Jiang Xiaoyans Leben hängt an einem Faden, Gefängnis Autoritäten weichen der Verantwortung aus

(Minghui.org) Frau Jiang Xiaoyan, eine Falun Gong-Praktizierende aus der Stadt Shuangcheng, Provinz Heilongjiang, litt früher an Krebs. Durch das Praktizieren von Falun Gong erholte sie sich davon. Am 13. November 2011 wurde sie auf dem Weg zu einer Freundin verhaftet. An diesem Tag wurden insgesamt 56 Falun Gong-Praktizierende von der Polizei der Polizeiwache der Provinz Heilongjiang, von der Polizeiwache der Stadt Harbin und von der Shuangcheng Abteilung des Amtes für Staatssicherheit festgenommen.

Frau Jiang war zuerst für 15 Tage im Shuangcheng Internierungslager. Später brachte man sie in ein anderes Lager. Die Polizei folterte sie an jedem der fünf aufeinander folgenden Nachmittage: ihre Arme wurden im Verhörraum auf die Rückseite des Sessels gefesselt. Der Sessel war so breit, dass mehrere Ermittler viel Kraft aufwenden mussten, um die Fesseln zu schließen. Eines Tages zogen sie Jiang Xiaoyans Arme durch den Boden des Sessels und zogen ihre Hände hoch um sie zu fesseln. Sie lockerten ihre Hände erst als sie in Ohnmacht fiel.

Am 28. Mai 2012 begann das Shuangcheng Gericht in der Provinz Heilongjiang ein Verfahren gegen die Praktizierenden Jiang Xiaoyan, Luo Yanjie, Tian Xiaoping, Ge Xin, Yue Baoqing und Kang Changjiang. Fünf Anwälte hielten Plädoyers für „unschuldig“. Viele Menschen besuchten das Verfahren. Das Gerichtspersonal war verängstigt und enthob vielen von ihnen das Recht, dem Verfahren beizuwohnen.

Als Jiang Xiaoyans jüngere Schwester sie mit ihrem schrecklich schmalen Gesicht und ihren Augen, die sie kaum öffnen konnte, sah, fühlte sie sich bekümmert und sagte: „Schwester, bitte bleib stark.“ Nur wegen dieses einen Satzes wurde sie von einer Gruppe Polizisten aus dem Gerichtssaal geworfen. Jiang Xiaoyans Vater, 82 Jahre alt, kam nach Shuangcheng und wartete mehrere Tage. Die Polizei erlaubte ihm nicht, seine Tochter zu sehen, auch nicht für einen flüchtigen Blick.

Unter der Kontrolle des Komitees für Politik und Recht der Provinz Heilongjiang verurteilte man Jiang Xiaoyan, Luo Yanjie, Tian Xiaoping, Ge Xin, Yue Baoqing und Kang Changjiang zu langen Haftstrafen. Vier von ihnen wurden zu 14 Jahren und die anderen beiden zu 13 Jahren Haft verurteilt.

Im August 2012 wurde Frau Jiang vom zweiten Internierungslager der Stadt Harbin ins Frauengefängnis der Provinz Heilongjiang gebracht. Damals war ihr gesundheitlicher Zustand sehr schlecht. Sie litt an ausgeprägter Anämie und an Fibrose der Gebärmutter. Nach einer Untersuchung fand das Gefängnis heraus, dass sie in einem kritischen Zustand ist und weigerten sich deshalb sie aufzunehmen. Doch der Leiter des zweiten Internierungslager fand jemanden, der das Gefängnis zwang, sie aufzunehmen.

Am 30. August übermittelte das Heilongjiang Frauengefängnis die Botschaft, dass sie „kritisch krank“ sei an Jiangs Familie. Doch dies Nachricht wurde der Familie erst am 20. September überbracht. Als ihre Familie sie dann sehen durfte, konnte sie kaum sprechen.

Derzeit befindet sich Frau Jiang Xiaoyan in einem kritischen Zustand. Ohne Hilfe kann sie weder sitzen noch stehen. Das Gefängnis forderte Jiangs Familie auf, mindestens 10.000 chinesische Dollars für die Operation zu zahlen, die sich diese Kosten aber nicht leisten konnte, weshalb das Gefängnis Jiang Xiaoyang zwang, eine Erklärung zu unterschreiben, dass ihr Gesundheitszustand nichts mit dem Gefängnis zu tun habe.

Das Heilongjiang Frauengefängnis befindet sich in der 507 Xuefe Straße, Bezirk Nangang, Stadt Harbin, Provinz Heilongjiang. Als die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) 1999 die Verfolgung von Falun Gong begann, benutzten die Gefängnisbeamten in diesem Gefängnis Mörder, Räuber, Schwindler, Drogenabhängige und Drogenhändler dazu, Falun Gong-Praktizierende zu überwachen und direkt zu verfolgen. Die angewandten Methoden waren abscheulich. Viele Praktizierende, die in diesem boshaften Ort verfolgt wurden, starben infolge der Verfolgung oder verblieben dort behindert oder krank.