Achtet auf respektvolles Verhalten gegenüber dem Meister und dem Fa!

(Minghui.org) Während ich heute das Fa lernte, kam mir eine witzige Sache über meine Nichte in den Sinn und ich überlegte, es ihrer Mutter zu erzählen. Mit meinem zweiten Gedanken erkannte ich, dass ich mich doch auf das Fa-Lernen konzentrieren sollte. Also las ich weiter, aber ich konnte mich nicht mehr auf das Buch konzentrieren und ging schließlich zu ihrer Mutter und erzählte es ihr. Ihre Mutter fand es nicht so nett oder lustig und schenkte mir keine weitere Aufmerksamkeit. Ich fühlte mich verlegen und dachte: "Warum wollte ich ihr das nur sagen? Was war der dahinterstehende Sinn und die treibende Kraft?"

Ich schaute nach innen und fand die folgenden Eigensinne:

Ich spreche oft über Dinge, die ich an meiner Nichte witzig finde, um zu zeigen, wie niedlich und wie wertvoll sie ist. Ist das nicht sentimental und eine angeberische Geisteshaltung?

1. Ich erzähle es ihrer Mutter gerne, weil ich meine, dass sie es auch niedlich finden wird. Das ist ein Versuch, die Anerkennung anderer zu bekommen.

2. Menschen dadurch glücklich zu machen, dass man sie oder die Personen oder Dinge, die sie wertschätzen, lobt, ist der Versuch, sich bei den Menschen einzuschmeicheln. Nach meiner menschlichen Denkweise bewirkt das Loben einer Person, dass sie mich mag und gut über mich denkt. Das ist das Streben nach Ruhm.

3. Ich habe Angst vor einer aggressiven Person oder jemandem, der mich verletzt hat, und möchte unbewusst keine Fehler vor einer solchen Person machen. Meine Art und Weise, mich selbst zu schützen, ist, sie glücklich zu machen und sicherzustellen, dass sie gut über mich denkt, damit sie mir nicht weh tut. Dieser Wunsch, sich selbst zu schützen, entsteht auch aus Angst.

4. Mein Hauptbewusstsein ist nicht stark. Für einen Moment hatte ich den Gedanken, das Fa-Lernen nicht zu beenden, um mit ihrer Mutter zu sprechen. Zwar war dieser Gedankengang schnell wieder vorbei, dennoch  überwog mein Hauptbewusstsein nicht. Ich behielt keinen klaren Kopf. Dies spiegelt ein wichtiges Thema wider, nämlich den Mangel an Respekt gegenüber dem Meister und dem Fa.

Während des Fa-Lernens legte ich das Buch weg, um einen lockeren Plausch zu führen. Dieser Eigensinn überwältigte die Heiligkeit des Fa-Lernens. Es zeigt, dass ich das Fa tief in meinem Bewusstsein nicht für das Wichtigste hielt.

Heute früh dachte ich sogar, dass ich mein Leben opfern könnte, um das Fa zu bewahren. Aber Tatsache ist, dass jedes Ereignis während meines Fa-Lernens, ob groß oder klein, wie z.B. Hunger, Durst oder an etwas zu denken, mich dazu bringen kann, das Buch beiseite zu legen. Das Verhalten einer Person ist die wahre Manifestation ihrer Geisteshaltung. In diesem Fall war mir das Fa am unwichtigsten.

Früher fasteten die Menschen, nahmen ein Bad und verbrannten Weihrauch, bevor sie die Heiligen Schriften lernten. Als ich jedoch das Fa lernte, dachte ich oft, dass das Buch immer zur Hand ist und ich es zu jeder beliebigen Zeit lesen kann, anstatt das Fa als etwas zu schätzen, das im ewigen Dharma schwer zu finden ist. Das ist respektlos gegenüber dem Meister und dem Fa.

Der Meister sagte:

„Wenn ein Praktizierender solch ein ehrfürchtiges Herz hat, wird der Fashen auf der Buddha-Statue ihm bei seiner Kultivierung als Wächter dienen, auf ihn aufpassen und ihn beschützen, das ist der wahre Zweck des Licht-Öffnens." (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Ausgabe vom 05.01.1999, Lektion 5: Licht Öffnen)

Der Meister sagte uns, dass wir ein "ehrfürchtiges Herz" haben sollen, das heißt, wir sollen immer, wenn wir ein Dafa-Buch zur Hand nehmen oder den Meister erwähnen, Respekt haben.

Der Meister sagte auch:

„Wer ein aufrichtiges Herz haben will, muss zuerst einen aufrichtigen Willen haben." (Li Hongzhi, Falun Gong - Der Weg zur Vollendung, 05.01.1996, Kapitel 3.1)

In alten Zeiten musste ein Lernender, der sich kultivieren wollte, viele Tests bezüglich Aufrichtigkeit, der Fähigkeit, Entbehrungen zu ertragen, und der Bereitschaft, Opfer für die Kultivierung zu bringen, durchlaufen. Erst nach Bestehen strenger Prüfungen konnte man sich zum Schüler qualifizieren. Unser Meister hat uns das kostbarste Dafa gegeben, aber ich habe es nicht wirklich zu schätzen gewusst. Von nun an werde ich jedes Mal vor dem Fa-Lernen an die Kostbarkeit und Größe des Fa denken und das Buch mit größter Demut und Respekt zur Hand nehmen.