Gehirnwäsche statt Freiheit: Ehemalige Lehrerin nach qualvoller Zeit im Arbeitslager in Psycho-Einrichtung gebracht

(Minghui.org)

Die ehemalige Lehrerin Han Fengshua (59) wurde im August 2012 von Polizisten aus Jilin verhaftet und anschließend in das Arbeitslager Heizuizi in Changchun gebracht, wo sie schwer misshandelt wurde.

Am 21. November 2013 forderte die Leitung des Arbeitslagers ihren Sohn auf, Han abzuholen. Als er dies tun wollte, musste er zu seinem Leidwesen feststellen, dass seine Mutter bereits in eine Gehirnwäscheeinrichtung gebracht worden war.

Verhaftung

Han unterrichtete früher in der Mittelschule der Stadtgemeinde Gangyao im Bezirk Longtan, Provinz Jilin, und später in der öffentlichen Ingenieursschule Jilin. Als 1999 die Verfolgung von Falun Gong begann, wurde sie wiederholt verhaftet, weil sie nicht auf Falun Gong verzichten wollte. Auch ihre Wohnung wurde mehrfach durchsucht. Um weiterer Verfolgung zu entgehen, blieb ihr nichts anderes übrig, als in die Obdachlosigkeit zu fliehen.

Am 31. Juli 2012 gegen 10:00 Uhr brachen mehrere Polizisten der Staatssicherheit und der Polizeibehörde Jilin in ihre vorrübergehende Unterkunft ein. Sie verhafteten Han, durchsuchten ihre Wohnung und beschlagnahmten dann Computer, Drucker, DVD-Brenner und weitere Gegenstände. Bei der darauf folgenden Vernehmung wandten die Polizisten auch Gewalt an. Han verlor während des Verhörs mehrfach das Bewusstsein und wurde heftig von Krämpfen geschüttelt.

Im nächsten Monat wurde Han von Polizisten aus Jilin in die vierte Gruppe des Zwangsarbeitslager Heizuizi gebracht, welches sich in Changchun befindet.

Mit vier Elektrostäben geschockt

Als Han im Arbeitslager ankam, wurde sie von zehn Polizisten gefoltert. Sie fesselten sie mit Handschellen an ein Bett, dann nahmen Captain Zhu Dan, der Teamleiter Jin Lihua und zwei weitere Polizisten jeweils einen Elektrostab in die Hand und schockten sie damit gleichzeitig.

Han war auch in der Haftanstalt bereits gefoltert worden und zeigte bereits Symptome einer Herzschwäche. Als die Polizisten damit begannen, sie zu schocken, erlitt sie Krämpfe und ihre Blase entleerte sich. Auch nach dieser Tortur wurde Han keine Pause gegönnt. Sie wurde in einen Raum gesperrt und dort gezwungen täglich von 5:30 Uhr bis 22:00 Uhr zu stehen.

Wenn Han nicht mehr in der Lage war zu stehen, wurde sie geschlagen und beschimpft. Erst nach 22:00 Uhr durfte sie zurück in ihre Zelle gehen. Aufgrund der erlittenen Folter musste sie sich ständig übergeben. Obwohl die Geräusche, die sie dabei machte, von jedermann dort gehört werden konnten, unternahm niemand etwas dagegen.

Han litt früher unter verschiedenen Krankheiten, die durch das Praktizieren von Falun Gong alle verschwunden waren. Aber kurz nach ihrer Verhaftung begann sich ihre Gesundheit zu verschlechtern. Zwei Wochen nachdem Han in das Arbeitslager gebracht worden war, erlitt sie einen Herzinfarkt und wurde daraufhin in die Notaufnahme eines Krankenhauses gebracht.

Die Arbeitslagerleitung belog Hans Sohn

Nach Information der Arbeitslagerleitung sollte Han am 21. November 2013 entlassen werden. Als Hans Sohn an diesem Tag ins Arbeitslager fuhr, um seine Mutter abzuholen, bat Guan Guohua, der Direktor der Justizabteilung Gangyao um ein Gespräch mit ihm. Bei diesem Gespräch waren auch weitere Mitarbeiter der Stadtregierung Gangyao und Polizisten aus Gangyao anwesend. Man erzählte Han, dass seine Mutter in Kürze freigelassen werde. Sie müsse nur noch einen Bericht bei der Polizeistation abgeben.

Da Han ihnen diese Geschichte glaubte, fuhr er nach Hause und wartete dort auf seine Mutter. Als seine Mutter ein paar Tage später noch immer nicht nach Hause gekommen war, fragte Han erneut beim Direktor der Justizabteilung nach. Dieser erzählte ihm daraufhin, dass seine Mutter in den nächsten drei bis vier Tagen freigelassen werde, was jedoch gelogen war. Hans Sohn wartet noch heute auf die Freilassung seiner Mutter.

Hans Angehörige erfuhren vor kurzem, dass Han von Agenten des Büros 610 und örtlichen Polizisten in eine geheime Gehirnwäscheeinrichtung gebracht worden war, die in das Sishe Altenwohnheim integriert ist. Dieses befindet sich in dem Dorf Xiaoguang, Bezirk Shahezi, Provinz Jilin. Nach dem letzten Kenntnisstand der Redaktion wird Han dort zurzeit vom Polizisten Yi Hongyu der Polizeistation Gangyao überwacht.

Hans Familie ist sehr besorgt

Hans Angehörige machen sich große Sorgen um sie. Am meisten fürchtet ihr 90-jähriger Vater um ihre Sicherheit. Ihre Angehörigen hatten ihre Freilassung herbeigesehnt und nicht erwartetet, dass sie gleich wieder in eine Gehirnwäscheeinrichtung gebracht werden würde, nachdem sie aus dem Arbeitslager entlassen wurde. Die erneute Unterbringung in dieser Einrichtung war ein harter Schlag für sie.

An den Misshandlungen beteiligt:

Li Haibin (黎海滨), Direktor de Polizeibehörde Stadt Jilin: 86 - 18043200001 (Mobil), +86-432-62055999 (Büro), +86-432-62010802 (Home)

Li Zhongwei (李忠伟), Direktor der Polizeistation Zhanqian, Provinz Jilin: +86-13009159466 (Mobil)

Yang Zhongping (杨中平), Direktor des Büros 610 Stadt Jilin

Zhang Zhonghai (张中海), Leiter der Polizeistation in Gangyao, Bezirk Longtan, Stadt Jilin