Einst hübsche 37-Jährige kommt alt und abgemagert aus dem Zwangsarbeitslager heraus

(Minghui.org) Nach fünf Jahren Haft im Arbeitslager hatte sich das Aussehen von Frau Yang, 37, völlig verändert. Sie sieht alt und abgemagert aus. Sie hat Zähne und viele Haare verloren; ihre Augen sehen matt aus. Laut einem früheren Arbeitskollegen war Frau Yang sehr hübsch mit einem hellen Teint. Sie war sehr warmherzig und lebendig. Der frühere Arbeitskollege konnte es kaum glauben, dass diese Person Yang Mei war, wenn er sie nicht selbst gesehen hätte.

Frau Yang Mei ist eine Falun Gong-Praktizierende aus dem Landkreis Xishui, Provinz Hubei. Ihre Familie holte sie wegen medizinischer Behandlung am Nachmittag des 24. März 2013 vom Frauen-Zwangsarbeitslager ab.

Das Lager hatte ihre Familie am 23. März 2013 angerufen und ihnen mitgeteilt, dass Frau Yang wegen medizinischer Behandlung auf Kaution freigelassen werde, weil sie für lange Zeit in einem Hungerstreik gewesen sei. Die Lagerleitung und das Büro 610 im Landkreis Xishui zwangen ihre Familie, schriftlich zu versprechen, auf sie aufzupassen. Sie sollten sie daran hindern, für Falun Gong zu appellieren, den Menschen über Falun Gong zu erzählen oder die Minghui Website zu besuchen. Sie drohten der Familie mit der Kündigung ihrer Arbeitsstellen, falls sie ihr Versprechen nicht halten würden. Auch Frau Yang würde dann einer noch schlimmeren Bestrafung gegenüberstehen.

Frau Yang war schon einmal am 4. August 2008 von Polizisten der Polizeistation in der Stadt Bailian, Landkreis Xishui festgenommen. Dies war als vorbeugende Sicherheitsmaßnahme während der Olympischen Spiele gedacht. Damals wurde sie vom 24. August 2008 bis zum 24. August 2009 zu einem Jahr Zwangsarbeitslager verurteilt. Am 13. April 2009 gelang ihr die Flucht aus dem Arbeitslager und sie tauschte unter.

Sie floh nach Guangzhou, änderte ihren Namen und fand eine Arbeitsstelle. Aber am 28. September 2010 wurde sie wieder von der Polizei gefasst, als sie Aufkleber an öffentlichen Orten anbrachte, die wichtige Informationen über Falun Gong enthielten. Die Polizisten, die sie festnahmen, kamen von der Polizeistation des Dorfes Kangle im Bezirk Haizhu der Stadt Guangzhou.

Dieses Mal wurde sie zu 21 Monaten Haft im Frauen-Zwangsarbeitslager Chatou in der Stadt Guangzhou verurteilt. Während der Inhaftierung trat sie wiederholt in Hungerstreiks und wurde zu weiteren 18 Tagen verurteilt.

Vor Ablauf der Haftzeit brachte man sie am 30. Mai 2012 in das Frauen-Zwangsarbeitslager von Hubei, weil sie aus dem vorherigen Lager geflüchtet war. Gemäß dem gerichtlichen Urteil sollte sie bis zum 23. August 2013 dort inhaftiert sein. Im März 2013 kam sie wegen ihres schlechten gesundheitlichen Zustands gegen Kaution frei.

Ihre Familie hat sie fünf Jahre lang nicht gesehen. Sie suchten die örtlichen Behörden auf und forderten ihre Freilassung, aber niemand reagierte darauf. In Wirklichkeit hatten die örtlichen Behörden immer wieder die Familie belästigt, ebenso ihre Vorgesetzten, Verwandten und sogar ihre Kollegen. Die ständigen Belästigungen blieben nicht ohne Folgen. Ihr Vater starb an Bluthochdruck. Ihre Mutter wurde von einem Auto erfasst und verletzte sich ihren Arm, als sie geistesabwesend über die Straße ging. Ihre Schwiegermutter war lange Zeit depressiv und erlitt einen Schlaganfall, was zu einer teilweisen Behinderung führte. Ihre Tochter, die normalerweise arglos und fröhlich war, wurde scheu und wortkarg. Ihr Ehemann hat jegliche Kommunikation mit ihr abgebrochen. Ihre einst glückliche Familie wurde durch die chinesische Politik gegen Falun Gong zerstört.