Shen Yun 2013 in Wien

(Minghui.org)

Sehr verehrter Meister! Liebe Mitkultivierende!

Nachdem wir Shen Yun in Wien 2011 leider nicht erfolgreich abgeschlossen hatten, schwor ich mir, dass ich dieses Projekt nur noch weiter unterstützen würde, wenn ich auch einen entsprechenden Kultivierungszustand hätte. Damals im Jahre 2011 hatte ich viel Zeit und Arbeit investiert, so schien es, doch hatte ich die Dinge mit dem Herzen eines gewöhnlichen Menschen und nicht als Praktizierende getan. In den Jahren 2011/ 2012 bemühte ich mich immer wieder darum, mich dem Fa anzugleichen und fleißiger voranzukommen, aber ich schaffte es nicht. Im Gegenteil, ich entfernte mich immer mehr von der Gruppe und den Prinzipien Zhen Shan Ren. Gleichzeitig spürte ich einen großen Druck, der es mir noch schwerer machte, wieder aufzuholen.

Schließlich entschied ich, locker zu lassen, da ich diesen Druck nicht mehr ertragen konnte. Ich sah, dass meine Mitpraktizierenden sehr fleißig für Shen Yun 2013 arbeiteten. Das freute mich einerseits und machte mir Mut, doch spürte ich den Druck und das schlechte Gefühl. Wahrscheinlich spürte mein Hauptbewusstsein, dass ich sehr viele Chancen, Lebewesen zu erretten, einfach vorüberziehen ließ und dadurch große Verluste verursacht wurden.

Dennoch oder vielleicht weil ich spürte, dass es so nicht weitergehen konnte, entschied ich mich dafür, die Shen Yun Prüfung abzulegen. Ich wollte mich bemühen, zumindest einmal die Woche nach Wien zu fahren, um die Promotionsaktivitäten dort zu unterstützen. Ich schaffte es nicht immer, doch konnte ich eine gewisse Regelmäßigkeit erreichen. Die Begegnung mit den Praktizierenden gab mir jedes Mal Auftrieb und neue Hoffnung.

Als es dann nur noch wenige Wochen waren, bis Shen Yun nach Wien kommen sollte, wurde ich mit einer Koordinatorenaufgabe konfrontiert. Eine Mitpraktizierende übernahm trotz ihres Aufenthaltes im Ausland und der bevorstehender Geburt ihres 3. Kindes eine verantwortungsvolle Aufgabe.

Durch Gespräche mit ihr wurde mir klar, dass man von mir annahm, ich würde die Funktion, die ich die letzten Jahre für das Shen Yun Projekt ausgeführt hatte, wieder übernehmen. Außerdem fragte sie mich, ob ich sie an den zwei Tagen, an denen Shen Yun in Wien sein würde, unterstützen könne.

Eigentlich fühlte ich mich verantwortlich dafür, hatte aber gleichzeitig Angst, dass mein Kultivierungszustand zu schlecht sei und ich dadurch Schaden anrichten könnte. Ich sprach nicht mit dem Hauptkoordinator darüber, da ich dachte, er hätte sehr viel zu tun. Als Ausrede nahm ich die Einstellung: Wenn mich niemand offiziell fragt, werde ich auch nicht so viel Verantwortung haben.

Dieser Gedanke ist sehr schlecht, das habe ich dank dem barmherzigen Meister erkennen dürfen. Am Ende gab ich mir aber doch Mühe, trotz meiner Lücken die Verantwortung für diese Aufgabe so gut wie möglich wahrzunehmen.

Während der Vorbereitungen verging die Zeit sehr schnell. Ich sprach mit anderen beteiligten Praktizierenden, hatte aber dabei sehr viele Hemmungen. Ich verließ mich darauf, dass alles klappen würde. Dadurch ging ich nicht gewissenhaft genug vor und schob sehr viel Verantwortung unbewusst auf die anderen.

Dann kam Shen Yun nach Österreich. Es gab immer wieder Störungen und mir wurde immer bewusster, dass ich sehr viel Schaden verursacht hatte. An der Oberfläche jedoch suchte ich immer noch im Außen. Schließlich war ich mitten im Geschehen und die zwei Tage mit den Künstlern vor Ort waren unbeschreiblich intensiv.

Meine erste Begegnung mit den verantwortlichen Praktizierenden öffnete mir die Augen. Trotz meiner Fehler kamen sie mir mit größter Barmherzigkeit entgegen und schauten stets nach innen. Ich erkannte meinen riesengroßen Abstand zu diesen Praktizierenden. Ruhig aber bestimmt wiesen sie mich auf meine Mängel hin und ich war ihnen sehr dankbar dafür. Ich spürte wirklich, dass ich eine Chance vom Meister bekam zu erkennen und dass es noch nicht zu spät war, mich weiter zu kultivieren.

Mir war bewusst, dass ich Schaden verursacht hatte und ich verdrängte diese Erkenntnis nicht mehr. Außerdem sah ich, dass der Hauptkoordinator, mit dem ich in den zwei Tagen einen guten Austausch hatte, ebenfalls nach innen schaute. Ich ergriff sofort die Initiative und begann mit den Gesprächen der beteiligten Praktizierenden meines Gebietes, um es im nächsten Jahr besser zu machen. Die Erkenntnisse daraus werde ich noch zusammenfassen. Ich kann nun die Kultivierung wieder ernst nehmen und freue mich darauf, die Arbeit für Dafa wieder mit ganzem Herzen machen zu können. Jeder Moment ist kostbar, das ist mir mehr als je zuvor bewusst.

Ich danke dem verehrten Meister! Ich danke meinen Mitkultivierenden!

Rubrik: Fa-Konferenzen