13-jähriger Dafa-Jünger: Auf dem Heimweg

(Minghui.org)

1. Mit Dafa aufwachsen

Ich bin im Jahr 2000 geboren. Mein Vater ist ein Dafa-Jünger. Ich war anderthalb Jahre alt, als die Kommunistische Partei China (KPCh) meinen Vater festnahm und einen Monat lang im Gefängnis einsperrte. Meine Mutter verstand damals die Hintergründe der Verfolgung nicht und redete schlecht über Dafa. Ich wurde davon beeinflusst und wiederholte ihre schlechten Äußerungen. Später erklärte mir mein Vater die Wahrheit und erzählte mir viele Kultivierungsgeschichten. Er praktizierte jeden Tag die Übungen und ermutigte mich, die Übungen mitzumachen, was ich auch versuchte. Ich wuchs in der Gewissheit auf, dass Dafa gut ist und dass man durch die Kultivierung eine Gottheit werden und in den Himmel zurückkehren könne. Seitdem fühle ich mich tief im Dafa verwurzelt.

Mein Vater erzog mich dahin, dass ich den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht folge. Er sagte mir, dass man durch gute Taten Tugend bekomme und schlechte Taten Karma erzeugen würden. Beides seien Substanzen, die Tugend sei eine weiße Substanz und Karma eine schwarze Substanz. Wenn uns jemand ärgere, sollten wir nicht mit der Person kämpfen.

2. Das Fa studieren
 
Früher las ich das Zhuan Falun (Li Hongzhi) nur hin und wieder. Nach meinem achten Lebensjahr erinnerte mich mein Vater öfters daran, dass ich das Buch regelmäßig lesen solle. Zuerst verstand ich die Wichtigkeit nicht und fand es auch nicht interessant. Ich las täglich nur ein oder zwei Absätze, sodass ich fast ein Jahr brauchte, um das Zhuan Falun einmal durchzulesen. Doch gab mein Vater nicht auf und ermutigte mich immer wieder mit den Worten: „Du kannst glücklich sein, denn du hast die Lebewesen in deiner Welt errettet.“

Später wechselte ich auf eine Mittelschule mit angeschlossenem Internat und kam nur an den Wochenenden nach Hause. Ich nahm eine kleine Kopie des Zhuan Falun mit und las jeden Tag ein wenig darin. Danach schloss ich es in meinem Spind ein. Einige Zeit danach kündigte der Chef des Schlafsaales an, dass er eine Inspektion der Spinde vornehmen werde. Ich wollte nicht, dass er das Zhuan Falun findet und nahm das Buch mit nach Hause. Später speicherte mir mein Vater die neun Lektionen auf mein Handy. Abends, wenn das Licht ausgeschaltet wurde, saß ich im Bett und hörte mir die Fa-Erklärungen an. Jeden Freitag holten mich meine Eltern von der Schule ab und ich durfte bis Sonntagmorgen zu Hause bleiben. In dieser Zeit nahm mich mein Vater mit zur Fa Lerngruppe. Wir lasen dort das Zhuan Falun oder rezitierten Hong Yin I.

4. Die Menschen aufklären

Schon als kleines Kind erzählte mir mein Vater, dass die Aufklärung der Menschen über die Hintergründe von Dafa und der Verfolgung sehr wichtig ist und Menschen erretten kann. Deshalb machte ich das gerne und war glücklich dabei.

Als ich vier war, kauften sich meine Eltern einen Computer und mein Vater begann, Disketten zu vervielfältigen. Ich fragte ihn neugierig: „Was ist das? Wofür brauchst du sie?“ Geduldig erklärte er mir: „Auf diesen Disketten befinden sich viele Fakten zu den wahren Begebenheiten. Wenn sich die Menschen das ansehen, haben sie keine Missverständnisse mehr über Dafa und sind gerettet.“ Nun kannte ich den Grund und wollte ihm helfen. Er leitete mich an, mit ihm gemeinsam die Disketten zu verpacken. In der Nacht ging er hinaus, um sie zu verteilen. Ich sagte ihm, dass ich ihn begleiten wolle, aber er war um meine Sicherheit besorgt.

Da ich jedoch darauf bestand, gab er schließlich nach. Ich fuhr mit ihm auf seinem Motorrad. Wenn wir unser Ziel erreicht hatten, verteilten wir die Informationsmaterialien zu beiden Seiten der Straße. Ich half ihm dabei und legte die Disketten auf Fensterbänke, Türklinken und Windschutzscheiben. Manchmal gingen wir in Mehrfamilienhäuser, wo jeder einzeln losging. Wenn wir fertig waren, trafen wir uns unten am Treppenaufgang wieder. Obwohl ich manchmal ziemlich müde war, fühlte ich mich glücklich und erfüllt.

Die Nachbarskinder kamen früher gerne zu mir zum Spielen nach Hause. Bei dieser Gelegenheit erklärte ihnen mein Vater die Zusammenhänge und sagte, dass sie nicht vergessen dürften, dass „Falun Dafa gut ist, und Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht gut sind!“ Ich unterstützte meinen Vater, so gut ich konnte. Wenn zum Beispiel mein Vater sie bat, aus den Jungen Pionieren der KPCh auszutreten, sagte ich: „Ich bin schon vor langer Zeit aus der Liga ausgetreten, ihr solltet das Gleiche tun.“ Daraufhin traten alle Kinder aus. Meine Freunde brachten auch ihre Familienangehörigen zu mir nach Hause und ich half ihnen, aus der KPCh auszutreten.

Ab und zu kam es vor, dass ich von meinem Vater verlangte, dass er mir etwas Bestimmtes kaufen oder mit mir nach draußen zum Spielen gehen sollte. Meistens war es dann so, dass wir dabei Menschen mit Schicksalsverbindung trafen. Mein Vater ergriff sofort die Chance, erklärte ihnen die Tatsachen und half ihnen, aus der KPCh auszutreten. Anschließend bedankte sich mein Vater bei mir, dass ich ihn von zu Hause weggelockt hatte, was ihm ermöglichte, Menschen zu erretten. Unter dem sorgfältigen Arrangement des Meisters ergaben sich diese Weise viele Gelegenheiten für meinen Vater, Menschen zu erretten. Es war wunderbar! Mein Vater ermunterte mich und förderte mich, damit ich schon sehr früh die Menschen aufklären konnte. Später machte ich es alleine.

Als ich in der sechsten Klasse war, hatte ich zwei Klassenkameraden als Freunde. Nachdem ich ihnen die Zusammenhänge erklärt hatte, traten sie aus der KPCh aus. Zuhause erzählte ich es meinem Vater; er freute sich darüber und lobte mich. Ein anderes Mal hörte ich, dass meine Klassenkameraden über Falun Gong sprachen. Ich sagte ganz offen: „Mein Vater praktiziert Falun Gong und ich auch. Falun Gong ist sehr gut!“ Meine Klassenkameraden hörten mir aufmerksam zu. Einer der Mitschüler sagte: „Meine Großmutter praktiziert auch Falun Gong, im Bereich ihres Unterbauches rotiert ein Falun.“ In diesem Moment spürte ich richtig, dass alle Lebewesen auf ihre Erlösung warten.

5. Eigensinne beseitigen

Früher schaute ich mir gerne Zeichentrickfilme an. Meinem Vater gefiel das nicht, er wollte nicht, dass ich mir gewalttätige Filme ansah. Er gab mir stattdessen lehrreiche und gute Zeichentrickfilme, die von Dafa Praktizierenden hergestellt worden waren. Später liehen mir Klassenkameraden schlechte Zeichentrickfilme aus. Meine Eltern erlaubten mir nicht, sie ungeprüft anzusehen. Aber ich konnte der Versuchung nicht widerstehen und schaute sie mir heimlich an. Mit der Zeit bemerkte ich, dass meine Sehstärke schlechter wurde. Ich sollte dann eine Brille mit starken Gläsern tragen, was ich aber ablehnte. Ich war damals sehr durcheinander und wollte meine ursprüngliche Sehkraft wieder zurückhaben.

Mein Vater zeigte Verständnis und versuchte mir zu erklären, warum ich schlecht sah. „Dein Auge ist wie das einer Gottheit, es ist eine Form des Lebens in einer anderen Dimension. Wenn die Augen dazu benutzt werden, sich Schlechtes anzuschauen, sammeln sich viele schwarze Substanzen an. Mit der Zeit wird das Auge in der anderen Dimension teilnahmslos. Hier bei uns spiegelt sich das Ganze in Form einer Fehlsichtigkeit wider. Als Dafa-Jünger solltest du deinen Eigensinn auf unanständige Zeichentrickfilme und Magazine, loswerden, dann wird sich deine Sehstörung von selbst auflösen.“

Ich stimmte ihm zu, schaffte es jedoch nicht, diesen Eigensinn vollständig aufzugeben. Zu dieser Zeit erhielt ich im Traum einen Hinweis des Meisters.

Ich steckte in einem tiefen Sumpf fest und versuchte alles, um herauszukommen. Ich tat alles, um frei zu kommen und schließlich wachte ich auf. Ich erleuchtete, dass ich auf einer bestimmten Kultivierungsebene stecken geblieben war und ich herauskommen musste. Aber ich war noch nicht entschlossen genug, diesen Eigensinn loszuwerden. So bettelte ich den Meister an: „Meister bitte erlauben Sie mir, ein bisschen fernzusehen, sonst ist das Leben für mich sinnlos.“ Dann ereignete sich etwas Seltsames. An den nächsten zwei Wochenenden arbeitete mein PC sehr sonderbar. Wenn ich ihn für die Schule benötigte oder mein Vater an ihm arbeitete, funktionierte er einwandfrei. Wollte ich mir dagegen Zeichentrickfilme ansah, machte er Probleme oder schaltete sich sogar von alleine ab.

Wieder gab mir mein Vater einen Tipp: „Lanlan, der Meister gibt dir Hinweise und drängt dich dazu, deine Ebene zu erhöhen.“ Ich dachte mir, ich müsse viel entschlossener sein und meine Eigensinne auf die schlechten Zeichentrickfilme loswerden. In der darauf folgenden Zeit verbrachten meine Eltern mehr Zeit mit mir, sodass mein Eigensinn nicht mehr so stark war.“

5. Wunder

Seit einiger Zeit bin ich sehr wetterfühlig und kann bestimmte Vorhersagen abgeben. Eines Morgens sagte ich zu meinen Klassenkameraden: „Morgens ist es noch angenehm, aber am Nachmittag wird es sehr heiß werden“. Ich denke, es ist besser, wenn wir alle unsere Jacken hier im Wohnheim lassen.“ Sie glaubten mir nicht. Nach dem Sportunterricht sagte ein Klassenkamerad zu mir: „Lanlan, du hast das heute Morgen schon vorausgesagt, ich habe dir nicht geglaubt und jetzt es wirklich so heiß.“

Eines Nachts ging ich mit meinen Vater weg, um an den Plakatwänden, die Dafa verleumdeten, Slogans zu entfernen. Kaum hatten wir die Sachen erledigt, fing es an zu regnen. Mein Vater fuhr schnell nach Hause; auf dem Weg donnerte, blitzte und regnete es sehr stark. Als wir auf dem Parkplatz in der Nähe unseres Hauses ankamen, war der Regen so stark wie ein Wasserfall. Wir beschlossen, so lange im Auto zu warten, bis der Regen nachließ. Aber nichts tat sich und so bat ich den Meister um eine Regenpause, damit wir aussteigen konnten. Dann sandten wir aufrichtige Gedanken aus.

Kurz danach ließ der Regen nach und es regnete nur noch leicht und ganz vereinzelt. Wir beide wussten, dass uns der Meister geholfen hatte. Wir lächelten uns an und kamen trockenen Fußes ins Haus.

Wenn ich mich mit den Anforderungen des Meisters vergleiche, weiß ich, dass ich noch große Mängel habe. Deshalb möchte ich mich in folgenden Bereichen verbessern:

1. Ich werde von nun an öfter Hong Yin rezitieren; wenn ich in der Schule das Zhuan Falun nicht lesen kann, werde ich Hong Yin auswendig aufsagen, somit kann ich mich - egal wo ich bin - dem Fa angleichen.
2. Ich werde von nun an viermal am Tag aufrichtige Gedanken aussenden (zusammen mit allen Praktizierenden auf der Welt); dabei brauche ich die Handgesten nicht zu machen.
3. Ich werde mehr Eigeninitiative zeigen und am Wochenende gemeinsam mit meinem Vater den Menschen die Hintergründe und Fakten erklären. Unter der Woche werde ich die Telefonnummern meiner Mitschüler, ihrer Eltern und unserer Lehrer sammeln. Mein Vater soll diese Nummern an die entsprechenden Praktizierenden weitergeben, damit sie diesen Personen per Handy aufklären können.

Sehr geehrter Meister, ich möchte wirklich mit Ihnen heimgehen. Ich werde mein Bestes geben und die drei Dinge gut machen.