(Minghui.org) Was auch immer mir in meinem täglichen Leben passiert, denke ich daran, dass ich ein Dafa-Praktizierender bin. Ich möchte sicher sein, dass jeder Gedanke von mir dem Fa entspricht. Wenn ein Mitpraktizierender mich auf etwas hinweist oder mich an etwas erinnert, schätze ich mich glücklich. Dies geschah vor ein paar Tagen.

Ich hatte etwas über das Internet gekauft, aber ich musste es zurückschicken. Die Lieferung kam mit einem Geschenk, einem Schal, dessen Design und Farbe ich sehr ansprechend fand. Ein Kollege sagte mir, dass ich nicht verpflichtet sei, das Geschenk zurückzugeben, so dass ich seinen Vorschlag ernsthaft in Erwägung zog. Eine andere Kollegin, eine Mitpraktizierende, sagte, ich solle das Geschenk mit dem Kauf zurückschicken. Ich zögerte einen Moment und dann versicherte ich ihr, dass ich es tun werde. Ich erkannte, dass ein Dafa-Praktizierender nicht mit einem gewöhnlichen Menschen vergleichbar ist. Der Schal war preiswert, dennoch fand ich ihn ansprechend, weil das Design und die Farbe ungewöhnlich waren.

Mein erster Gedanke war, dass meine Mitpraktizierende allzu wählerisch und unflexibel wäre. Sobald dieser Gedanke erschien, fühlte ich mich beschämt. Ich bin seit weit über 10 Jahren (seit 1999) ein Dafa-Praktizierender - wie konnte ich nur so einen Gedanken haben? Ich musste ihn völlig verneinen. Also sendete ich aufrichtige Gedanken aus, um ihn aufzulösen und plötzlich fühlte ich mich wieder klar.

Ich danke den Mitpraktizierenden für ihre Hinweise. Wenn es keine solchen Hinweise gegeben hätte, dann hätte ich mein Problem nicht erkennen können. Es schien eine Kleinigkeit zu sein, aber es hatte mit meiner wahren Kultivierung zu tun, ob jeder Gedanke von mir der Kultivierung im Dafa entspricht. Es ist vernünftig, auf die Probleme der Mitpraktizierenden gutherzig hinzuweisen.

Aber wenn die Person, die einen Hinweis bekommt, den Vorschlag ablehnt und nicht bereit ist, seinen Eigensinn loszulassen, nicht bereit ist, nach innen zu schauen und stattdessen sagt: „Wie kann man mich kritisieren – auch du selbst handelst nicht immer richtig", dann könnte das ein schwerer Fehler in der Kultivierung sein.

Natürlich gibt es auch die geistige Verfassung der beteiligten Person, die einen Hinweis gibt. Wenn eine Person das Verhalten des anderen nicht mag, kritische Dinge unfreundlich ausspricht keinen gutherzigen Ton hat, dann kann es dazu führen, dass die andere Person den Vorschlag nur schwer akzeptieren kann. Ein Hinweis muss auf freundliche Art und Weise gesagt werden, mit Barmherzigkeit, so dass er leicht angenommen werden kann.

Wenn wir als ein Praktizierender einen Hinweis geben, unabhängig von der Einstellung des anderen, müssen wir nach innen schauen. Es könnte etwas mit uns zu tun haben. Dadurch kann sich unsere Xinxing erhöhen. Also sollten wir die Hinweise unserer Mitpraktizierenden sehr wertschätzen und ihnen für ihr Interesse danken.