Persönlicher Bericht einer ungebrochenen Frau – sie fordert die Bestrafung ihrer Peiniger (Foto)

(Minghui.org)

Auch Folter und Misshandlung können Frau Fu Huis Geist nicht brechen. Sie fordert auch nach anderthalb Jahren Gewalt ihre  sofortige Freilassung und die Bestrafung der Polizisten, die sie illegal festgenommen und gefoltert haben.

Frau Fu Hui (1) wurde am 20. März 2012 gegen 16:00 Uhr nachmittags in der Polizeistation der Stadt Shenyang, Provinz Liaoning von Polizisten in Zivil festgenommen. Die Beamten legten keinerlei Haftbefehl vor. Der Grund für die Inhaftierung war, dass sich Frau Fu nicht zwingen ließ, ihren Glauben an Falun Gong und seine Prinzipien „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“ aufzugeben. Anschließend brachte man sie zur Abteilung für Staatssicherheit des Polizeiamtes des Bezirks Dadong. Dort wurde sie misshandelt und gefoltert. Man legte ihr Handschellen an, schlug ihr ins Gesicht und folterte sie, indem man sie an den „Eisenstuhl“ fesselte. Wenn Frau Fu nicht auf die Fragen der Beamten antwortete, schlug man auf sie ein, schockte sie mit einem Elektrostab im Intimbereich und übergoss sie mit kaltem Wasser.

Frau Fu ist bis heute in Haft.

Es folgt ihr persönlicher Bericht:

Folter, um mich zu brechen

„Am 20. März um circa 16.00 Uhr wurde ich in der Shenyang-Station von einer Gruppe unbekannter Personen verhaftet. Sie legten mir keinerlei Dokumente vor. Dann brachten sie mich an einen unbekannten Ort, wo mich drei Polizisten in einem Raum ohne Fenster an einen „Eisenstuhl“ fesselten. Sie legten mir Handschellen an und fesselten meine Füße so fest, dass ich mich auf dem eiskalten Stuhl nicht mehr bewegen konnte. Dann schlugen sie mir mehrmals ins Gesicht. Weil ich ihnen auf ihre Fragen nicht antwortete, schlugen sie mich weiter und verabreichten meinen Beinen und Geschlechtsteilen Elektroschocks mit einem Elektrostab.

Folternachstellung: Gefesselt an einen „Eisenstuhl“ und mit einem Elektrostab geschockt

Dann lockerten sie meinen Blusenkragen und übergossen mich unzählige Male mit kaltem Wasser. Anschließend bliesen sie mir Luft zu, um mich noch mehr leiden zu lassen. Dann bedeckten drei Polizisten meinen Kopf mit so etwas wie einem Helm und schlugen mit einem Stab auf den Helm ein. Einer von ihnen stach mir noch mit Zahnstochern in die Finger.

Bis zum nächsten Nachmittag blieb ich an dem „Eisenstuhl“ gefesselt. Man brachte mich zur Polizeistation der Xinggong-Straße, wo man eine ärztliche Untersuchung durchführte und mich anschließend zum Gefangenenlager Nr. 1 der Stadt Shenyang brachte. Ich hatte große Schmerzen und noch nichts gegessen.

Mir war eiskalt und ich hatte Schnittwunden im Gesicht. Drei bis vier Stunden musste ich diese beißende Kälte ertragen. Ich hatte immer noch nichts gegessen und war nicht mehr imstande zu sprechen. Ich glaube, dass ich die drei Polizisten, die mich gefoltert hatten, erkennen würde, wenn ich sie noch einmal sähe. Als ich sie fragte, wo sie arbeiten würden, logen sie mich an und sagten, sie seien lediglich Mitarbeiter der Polizei.

Nach der Folter schwerwiegende Gesundheitsprobleme

Nach den Folterungen litt ich an einem Herzfehler, hatte hohen Blutdruck und weitere Symptome. Beamte des Gefängnisses befahlen, mich für eine Untersuchung in ein Krankenhaus zu bringen.

Da mein Blutdruck zu hoch und meine Herzfrequenz unnormal war, drängte der Arzt, mich auf die Notaufnahme zu bringen. Dort wurde bestätigt, dass mein Blutdruck zu hoch sei. Der Arzt schlug eine Infusion vor. Doch die Polizisten erklärten dem Arzt, dass es mir gut gehe, und brachten mich in ein anderes Krankenhaus.

In dem zweiten Krankenhaus forderten die Polizisten den Arzt auf, ein Formular mit der Zusicherung auszufüllen, dass ich keine ernsthaften Gesundheitsprobleme hätte. Sie ließen den Arzt noch nicht einmal meinen Blutdruck messen. Auf dem Rückweg zum Gefangenenlager erbrach ich Blut. Doch als sich die Beamten des Gefängnisses bei den Polizisten nach meinem Zustand erkundigten, behaupteten diese, ich sei in Ordnung. Dann verschwanden sie sehr schnell.

Hiermit fordere ich, dass die drei Polizisten, die mich zwei Tage lang gefoltert haben, identifiziert werden und für das, was sie mir angetan haben, bezahlen müssen. Außerdem fordere ich eine vollständige ärztliche Untersuchung. Im Gefangenenlager wurde ich als ein hochriskanter Häftling betrachtet und musste eine rote Weste tragen, um dies erkennbar zu machen.

Weil ich unschuldig bin, fordere ich meine unverzügliche und uneingeschränkte Freilassung. Außerdem übertrage ich meiner Mutter die Aufgabe, mich zu verteidigen, um meine gesetzlichen Rechte zu schützen und meine rechtmäßige Beschwerde einzureichen.“

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Anmerkung:
(1) aus der Stadt Harbin, Provinz Heilongjiang