Huang Jingru: Ihr Mut und ihre Aufrichtigkeit werden mit Haft und Folter bestraft

(Minghui.org) Dies ist die Geschichte der Rentnerin Huang Jingru. Huang hatte gesundheitlich enorm von Falun Gong profitiert und es sich daher zur Aufgabe gemacht, die ungerechte Behandlung der Falun Gong- Praktizierenden zu entlarven und ihr Einhalt zu gebieten. So sprach sie mit verschiedenen Funktionären und Beamten, um sie dazu zu ermutigen, die Verfolgung der Falun Gong-Praktizierenden einzustellen. Für ihren Mut und ihr Bemühen wurde sie wiederholt festgenommen, eingesperrt und gefoltert. Zuletzt sperrte man sie ins Gefängnis Dongcheng, weil sie Briefe verschickt hatte, in denen sie die Beendigung der Verfolgung forderte.

Wir berichten.

Huang, die so viel von Falun Gong profiziert hat, setzt sich für ein Ende der Ungerechtigkeit ein

Frau Huang Jingru, 61 Jahre alt, ist eine pensionierte Arbeiterin der Goldminengesellschaft in Jiapigou, Huadian, Provinz Jilin. Huang litt früher unter vielen körperlichen Beschwerden, wie einer angeborene Herzschwäche, einer zerebralen Gefäßstenose, einer Magenerweiterung und einer Muskeldegeneration im Lendenbereich. Ihr Gesundheitszustand war im Alter von 40 so schlecht, dass sie oft ohnmächtig wurde. Im Jahre 1997 begann sie damit, Falun Gong zu praktizieren und bereits kurze Zeit später hatte sich ihr Gesundheitszustand sehr verbessert.

Da die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) 1999 damit begann, Falun Dafa-Praktizierende festzunehmen, einzusperren und zu misshandeln, machte sie es sich zur Aufgabe, gegen diese Ungerechtigkeiten vorzugehen.

Zwangsarbeit statt Gerechtigkeit

Zwischen Juli und Oktober 1999 ging Huang viermal nach Peking, um für die ungerecht misshandelten Praktizierenden ein gerechtes Wort einzulegen und die Beendigung der Verfolgung einzufordern. Dabei besuchte sie zweimal das Regierungsviertel Zhongnanhai und appellierte einmal bei der zentralen Beschwerdestelle. Doch anstatt ihr zuzuhören und ihr Anliegen ernst zu nehmen, wurde Huang festgenommen. Sie wurde zunächst 13 Tage ins Gefängnis Xuanwu gesperrt und dann zu einem Jahr Zwangsarbeit im Frauenarbeitslager Heizuizi in Changchun verurteilt.

Im Arbeitslager wurde Frau Huang von der Wärterin Liu Lianying mit Elektrostöcken geschockt. Huang befand sich damals schon über 20 Tage im Hungerstreik und war extrem geschwächt. Huang wurde von den Handlangern der KPCh auch auf andere Art gefoltert. So wurde sie zum Beispiel an das sog. Totenbett geschnallt, der Streckfolter ausgesetzt und schwer geschlagen.

Huangs Haftzeit wurde immer wieder verlängert, weil sie sich weigerte, ihren Glauben aufzugeben. Die hygienischen Bedingungen im Arbeitslager waren so miserabel, dass sie am ganzen Körper Krätze bekam. Im Februar 2000 konnte Huang die harte Arbeit körperlich nicht mehr verkraften und brach zusammen. Als der Arzt sie untersuchte, konnte er bei ihr keinen Puls oder Blutdruck mehr feststellen. Da das Arbeitslager für den Tod von Huang nicht zur Verantwortung gezogen werden wollte, ließen sie Huang schließlich frei.

Im Winter 2001 ging Huang nach Peking, um zu appellieren. Sie wurde von Polizisten angehalten. Da sie keinen Ausweis bei sich hatte, durchsuchte ein Polizeibeamter ihre Tasche. Der Beamte fand Falun Gong Materialien und nahm sie daher fest. Huang wurde anschließend zu zwei Jahren Arbeitslager verurteilt und eingesperrt. Da sich Huang in einem schlechten Gesundheitszustand befand, wurde sie später freigelassen, um sich einer zur medizinischen Behandlung unterziehen zu können.

Im Sommer 2002 ging sie erneut nach Peking, um zu appellieren und wurde auf dem Tiananmen Platz verhaftet. Der Direktor des Büros 610 ihrer Heimatstadt fuhr persönlich nach Peking, um sie zurückzuholen. Er ließ sie persönlich in das Frauenarbeitslager in Changchun einweisen. Dort wurde sie acht Monate festgehalten. Huang wurde dort erneut schwer gefoltert. Sie war daher bald sehr geschwächt und ihre Beine und Füße schwollen an. Aufgrund ihrer schlechten gesundheitlichen Verfassung wurde ihre Strafe zur Bewährung ausgesetzt und sie wurde entlassen.

Für ihren Mut wiederholt eingesperrt

Im Juli 2009 ging Huang in ihre Heimatstadt zurück. Sie wollte des dritten Todestags ihres Vaters gedenken. Damals waren die Polizeibeamten in Huadian aktiv dabei, Falun Gong-Praktizierende festzunehmen. Huang schrieb daher einen Brief, den sie dem Direktor des Büros 610 der Stadt persönlich übergab und in dem sie ihn aufforderte, die Verfolgung der Falun Gong-Praktizierenden einzustellen. Einige Tage später ging sie ins Polizeidezernat Huadian, um dem Leiter der Nationalen Sicherheitsabteilung die wahren Hintergründe der Verfolgung zu erläutern. Der Leiter wollte davon jedoch nichts hören und ließ Huang für ihren Mut und ihre Aufrichtigkeit 15 Tage lang einsperren. Anschließend organisierte das Büro 610 extra eine Gehirnwäschesitzung für sie.

Im August 2010 verteilte Huang gerade mit einer anderen Praktizierenden Materialien an Passanten, um diese über die wahren Hintergründe der Verfolgung aufzuklären. Sie wurde dabei beobachtet, gemeldet, anschließend verhaftet und für weitere 15 Tage eingesperrt.

2011 versuchte sie, ein drei Meter großes Banner gleich neben dem Tor des Polizeidezernats in Changchun aufzuhängen. Sie wurde dabei gesehen, festgehalten und dann zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Huang begab sich jedoch im Arbeitslager in einen Hungerstreik und wurde daher bereits nach einem Monat freigelassen.

Als Frau Huang nach Hause zurückkehrte, erfuhr sie, dass ihre Mitbewohnerin, die auch Falun Gong praktizierte, verhaftet und in ein Arbeitslager eingewiesen wurde. Frau Huang ging dreimal auf das Polizeidezernat, um den Polizisten dort die wahren Hintergründe der Verfolgung zu erläutern und die Freilassung ihrer Freundin zu verlangen. Jedoch vergebens. Sie wurde verhaftet und erneut zu Zwangsarbeit verurteilt.

Da Huang nichts Verwerfliches getan hatte, weigerte sie sich, die Arbeitslagerregeln zu beachten und die Gefängnisuniform zu tragen. Das konnte die Leiterin Liu Lianying nicht hinnehmen. Sie traktierte sie daher mit einem Elektrostock und schlug sie, bis ihr Gesicht angeschwollen war. Liu verleumdete auch die Lehren des Falun Gong und beschimpfte den Begründer von Falun Dafa, Meister Li Hongzhi. Huang konnte das nicht ertragen, ermutigten die Lehren des Falun Gong einen doch dazu, ein gutherziger und aufrichtiger Mensch zu werden. Sie sagte daher zu der Leiterin Liu: „Sie müssen sich für die Verleumdung von Dafa und meines Meisters entschuldigen!“ Anstatt sich zu entschuldigen, beleidigte Liu Huang jedoch. Nach ungefähr drei Monaten befand sich Huang erneut gesundheitlich in einer so schlechten Verfassung, dass man sie freiließ.

Im September 2012 befestigte Huang einen Brief, in dem sie die wahren Hintergründe der Verfolgung aufdeckte, an ein Polizeifahrzeug in der Nähe der Polizeistation Mengjiatun. Sie wurde dabei gesehen, verhaftet und 15 Tage eingesperrt. Später wurde sie erneut entlassen, weil ihr körperlicher Zustand zu schlecht war.

Huang machte sich am 20. Dezember 2012 nach Peking auf, um dort Briefe zu verschicken, in denen sie die wahren Hintergründe der Verfolgung offenlegte. Sie kam nicht mehr nach Hause zurück. Erst im März dieses Jahres erhielt ihre Familie schließlich eine Festnahmemitteilung und eine Inhaftierungsbestätigung aus Peking.

Wir erfuhren später, dass Frau Huang fünf Monate lang illegal im Gefängnis Dongcheng in Peking eingesperrt worden ist. Im dritten Monat ihrer Haft trat sie in einen Hungerstreik. Sie ist mittlerweile in einem sehr schlechten Zustand und wiederholt in das Pekinger Polizeikrankenhaus eingeliefert worden. Ihr Zustand verschlechtert sich rapide.

Wir rufen daher alle gutherzigen Menschen dieser Welt auf, alles in Ihrer Macht Stehende zu tun, um Huang zu retten.