Den Elementen trotzen und sich unermüdlich für die Beendigung der Verfolgung von Falun Dafa in China einsetzen (Fotos)

(Minghui.org)

Eines der Ölgemälde bei der internationalen Kunstausstellung „Die Kunst von Wahrhaftigkeit Barmherzigkeit Nachsicht“ hat den Titel „Innere Stärke“. Es stellt einen Mann mittleren Alters dar, der mit standhafter Haltung im Schneegestöber steht. Dieses stürmische Wetter kann ihn nicht daran hindern die Menschenrechtsverletzungen an Falun Dafa-Praktizierenden in China öffentlich anzusprechen.

Öl auf Leinwand: Innere Stärke

Dieses Kunstwerk ist tatsächlich aus dem Leben gegriffen. Der Mann auf dem Porträt stellt Leon Lemmon zusammen mit seiner Frau Julia dar. Sie setzen sich unermüdlich ein, um auf die Verfolgung der Falun Dafa-Praktizierenden in China, die schon über zehn Jahre andauert, aufmerksam zu machen.

Leon und Julia profitierten enorm von der wunderbaren Falun Dafa Praxis. Deshalb konnten sie nicht einfach passiv bleiben und zuschauen, wie ihre Mitpraktizierenden in China für den Glauben an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht gefoltert und getötet werden. 2002 begab sich Leon, als Manager eines in Houston ansässigen Mineralölkonzerns, in den Vorruhestand. Eine lange Reise im Kampf um Gerechtigkeit für ihre Freunde in China begann für sie.

Obwohl schon mehr als zehn Jahre vergangen sind, zerstört das chinesische Regime immer noch das Leben unzähliger Praktizierender. Leon und Julia haben in ihren Bemühungen nie nachgelassen. Sie sind fest davon überzeugt, dass je mehr Menschen von den Grausamkeiten des chinesischen Regimes erfahren, desto eher wird die Gerechtigkeit siegen.

Schicksalsverbindung mit China

Leon wurde in Oklahoma geboren und hat zwei Bachelor-Abschlüsse. 23 Jahre lang arbeitete er bis zu seiner Pensionierung bei einer Erdöl-Firma. Jetzt lebt er mit Frau und Tochter in New York.

Seine Frau Julia stammt ursprünglich aus China. Sie hatte großes Interesse an verschiedenen Qi Gong Arten. Als sie im Januar 2002 Falun Dafa kennenlernte, wusste sie sofort, dass sie gefunden hatte was sie suchte. Ihr Herz war mit Freude erfüllt, als sie über das Verständnis der wahren Bedeutung des Lebens erfuhr. Sie konnte kaum erwarten, bis ihr Mann diese wunderbare Praxis auch ausprobieren würde.

Nur eine Woche nachdem Julia mit dem Praktizieren von Falun Dafa begonnen hatte, fing Leon an, die wichtigste Dafa Schrift „Zhuan Falun“ von Li Hongzhi zu lesen. Er schätzte die Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht. Zudem identifizierte er sich völlig mit der Lehre, dass man sich bemühen sollte, in jedem sozialen Umfeld ein guter Mensch zu sein.

Leon litt früher an Osteonekrose und man hatte bereits den Oberschenkelknochen in seinem rechten Bein ersetzt. Nachdem er Falun Dafa praktizierte, war keine Operation an seinem linken Bein mehr nötig. Sein hoher Blutdruck, den er seit fünf Jahren hatte, verschwand plötzlich. Leon war erstaunt über seine eigene wundersame Heilung. Er war von der Außergewöhnlichkeit von Falun Dafa überzeugt.

Eine entscheidende Wahl

2002 war die Verfolgung von Falun Dafa-Praktizierenden besonders bösartig. Julia war erschüttert. Ihr Herz schmerzte zu sehen, wie viele Praktizierende noch leiden und einige Chinesen abgestumpft sind oder sogar die chinesische Regierung bei ihren Übeltaten unterstützen. Sie fühlte den Drang, der Welt mitzuteilen, was in China passiert.
Nach Rücksprache mit Leon begann Julia, täglich nach der Arbeit die Falun Dafa-Übungen vor dem chinesischen Konsulat in Houston zu machen.

Ein paar Wochen später fragte Julia, ob Leon früher in den Vorruhestand treten könne. Denn so könnte er sie unterstützen, um den Konsulatsbesuchern, vor allem den Chinesen, die Wahrheit über die Verfolgung zu erklären.

Leon war von dem Vorschlag seiner Frau überrascht. Immerhin stand er nur ein Jahr vor dem regulären Rentenalter. Wenn er früher in Pension ginge, würde er einen Jahreslohn verlieren und seine monatliche Altersrente würde um 25% reduziert. Andere Hausfrauen möchten, dass ihre Ehemänner so lange wie möglich arbeiten, um ihre monatlichen Rentenleistungen zu maximieren. Welche Frau würde ihren Mann bitten, in den Vorruhestand zu treten?

Julia erzählte Leon von der brutalen Behandlung der Praktizierenden in China. Er spürte sofort ihren Schmerz und bewunderte ihren Mut, sich für ihren Glauben einzusetzen. Er wusste, dass es seine Verantwortung war, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um die Verfolgung zu beenden.

Als Leon seinen Vorruhestands-Antrag einreichte, waren alle im Top-Management verblüfft. Denn in der Unternehmenspolitik wurde festgelegt, dass keine vorzeitige Pensionierung für Führungspositionen erlaubt sei, außer unter bestimmten Umständen.

Interessanterweise gab es im Unternehmen bald eine neue Regelung für die Frühpensionierung. So wurde Leons Antrag problemlos genehmigt. Einige Monate später traf er zufällig seinen Chef, als er Flugblätter in der Öffentlichkeit verteilte. Letztendlich hat sein Chef seine Wahl verstanden.

Eine wunderbare Szene vor dem chinesischen Konsulat in Houston

Ab Sommer 2002 gingen Julia und Leon täglich zum chinesischen Konsulat um zu „arbeiten“. Sie stellten Banner und Poster direkt vor dem Konsulat auf und sprachen mit Konsulatsbesuchern über das, was in China passiert.

Jeden Tag fuhren Julia und Leon mehr als zwei Stunden hin und zurück. Auch mussten sie mehr als zehn Banner und Plakatwände ein- und ausladen. Es war ein Prüfung für sie, denn sie waren an einen komfortablen Lebensstil gewöhnt.

Im Sommer war es sehr heiß mit Temperaturen über 38 Grad. Die meisten Menschen bevorzugten, sich in klimatisierten Räumen aufzuhalten. Es gab keine Bäume oder einen schattigen Ort vor dem chinesischen Konsulat. Selbst junge Leute hatten Mühe, diese Hitze zu ertragen, geschweige denn Menschen im Rentenalter.

Julia und Leon standen auf dem sengendheißen zementierten Bürgersteig. Das ständige Wassertrinken half nicht viel. Ihre Kleider waren in Schweiß getränkt, wurden aber alsbald von der Sonne getrocknet.

Am Anfang gingen sie noch zum nahe gelegenen Restaurant Mittagessen und um sich abzukühlen. Aber bald erkannten sie, dass die Hitze danach schwieriger zu ertragen war. So packten sie später ihr eigenes Mittagessen ein. Sie tranken so wenig Wasser wie möglich, um nicht ständig die Toilette aufsuchen zu müssen.

Während der Mittagspause des Konsulats gab es keine Besucher. So machten Leon und Julia die Übungen und lasen Dafa Bücher. Für sie war dies der beste Weg, um sich wieder aufzutanken. Beide fühlten, dass Dafa wirklich wunderbar ist. Es ermöglichte Leon, einem Menschen, der einmal den Oberschenkelknochen hat ersetzen lassen müssen, den ganzen Tag zu stehen und Plakattafeln auf- und abzuladen.

War das Konsulat einen Tag lang geschlossen, packten sie alles ein und fuhren zum Parkplatz. In ihren eigenen Worten: „Wenn wir ein Restaurant nach dem anderen mit leerem Magen passierten, rochen wir den Duft der Speisen und spürten die kühle Luft. Dann fühlten wir uns wie in eine andere Welt versetzt.“

Damals reagierten die Menschen unterschiedlich, wenn Leon und Julia sich ihnen vor dem Konsulat näherten. „Wir erhielten sehr viel positives Feedback. Es war wirklich ermutigend. Einige Leute waren gleichgültig, einige wenige waren sogar sehr unfreundlich zu uns. Wir behandelten sie gut, um unsere Geduld und Freundlichkeit aufrecht zu erhalten. Wir erinnerten uns, wie mitfühlend unser verehrter Meister mit uns ist. Danach beruhigten wir uns und hatten Mitleid mit denjenigen, die nichts über das Schicksal der Praktizierenden in China erfahren wollten.“

Umzug von Houston nach Manhattan

Manhattan in New York City ist das Finanzzentrum der Welt. Als eine der blühendsten Orte in Amerika zieht es Menschen aus allen Lebensbereichen und verschiedenen ethnischen Herkünften an.

Wegen der internationalen Bedeutung von Manhattan inszenierten Falun Dafa-Praktizierende von 2004 bis 2006 Anti-Folter-Nachstellungen auf den Straßen. Eine Gruppe demonstrierte wiederkehrend die Folter an Praktizierenden, wie sie in China angewendet wird. Eine andere Gruppe zeigte die Falun Dafa Übungen. So sahen die Passanten deutlich den Unterschied zwischen den friedlichen Übungen und den grausamen Misshandlungen an Praktizierenden. Durch diesen starken Kontrast wurden die Herzen vieler Menschen berührt und sie unterzeichneten die Petitionen zur Beendigung der Verfolgung.

Folternachstellung in Manhattan
Folternachstellung in Manhattan
Leon und Julia in Manhattan
Julia sammelt Unterschriften im Regen

Im Juli 2004 verkauften Julia und Leon ihr geräumiges Haus in Houston und zogen nach New York. Sie mieteten einen kleinen, dunklen, fensterlosen Kellerraum in Manhattan für 650 USD im Monat. Dann begann ihr zweijähriger Einsatz, den Menschen die Brutalität gegen die Falun Dafa-Praktizierenden in China bewusst zu machen.

Jeden Tag beteiligten sie sich an den Anti-Folter-Nachstellungen und informierten die Leute über den unvorstellbaren Terror in China.

Im Vergleich zur Sommerhitze in Houston, war die eisige Winterkälte von Manhattan nicht einfacher zu ertragen. Manchmal versteckten sich Julia und Leon unter der Treppe der U-Bahn-Stationen, um schnell ihr Lunchpaket zu essen.

Ein ungewöhnlicher Vatertag

Nach Abschluss der Anti-Folter-Nachstellungen in Manhattan, blieben Julia und Leon in New York, um weiter Information über die Leiden der Praktizierenden in China zu verbreiten.

Am 16. Juni 2013, dem Vatertag, rief ihre Tochter Leon an: „Papa, was planst du, um den Vatertag zu feiern?“

In der Tat war dies ein Tag wie jeder andere. Julia und Leon begannen ihren Tag, indem sie Kopien der Zeitung „Epoch Times“ an verschiedene Orte in der Stadt lieferten. Der Rest des Tages war mit anderen Aktivitäten gefüllt, um Falun Dafa zu unterstützen und an die Öffentlichkeit zu appellieren, sich für die Beendigung der Verfolgung in China einzusetzen.

Seit vielen Jahren hat Leon den Vatertag nicht mehr gefeiert. All seine Zeit verbrachte er mit Dafa-Aktivitäten. Er nimmt zu essen mit, was gerade im Kühlschrank vorhanden ist. Wo auch immer möglich, spart er Geld, um Informationsmaterialien über die Not der Praktizierenden in China herzustellen.