Spezialsammlung wertvoller Kultivierungserfahrungen aus China

(Minghui.org) In dieser Spezialsammlung veröffentlichen wir in regelmäßigen Abständen Auszüge aus besonders wertvollen Erfahrungsberichten aus China. Die Texte stellen die Essenz von Kultivierungserfahrungen zu den verschiedensten Themen dar.

Eine tugendhafte Ehefrau geworden

Während der Verfolgung von Falun Gong durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) wurde ich mehrmals gefoltert. Meine Angehörigen waren mit meiner Kultivierung damals nicht einverstanden und litten sehr darunter. Auch mein Ehemann überwachte mich streng und verbot mir wegzugehen oder mit anderen Praktizierenden Kontakt zu halten. Er dachte, unsere erwachsenen Kinder würden ihr Gesicht verlieren, wenn ihre Mutter immer wieder festgenommen werde. Außerdem würden uns die Polizisten Unglück bringen, wenn sie zu uns kommen. Insgesamt war meine familiäre Umgebung sehr schlecht.

Da ich mich in den Jahren nicht viel um meinen Mann kümmern konnte, begann er Alkohol zu trinken. Er war so süchtig, als ob der Alkohol sein Leben wäre. Außerdem war er oft gereizt und wütend auf mich, manchmal schlug er mich sogar. Einmal zeigte er mit dem Finger auf meine Nase und sagte: „Du bist wirklich sehr egoistisch. Schau mal, welch eine Katastrophe du unserer Familie gebracht hast! Denkst du eigentlich auch einmal daran, ob es die anderen ertragen können? Bist du überhaupt noch eine Praktizierende? Du schadest sogar dem Ruf eures Meisters!“

Seine Sätze trafen mich wie ein Blitz: War das nicht ein Hinweis des Meisters? Seit langer Zeit hatte ich weder das Fa richtig gelernt, noch Kontakt zu anderen Praktizierenden unterhalten. Ich machte Dinge einfach nach meinen Anschauungen, so wie ich es für richtig hielt. Das entsprach nicht dem Dafa. Ich forderte mich nicht nach dem Maßstab eines Praktizierenden und behandelte viele Dinge ziemlich schlecht. Aber ich dachte immer, ich hätte keine Angst. Manche alltäglichen Menschen verstanden es nicht und beschimpften mich als Geisteskranke. Ich konterte dann, dass sie selbst Probleme hätten und nicht zu retten wären.

Durch ein Arrangement des Meisters besuchte mich eine Praktizierende. Sie sagte: „Du kannst die Dinge nicht machen, ohne das Fa zu lernen. Wenn wir den Anforderungen des Dafa nicht entsprechen, folgen wir dem Arrangement der alten Mächte. Das Beste wäre es, an einer Fa-Lerngruppe teilzunehmen. Der Meister hat uns oft darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, sich gut zu kultivieren.“ Sie brachte mir auch das Buch „Essentielles für weitere Fortschritte“ und ein neues Jingwen des Meisters. Für mich war es wie ein warmer Regen nach langer Trockenheit. Nachts, wenn mein Mann eingeschlafen war, lernte ich das Fa.

Diese Worte des Meisters weckten mich auf:

Für euch als Dafa-Jünger ist eure Kultivierung erstrangig. Denn hättest du dich selbst nicht gut kultiviert, könntest du die Sachen, die du machen sollst, nicht bewerkstelligen. Hättest du dich nicht gut kultiviert, hättest du nicht die große Kraft, um Menschen zu erretten. Wenn du dich noch schlechter kultiviert hättest, würde die Art und Weise, wie du Dinge betrachtest und wie du darüber nachdenkst, von den menschlichen Gedanken, von den menschlichen Ideen geprägt. Dann wäre es noch schlimmer.“ (Li Hongzhi, Dafa-Jünger müssen das Fa lernen, 16.07.2011)

Ich überlegte: „Habe ich das Fa jeden Tag mit einem ruhigen Herz gelernt? Habe ich mich wirklich kultiviert? Habe ich richtig nach innen geschaut? Habe ich mich der Rolle einer Dafa-Jüngerin in der Zeit der Fa-Berichtigung als würdig erwiesen? Bestätige ich das Dafa oder mich selbst?“ Ich fand vorläufig keine Antworten auf diese Fragen.

Während des gemeinsamen Fa-Lernens und Austausches wies mich der Meister durch meine Mitpraktizierenden auf mein Problem hin: Um mich gut zu kultivieren, muss ich zuerst meine menschlichen Anschauungen ändern. Auch die schlechte familiäre Umgebung harmonisieren, die drei Dinge mit Vernunft und Weisheit machen und mich an das Fa angleichen. Durch das fleißige Fa lernen wurde ich immer klarer.

Die Anwälte, die Praktizierende verteidigen, mit aufrichtigen Gedanken behandeln

Wenn Falun Dafa-Praktizierende für einen zu Unrecht verfolgten Mitpraktizierenden einen geeigneten Anwalt suchen, denken viele sofort an die Anwälte in Peking oder die aufrechten Anwälte, von denen auf der Minghui Website berichtet wurde. In China gibt es mehrere Hunderttausende Anwälte, denen wir die wahren Umstände erklären sollen. Meiner Meinung nach sollten wir uns nicht auf einige wenige Anwälte beschränken.

Ich verstehe es so: Wegen unserer Abhängigkeit und unserem unprofessionellen Verhalten bringen wir die Anwälte unter Druck, weil sie in China große Strecken überwinden müssen und angesichts von Zeitmangel die Fälle nur noch oberflächlich erledigen können. Manche Anwälte beschäftigen sich schon gar nicht mehr mit dem konkreten Fall und verwenden immer ein und dieselbe Verteidigungsstrategie.

Ein Anwalt hat die Verpflichtung, ethisch und moralisch gut zu handeln. Wenn er qualifiziert ist, kann er den Fall richtig behandeln. Dabei ist seine aufrichtige Haltung entscheidend. Wir müssen den Anwälten nur die wahren Umstände erklären und brauchen nicht mit ihnen über die Grundsätze von Dafa zu diskutieren. Es reicht, wenn wir mit ihnen die gesetzlichen und rechtlichen Probleme besprechen, und wie man das vom Gesetz geschützte Rechtsgut der Praktizierenden richtig behandeln kann.

Einige Anwälte verließen sich auf das Aussenden der aufrichtige Gedanken, ohne das Gesetz zu erläutern. Oberflächlich schien es so, als ob sie die gleiche Denkweise wie die Praktizierenden hätten, aber genau darin liegt das Problem. Es ist dann gut möglich, dass der Anwalt nicht nach dem Gesetz handelt. Der Zweck, einen Anwalt zu beauftragen, liegt darin, die brutalen Verbrechen der kommunistischen Partei durch das menschliche Gesetz der Öffentlichkeit bekannt zu machen, zu verurteilen und einzudämmen.

Der Anwalt muss professionell vorgehen. Viele Praktizierende glauben einfach blind an die Anwälte oder denken: „Solange der Anwalt die Praktizierenden und das Dafa verteidigt, ist das gut und reicht aus. Wir brauchen nichts weiter von ihm zu verlangen.“

Die Punkte der Verteidigung sind bei jedem Fall unterschiedlich. Es gibt unterschiedliche Fakten, die man beachten und bearbeiten sollte. Nur Anwälte, die sich für den Fall verantwortlich fühlen, sind in der Lage, sowohl die Glaubensfreiheit zu schützen, als auch anhand der Details im konkreten Fall das Böse zu entlarven.

Sich während der Errettung der Praktizierenden kultivieren

In unserer Region war die Anzahl der entführten Praktizierenden sehr groß. Deshalb standen viele Praktizierende unter enormem Druck. Ich wurde auch von den Polizisten belästigt. Sie nahmen mir meinen Computer weg. Ich wusste zwar, dass ich diese Situation herbeigeführt hatte, fand aber den Grund nicht.

Deshalb nahm ich mir vor, für einige Zeit das Fa ruhig zu lernen und eine kleine Pause machen, um mich zu berichtigen. Gleichzeitig suchte ich ernsthaft nach innen. Dabei ging es mir nicht darum, den Grund zu finden, weshalb die Polizisten bei mir waren. Das wäre nichts anderes als von der negativen Seite zu lernen.

Ich schaute nur nach den Anforderungen des Meisters und in welchem Punkt ich etwas falsch gemacht hatte. Dabei erinnerte ich mich wieder an einen Praktizierenden, der die Welt verlassen hatte. Er war Schriftsteller und machte die drei Dinge sehr fleißig. Aber er bestand nach meinem Verständnis zu sehr auf seiner eigenen Methode, mit der er das Fa bestätigte. Deswegen verlor er sein Leben.

Für die Kooperation der Gesamtheit wäre es dringend nötig gewesen, dass er seine Fähigkeiten eingesetzt hätte, um gemeinsam das Fa zu bestätigen. Aber aus Angst wollte er mit keinem Praktizierenden in Kontakt kommen und lehnte es ab, an Projekten teilzunehmen. Seine Ausrede war, dass er den Menschen die wahren Umstände auch gut alleine erklären könne. Das heißt für mich, dass er seinen eigenen Kultivierungsweg arrangiert hat und nicht den Weg ging, der vom Meister arrangiert wurde. Das Ergebnis war, dass er uns früher verließ.

Nach diesen Gedanken wurde mir bewusst, dass ich schon seit langer Zeit überlegte, wie ich die Rettungsaktionen der Praktizierenden umgehen könnte. Der Grund war Egoismus. Denn seitdem ich mich daran beteiligte, wurde ich von den Polizisten belästigt. Aus dieser Angst heraus, wollte ich nur persönlich mit den Menschen über die wahren Umstände sprechen und auf diese Weise die Lebewesen erretten.

Das war nichts anderes, als meinen Kultivierungsweg selbst einzurichten und nicht vollständig dem Arrangement des Meisters zu folgen. Nun kannte ich die Ursache und fühlte mich etwas erleichtert. Zwei Tage später erkannte ich dann, dass die Vorführung der Polizisten nicht dazu da war, mir Angst einzujagen, damit ich nicht mehr an der Rettungsaktion für die Praktizierenden teilnehme. Danach lernte ich das Fa fleißiger und ich ließ mich nicht mehr von dem Bösen an der Nase herumführen.

Allerdings tauchten in dieser Zeit bei mir viele schlechte Gedanken auf. Zum Beispiel: „Was werden die Polizisten gegen mich unternehmen?“ oder „Sie haben meinen Computer, werden sie etwas finden?“ Ich lehnte alle diese Gedanken ab. Stattdessen konzentrierte ich mich auf diesen Gedanken: „Die Polizisten dürfen nicht für die Verbrechen des Bösen ausgenutzt werden.“ Nach mehr als 20 Tage brachten mir die Polizisten meinen Computer höflich zurück, als ob nichts passiert wäre.

Einige Gedanken über „Kultivierung wie am Anfang“

Die Verfolgung durch die kommunistische Partei dauert nun schon 15 Jahre. Der Meister hat das Fa immer deutlicher erklärt und die bösen Faktoren sind mit der Zeit immer weniger geworden. Durch die gelockerte Umgebung waren wir Praktizierenden nicht mehr so fleißig wie früher. Wir wurden bequemer, apathischer und ließen in unserer Kultivierung nach. Das traf besonders auf mich zu.

Unter dem Einfluss von Ruhm, Reichtum und Gefühlen der alltäglichen Menschen, besonders wegen der Sorgen um meine Eltern und Kinder, konnte ich beim Fa-Lernen nicht zur Ruhe kommen und schaffte es nicht mehr, früh am Morgen aufzustehen, um die Übungen zu praktizieren. Ich ging nicht mehr täglich hinaus, um die wahren Umstände zu erklären und Informationsmaterialien zu verteilen, noch weniger ging ich in die ländlichen Regionen. Als die Verfolgung auf ihrem Höhepunkt war, sagte mir ein Verwandter: „Ihr Praktizierende seid wirklich großartig. Ihr bringt uns die Informationsmaterialien oft mitten in der Nacht.“ Aber nun sagte er: „Die letzten Jahre erhalten wir nur noch sehr selten Materialien.“ Als ich seine Worte hörte, gefiel mir das gar nicht. Die Ursache dafür war nicht eine brutalere Verfolgung, sondern weil wir Praktizierenden nachgelassen hatten.

In der „Fa-Erklärung auf der Konferenz in San Francisco 2014“ wiederholte der barmherzige Meister:

Wenn man von Anfang bis zum Ende den Willen wie am Anfang beibehalten kann, wird man sicherlich Erfolg haben.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Konferenz in San Francisco 2014, 16.10.2014)

Wenn ihr den Zustand wie hier in der Fa-Konferenz weiterführen könnt, schafft ihr es mit Sicherheit!“(ebd.)

Deshalb hoffe ich, dass ihr diesen Zustand von diesem Moment an beibehalten könnt und ihr euch wie ein Dafa-Jünger verhaltet. Die Lage ist bedrohlich. Es gibt so viele Lebewesen, die auf eure Errettung warten. Ich habe es sehr eilig!“(ebd.)

Kultivierung wie am Anfang, dann klappt es!“(ebd.)

Bei diesen Worten war mir schwer ums Herz. Als eine langjährige Praktizierende, die schon vor dem 20. Juli 1999 mit der Kultivierung begonnen hatte, war es immer noch notwendig, dass der Meister mich ständig an meine Aufgabe erinnerte. Ich war sehr beschämt und fragte mich, warum ich es nicht schaffe, mich wie am Anfang zu kultivieren.

Hier sind einige Punkte, die ich gefunden habe:

1. Ich habe nicht wirklich an den Meister und das Fa geglaubt. Wie wäre es sonst möglich, dass ich nicht auf die Worte des Meisters höre? Und was war der Grund dafür? Warum konnte ich nicht nach den Anforderungen des Dafa handeln und mich wie am Anfang kultivieren?2. Bis jetzt hatte ich nicht wirklich verstanden, was „Praktizierende während der Zeit der Fa-Berichtigung“ bedeutet. Ich habe meine großartige historische Verantwortung und Mission nicht richtig erkannt und es nicht als solche betrachtet.3. Wegen des Eigensinns nach Bequemlichkeit ließ ich nach und befand mich in einem apathischen und lockeren Zustand.

Schließlich fand ich den Grund, warum das alles passiert war: Ich hatte das Fa nicht gut gelernt und es versäumt, mich dem Dafa anzugleichen. Ohne das Fa gut zu lernen ist es so, als würden wir die grundsätzliche Basis der Kultivierung verlieren. Wenn dem so ist, brauchen wir auch über nichts anderes mehr zu sprechen.