(Minghui.org) Mein Name ist Andrea und ich bin 47 Jahre alt. Seit 2008 praktiziere ich Falun Dafa und dadurch hat sich mein Leben stark verändert; ich habe Sinn des Lebens verstanden.

Vor einigen Jahren fing ich an, mich an der Wahrheitserklärung und Verbreitung des Fa in Prato zu beteiligen. Weil andere Praktizierende mit anderen Projekten befasst waren, begann ich, Verantwortung zu übernehmen. Als mein anfänglicher Enthusiasmus nachließ, erkannte ich allmählich, dass ich das, was ich tun soll, gut machen muss. Ich organisierte weiterhin jeden Monat eine Veranstaltung und in diesem Prozess stellten sich viele Schwierigkeiten ein.

Wenn ich zu Beginn der geplanten Veranstaltungen eintraf, spürte ich immer einen starken Druck im Kopf. Manchmal wirkte das Umfeld erstickend auf mich. Während mancher Veranstaltungen verteilte ich allein Falun Gong Informationsmaterial. Wenige Chinesen akzeptierten das Material. Manchmal traf ich Chinesen, die italienisch verstanden, doch es schien, als hätten meine Worte keine Kraft. Manchmal wichen sie vor mir zurück, wenn ich die Falun Gong Übungen machte. Und so fühlte ich mich frustriert. In meiner Denkweise gab es oft Störungen. Bald begriff ich, dass dieser Zustand nicht aufrichtig war und ich verantwortlich für das Umfeld bin. Ich wusste, dass ich das Fa mehr lernen, meine Gedanken reinigen und Herausforderungen mit aufrichtigen Gedanken und aufrichtigen Handlungen begegnen muss. Ich suchte in meinem Inneren und entdeckte Mängel in meiner persönlichen Kultivierung. Wenn meine persönliche Kultivierung nicht dem Standard entsprach, wie könnte ich dann die vom Meister erwarteten Dinge gut machen?

Der Meister sagte in der „Fa-Erklärung zum 20. Jahrestag“ (13.05.2012):

„Dennoch sind die Kultivierungsstandards während der Fa-Berichtigung sowie die Standards, die die Gottheiten nach der Erneuerung des Kosmos erreichen sollen, streng. Das alles sind die Anforderungen und Standards des neuen Kosmos. Aber jene Lebewesen, die noch nicht durch das Fa berichtigt sind, werden nach den Grundsätzen des alten Kosmos handeln und mit diesen die Dafa-Jünger beurteilen. Sie sind der Meinung, dass sie erst zufrieden sind, wenn du die von ihnen anerkannten Standards erreicht hast. Erst dann darfst du ohne Störungen nach oben steigen und du bist ihrer Meinung nach erst dann berechtigt, sie zu retten.“

„Aber egal wie schwierig es auch sein mag, egal wie die zu errettenden Lebewesen vor ihrer Errettung stören und Schwierigkeiten machen, die Dafa-Jünger haben ihren eigenen Weg.“

„Das muss ein Weg sein, der dem Maßstab entspricht. So werden dich die kosmischen Lebewesen respektieren und dich nicht mehr stören können. Erst dann wirst du keine Schwierigkeiten mehr haben und reibungslos auf dem Weg gehen können.“

Ich wendete große Mühe auf und versuchte, mit dem Lauf der Fa-Berichtigung aufzuschließen, mich wirklich zu kultivieren, meine Xinxing zu erhöhen und meine Eigensinne loszulassen. Ich erkannte, dass ich nur eine wahre Kultivierende sein kann, wenn ich meinen Weg aufrichtig gehe. Auf dieser Wegstrecke überwand ich viele Xinxing Prüfungen. Eine davon war besonders schwierig.

Überwinden eines Passes

Einmal gingen wir in die Chinatown von Prato. Ich schloss meine Augen und führte die Falun Gong Übungen vor. Ein chinesischer Praktizierender verteilte Falun Gong Material und erklärte die Fakten. Plötzlich hörte ich, wie die Stimme des chinesischen Praktizierenden lauter wurde. Zuerst achtete ich nicht sehr darauf, wunderte mich nur, warum er das tat. Dann hörte ich ein lautes Geräusch. Ich öffnete meine Augen und sah, dass der Tisch, auf den wir unser Falun Gong Material gelegt hatten, umgestoßen war. Das ganze Material war auf dem Boden verstreut. Ich war sehr bestürzt.

Es gab bestimmt einen Grund für diesen Vorfall. Wir erklären die wahren Umstände, um Menschen mit Barmherzigkeit zu erretten. Vielleicht sollten wir nicht versuchen, andere zu zwingen, uns zuzuhören oder unsere Materialien zu akzeptieren. Ich hatte nicht die Zeit, mehr darüber nachzudenken, weil sich die Situation verschlimmerte. Ich sah, dass der chinesische Praktizierende ein wenig eingeschüchtert war. Etwa ein Dutzend Chinesen umringten uns. Sie starrten alle auf mich, dem Anschein nach sagend: „Was möchtest du tun? Wir wollen nur sehen, was du tust“. Damals wollte ich wirklich zurückschlagen, wie eine alltägliche Person. Es war jedoch so ein eindeutiger Test und ich wusste, ich sollte den Standards einer Kultivierenden folgen. Es war eine Chance für mich, meine Xinxing zu erhöhen.

Der Meister sagte:

„Allerdings, wir sind noch bei der Kultivierung und haben noch die letzten Gesinnungen gewöhnlicher Menschen. Wenn Probleme auftauchen, soll man unbedingt zuerst bei sich selbst nachschauen, ob man Recht hat oder nicht. Falls feststellt wird, dass es sich um Störungen und Sabotage handelt, soll man bei der Behandlung konkreter Probleme mit diesen Menschen an der Oberfläche möglichst ruhig und barmherzig umgehen; denn es ist den Menschen selbst normalerweise unklar, wenn sie von dem Bösen ausgenutzt werden (obwohl die ausgenutzten Menschen normalerweise diejenigen sind, die schlechte Gedanken haben oder bei denen schlechte Gedanken auftauchen). Die Störungen des Bösen in anderen Räumen müssen jedoch unbedingt mit Ernst und aufrichtigen Gedanken beseitigt werden.“ (Li Hongzhi, "Fa-Berichtigung und Kultivierung“ aus Essentielles für weitere Fortschritte II, 08.07.2001)

Ich ging auf die Person zu, welche den Tisch umgestoßen hatte. Ruhig, aber bestimmt, sagte ich zu ihm, er solle sich ruhig verhalten und das, was er getan hat, sei falsch gewesen. Schließlich beruhigte er sich und die Situation entspannte sich. Ich begann, das zerstreute Material aufzusammeln.

Ich blickte auf und sah eine Gruppe chinesischer Kinder vor mir stehen. Ein Junge hob ein Exemplar der Neun Kommentare über die Kommunistische Partei auf und ging auf mich zu. Es schien so, als wollte er es mir geben, doch plötzlich warf er es auf den Boden. Ich konnte es nicht fassen. Es war wohl noch nicht zu Ende. Ich begann zu frieren und mein Herz raste. Meine Augen füllten sich mit Tränen. Der Junge hob ein anderes Exemplar auf und wollte es auch auf den Boden werfen, doch ein Mädchen hielt ihn auf. Sie gestikulierte mit ihm, sagte zu ihm, er solle das nicht mehr tun. Sie begann, das Material aufzusammeln und mir lächelnd zu geben. Der Junge folgte ihr und begann ebenfalls, das Material aufzusammeln, bald halfen mir alle Kinder beim Aufsammeln. Es war sehr berührend, die Anwesenden waren bewegt und es gab keine Feindseligkeit oder Herausforderung in ihren Augen. Es gab weder Zweifel noch Rätsel. Sie verstanden in diesem Augenblick: „Falun Dafa ist gut, Falun Dafa ist gut.“ Diesen Tag werde ich wohl nie vergessen.

Die Dinge wenden sich

Nun sind die Chinesen bereit, Falun Gong Materialien zu akzeptieren. Viele Male sind sie selbst gekommen und haben Broschüren mitgenommen. Manche Kinder kamen und holten einige für ihre Eltern. Verglichen mit der Vergangenheit, wird heute viel mehr Material verteilt.

Allmählich hatte ich das Gefühl, in der Kultivierung beständiger zu werden. Ich hatte das Gefühl, ich sollte jede Woche nach Chinatown gehen, um die Wahrheit zu erklären, einen Übungsplatz einzurichten und noch mehr Menschen helfen, das Fa zu erhalten. So entdeckte ich in Chinatown einen Park. Ich danke dem Meister dafür, dass er mir eine Chance gab, aufzuholen. Gegenwärtig praktizieren regelmäßig zehn bis fünfzehn Personen auf dem Platz. Viele vorbeikommende Chinesen sind überrascht, zu sehen, dass so viele Menschen Falun Gong praktizieren. Anfangs waren es nur zwei oder drei Leute. Drei der neuen Praktizierenden sind Lehrer der Kampfkunst. Sie hatten mich in ihr Fitnesscenter eingeladen, die Falun Gong Übungen zu unterrichten und die Wahrheit zu erklären. Sie lesen nun [das Zhuan Falun] und kommen danach in den Park, um die Übungen zu praktizieren.

Ich möchte neben dem Übungsplatz eine Fa-Lerngruppe einrichten.

Vor ein paar Tagen kam ein Mädchen zu unserem Übungsplatz. Sie sagte, sie habe gesehen, dass in Chinatown viele Chinesen während der Parade am Chinesischen Neujahr Falun Dafa Flyer in ihren Händen hielten. Ich wusste, dass einige Chinesen zu Hause Falun Gong praktizierten. Ich lud sie ein, in den Park zu kommen und mit uns die Übungen zu machen. Sie sagten jedoch, sie würden dies nicht wagen, sondern es vorziehen, zu Hause zu praktizieren. Ich hoffe aufrichtig, dass sie die von der KPCh verbreitete Angst überwinden, heraustreten und sich mit Würde kultivieren können.

Ich blicke vertrauensvoll in die Zukunft. Ich danke dem barmherzigen Meister, mir eine Chance gegeben zu haben, eine Falun Dafa-Jüngerin zu werden.