Bei „Kleinigkeiten” nach innen schauen

(Minghui.org) Vor Kurzem ging ich in eine andere Stadt, um bei der Shen Yun Promotion zu helfen. Die Praktizierenden dort erhielten das Fa nach 1999.

Ich sah, dass einige auf ihrem Mobiltelefon als Anrufanzeige ein Porträtbild des Meisters eingestellt hatten. Immer wenn sie einen Anruf erhalten, zeigt sich zuerst das Bild des Meisters. Dann erscheinen auf dem Bild des Meisters verschiedene Anzeigen, wie die Uhrzeit des Anrufs, der Name des Anrufers und so weiter. Diese Anzeigen erscheinen auf dem Gesicht des Meisters. Das ist nicht respektvoll.

Ich sagte zu einer Praktizierenden: „Du kannst das Bild des Meisters nicht auf diese Weise benutzen. Dies ist dem Meister gegenüber nicht respektvoll. Wenn du das Bild des Meisters sehen oder es anderen zeigen möchtest, kannst du ein Foto in deinem Mobiltelefon speichern. Doch wenn du das Bild zeigst, sollte es mit Respekt gezeigt werden." Sie antwortete, dass andere Praktizierende das Foto für sie installiert hätten. Niemand habe ihr jemals gesagt, dass es nicht angebracht sei.

Der Meister sagte:

„Ich habe einmal in den USA eine Fernsehnachricht gesehen, es gibt zwei Glashandwerker in Taiwan, die ein berühmtes Ehepaar sein sollen, sie benutzen Buddhafiguren als Kunstwerke und haben sehr viele Glaskunstwerke von Buddhafiguren gemacht. Die Betrachtung der Buddhas als Kunstwerk an sich ist schon Buddha beschimpfen. Außerdem haben alle hergestellten Buddhafiguren keine Körper, sondern nur einen Kopf mit einem halben Gesicht. Buddhas sind schon zu Dingen der Modernen und des Impressionismus gemacht worden. Überlegt einmal, sie sind doch große Gottheiten. Als die Menschen in der Vergangenheit von Gottheiten, vom Tathagata Buddha sprachen, stieg noch das Herz der Ehrfurcht und Verehrung in ihnen empor. Wie kann man wagen, sich ihnen gegenüber so zu verhalten? Du glaubst, dass du sie darstellst, Buddhismus verbreitest und Gutes tust. Das ist keine normale Unernsthaftigkeit, sondern die größte Respektlosigkeit. In Wirklichkeit beschimpfst und verleumdest du die Buddhas, verzerrst die großen Erscheinungsbilder der Buddhas und tust die schlechtesten Dinge.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der europäischen Fa-Konferenz 1998, 30. - 31. Mai 1998 in Frankfurt, Deutschland)

Gottheiten und Buddhas sind gekommen, um Menschen zu retten. Die Menschen sollten sie mit Respekt behandeln. Wir alle wissen, wie großartig und barmherzig der Meister ist.

Später dachte ich: „Ich habe erfahren, dass diese Praktizierende seit sechs oder sieben Jahren praktiziert. Sie sollte sich mit der ‚Fa-Erklärung auf der europäischen Fa-Konferenz’ befasst haben. Die Frage des Respekts ist eines der grundlegendsten Dinge, die wir alle kennen sollten. Es schien mir, dass sie das Fa nicht genug lernte. Zuerst dachte ich, ich müsste sie darauf aufmerksam machen, als ich diese Sache wieder sah. Allerdings hat uns der Meister gesagt, nach innen zu schauen, egal was passiert. Wenn ich das gesehen habe, was ist das Problem, auf das ich selbst aufmerksam gemacht werden sollte?"

Einige Tage später erinnerte ich mich, dass ich eine Halskette mit einem Buddha-Anhänger aus Jade trug, als ich nach 1999 auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking das Fa bestätigte. Die Kette wurde beschlagnahmt, als ich verhaftet wurde. Mein Herz schmerzte, weil ich damals den Anhänger vor dem Bild des Meisters gesegnet hatte.

Als ich darüber nachdachte, fiel mir ein, dass ich ein Loch in den Kopf des Buddha-Anhängers gebohrt und einen Faden hindurchgezogen hatte. Ich trug die Kette jeden Tag um meinen Hals. War das nicht auch respektlos?

Außerdem, als ich die Halskette trug, hatte ich bereits eine lange Zeit praktiziert und die „Fa-Erklärung auf der europäischen Fa-Konferenz" mindestens acht Mal gelesen. Ich realisierte mein Problem auch nicht! Warum erkannte ich das Problem nicht? Denn wenn ich diese bestimmte Passage las, dachte ich, es sei für mich unbedeutend. Ich las es nicht sorgfältig genug. Ich las es wie eine Geschichte.

Seitdem las ich diesen Teil des Fa noch einmal. Ich schäme mich und spüre noch mehr, dass das Fa grenzenlos ist!

Bilder auf dem Mobiltelefon und der Anhänger an der Kette sind „triviale" Dinge in unserem Leben. Allerdings liegt unser Alltag im Rahmen unserer Kultivierung. Wir sollten alle Dinge ernsthaft behandeln, weil unsere Kultivierung keine bestimmte Form hat.

Bitte weist mich gutherzig auf Unangemessenes hin.