 Prozent meine Schuld und 70 Prozent die Schuld des anderen. Wenn ich die Schuld zu 100 Prozent bei mir suchen wollte, kämpfte es heftig in meinem Kopf, bis ich große Kraft anwandte, um es endlich zu beseitigen.

Ich begann, dieses "Im-Außen-Schauen" als ein Lebewesen zu betrachten, das wirklich existierte. Nachdem es vollständig eliminiert war, stellte ich fest, dass jedes Mal, wenn ich nach innen schaute, alles glatt und friedlich war. Es trat kein entgegengesetzter Gedanke auf und ich schaute nicht mehr auf das Verhalten anderer.

Ich möchte die Mitpraktizierenden daran erinnern, dass wenn wir uns beim Nach-Innen-Schauen nicht von diesem Lebewesen, dieser Art geistiger Körper "Im-Außen-Schauen", stören lassen dürfen. Nach der Beseitigung diese Störungen können wir wirklich unsere Eigensinne finden.

Soweit diese Frage mich betrifft, ist mir klar geworden, dass ich nicht versuchen soll, die psychische Belastung und die Schmerzen meines Vaters zu verstehen, auch nicht zu sympathisieren mit seinem schwindenden Gedächtnis aufgrund seines Alters, was ihm Unannehmlichkeiten bringt und verwirrt. Obwohl er sich auch kultiviert, ist sein Reich anders und auch seine Fähigkeiten sind anders. Als ein Dafa-Praktizierender sollte ich in der Lage sein, die Mängel anderer zu akzeptieren und zu verstehen.

Unterdessen sollte ich mehr Rücksicht nehmen. Zum Beispiel sollte ich beim Einsteigen in meinen Zug meine Eltern anrufen, damit sie wissen, wo ich bin, damit sie sich keine Sorgen machen.

Kultivierung ist ein allmählicher Prozess. Niemand kann den Mond in einem Schritt erreichen. Ich muss geduldiger werden und von mir fordern, alles gut zu tun.

Danke, verehrter Meister, dass Sie mir diese Gelegenheit gaben, solch ein Problem zu erkennen.