(Minghui.org) Als ich jung war, war ich sehr durchsetzungsfähig, egozentrisch und arrogant. Ich habe auch darauf geachtet, dass jeder bei der Arbeit wusste, was für einen tollen Job ich machte. Die meiste Zeit war ich damit beschäftigt, nach Ruhm zu trachten und materiellen Reichtum anzuhäufen.

Gegen Ende des Jahres 1993 brach ich an meinem Arbeitsplatz zusammen und meine Kollegen brachten mich in ein Krankenhaus. Als ich wieder zu mir kam, war von der Brust abwärts gelähmt und mein Zustand blieb kritisch. Mir war, als würde ich bald sterben und betete zu Buddha und Bodhisattva, mich ohne Leiden sterben zu lassen.

Nach etwa sechs Monaten wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen. Ich konnte stehen, aber nicht gehen, war inkontinent und arbeitsunfähig.

Die Suche nach Antworten auf viele Fragen

Beim Besuch einer Freundin sah ich ein Portrait des Meisters und ein Falun-Abbild. Sie kamen mir unglaublich bekannt vorn. Meine Freundin gab mir dann das Buch Zhuan Falun (Li Hongzhi). Nach der Lektüre dieses Buches stiegen Emotionen in mir hoch und ich wusste, dass es das war, wonach ich mein ganzes Leben gesucht hatte! In diesem Buch fand ich die Antworten auf viele Fragen, die ich hatte.

Gerade als ich beschloss, eine Kultivierende zu werden, stand ich vor einer großen Schwierigkeit. Mein Mann hatte eine Affäre und wollte die Scheidung. In meinem Zustand war das schwer zu akzeptieren, weil ich völlig von einer Krankenschwester abhängig war, die mit im Haus lebte. Auch im Rahmen des bestehenden chinesischen Rechts, konnte er sich wegen meines Zustands nicht von mir scheiden lassen. Allerdings ließ er seine Beziehungen spielen und wir wurden irgendwie geschieden.

In meiner Verzweiflung nahm ich das Zhuan Falun zur Hand und dachte: „Mein Leid ist groß. Ich muss dieses Buch genauer lesen.“ Als ich las, begann mein Herz sich zu beruhigen.

„Du musst an der Kultivierung bis zum Ende festhalten”

Obwohl ich nicht wirklich in die Praktik eintrat, erholte ich mich von meiner Querschnittlähmung, was Freunde und Familie dazu inspirierte, Falun Gong (auch Falun Dafa genannt) zu praktizieren.

Im Jahr 1996 begann ich, wahrlich Falun Dafa zu praktizieren und lud die Praktizierenden zu mir nach Hause ein, um die Falun Gong-Bücher zu studieren. Am Anfang war ich sehr fleißig, aber wegen meiner körperlichen Verfassung waren die Übungen sehr schwierig durchzuführen. Deshalb entwickelte sich nach und nach der Gedanke, aufzugeben.

Eines Tages, als der Gedanke aufzugeben sehr stark war, sagte jemand hinter mir: „Mein Kind, die Dinge sind nicht einfach für dich. Du musst an der Kultivierung bis zum Ende festhalten."

Als ich mich umdrehte, sah ich, dass die Stimme einer älteren Praktizierenden gehörte. Ich war fassungslos. Woher wusste sie, was ich dachte? Tränen bedeckten mein Gesicht, als ich merkte, dass der Meister die Stimme dieser Praktizierenden benutzte, um mich zu ermutigen.

Deshalb gab ich die Praktik nicht auf. Ich blieb beim Studium der Falun Gong-Bücher, bei den Übungen und bei der Kultivierung meiner Xinxing. Ich nahm an Aktivitäten teil, um den Menschen zu helfen, Falun Gong zu verstehen, und ich dachte darüber nach, wie ich in meiner Kultivierung jeden Tag fleißiger werden könnte.

Ohne es zu merken, wurde mein Körper immer stärker und stärker. Nach drei Monaten des Praktizierens von Falun Gong erlangte ich wieder mein Gefühl, heiß und kalt spüren zu können und ich konnte ohne Hilfe gehen. Nach sechs Monaten des Übens war mein Körper wie der eines gesunden Menschen.

Falun Gong hilft denen, die sich kultivieren

Meine Nachbarn und Freunde staunten über meine Genesung. Einer sagte: „Kann das wahr sein? Wir waren schon so lange besorgt um Sie! Es ist ein Wunder! Sie waren in der Lage, sich durch Falun Gong von einer solch schweren Krankheit zu erholen!"

Als mein Ex-Mann sah, wie sehr sich meine Gesundheit verbessert hatte, sagte er: „Falun Gong funktioniert wirklich bei dir!" Ich antwortete: „Es funktioniert nicht nur bei mir, sondern bei jedem, der es kultiviert und macht den Körper gesund!"

Nachdem er Zeuge meiner Genesung wurde, konnte mein Ex-Mann schließlich die Fakten über Falun Gong verstehen und viele Menschen in meiner Umgebung traten in die Kultivierung von Falun Gong ein.

Nichts Böses kann meinen Kultivierungsfortschritt behindern

Am 20. Juli 1999 wurde Falun Gong in China verboten. Daher beschloss ich damals, für Falun Gong auf dem Tiananmen-Platz in Peking zu appellieren. Meine Mitpraktizierenden sagten: „Du musst wiederkommen!" Und ich antwortete: „Ich werde wiederkommen!"

Ich erinnerte mich daran, was der Meister sagte:

„Wenn du Leben und Tod loslassen kannst, bist du eine Gottheit; wenn du aber Leben und Tod nicht loslassen kannst, bist du ein Mensch; das ist der Unterschied.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung in New York, 23.03.1997)

Ich ging auf den Tiananmen-Platz und rezitierte in meinem Kopf, was der Meister sagte:

„Leben, nach nichts streben,
Sterben, nicht Wert des Bleibens;
Üble Gedanken restlos ausrotten,
Nicht schwer, Buddha kultivieren.“
(Li Hongzhi, Nichts existiert, 20.10.1991, in: Hong Yin)

Ich ging zu einer der Brücken über das goldene Wasser und entrollte ein Transparent mit den Worten: „Das Fa berichtigt das Universum." Zur gleichen Zeit rief ich so laut ich konnte: „Stellt den guten Namen meines Meisters wieder her! Stellt den guten Namen von Falun Dafa wieder her! Falun Dafa ist gut!"

In diesem Moment hatte ich das Gefühl, als ob in meiner Umgebung alles zum Stillstand gekommen wäre. Ich fühlte mich wie der einzige Mensch in diesem Raum, und mein Körper fühlte sich warm und leicht wie eine Feder an. Ich rief immer wieder: „Falun Dafa ist das aufrichtige Fa! Falun Dafa ist gut!"

Etwa 20 Minuten später wurde mir das Transparent aus der Hand gerissen und mehrere Polizisten nahmen mich fest.

Ich rief in die Menge: „Es ist nicht falsch von Meister Li Hongzhi, die Menschen zu lehren, gut zu sein! Stellt den guten Namen meines Meisters wieder her! Stellt den guten Namen von Falun Dafa wieder her!"

Flucht mit Hilfe eines Taxifahrers

Ich kam in eine Haftanstalt, wo sich bereits über tausend Praktizierende befanden. Wir rezitierten das Fa und ich signalisierte jedes Mal, wenn ein neuer Abschnitt aufgesagt werden musste.

Ein Polizeibeamter wies dann auf mich und befahl mir, mit ihm zu kommen. Ich ging in die Richtung, die er zeigte, und ging weiter, bis ich die Hauptstraße erreichte. Gerade als ich die Mitte verließ, sah ich ein Taxi, das vor der Ausfahrt in einer Parkverbotszone parkte.

Ich stieg in das Taxi und fragte den Fahrer: „Sind Sie hier, um mich abzuholen?" Der Fahrer antwortete: „Ja, ich bin hier, um Sie abzuholen!" Ich sagte: „Ich praktiziere Falun Gong und wurde gerade gefangen genommen und freigelassen." Der Fahrer bemerkte: „Die Partei ist so böse. Alles was sie tut, ist, den Menschen Schaden zu bringen."

Ich kehrte zurück in das Haus eines Praktizierenden in der Gegend. Der Praktizierende war sehr schockiert. „Du gingst zum Platz des Himmlischen Friedens?", fragte er. Ich erzählte ihm, was passiert war. Dann fragte er: „Sie [die Polizisten] haben dich nicht geschlagen?" Ich antwortete: „Sie haben mich nicht geschlagen."

„Niemand wird Sie verhaften. Sie alle sind gute Menschen.”

Aufgrund der großen Veränderungen, die mit meinem Körper geschehen waren, war ich in meinem Viertel ziemlich bekannt. Deshalb war ich oft das Ziel von Belästigungen. Eines Tages kamen einige Polizisten zu mir nach Hause. Ich dachte, da sie hier waren, müssten sie auch eine Schicksalsverbindung mit mir haben. Also erzählte ich ihnen von meinen Kultivierungserfahrungen. Ich sprach eine ganze Stunde lang zu ihnen und sie hörten mir aufmerksam zu. Ein Beamter sagte: „Niemand wird Sie verhaften. Sie alle sind gute Menschen."

Ich erzählte den Menschen von Falun Gong und hatte immer Informationsmaterialien und Shen Yun DVDs bei mir. Die Geschäftsleute, bei denen ich einkaufte, fragten mich immer, ob ich keine neuen Informationen für sie hätte.

Zum Beispiel an dem Tag, als ich bei meinen letzten beiden DVDs angelangt war, sah ich einen Mann auf einem Motorrad auf mich zufahren. Ich lächelte und begrüßte ihn. Er stieg von seinem Motorrad ab und sagte mit einem Lächeln: „Sie sind wundervoll, auch aus der Entfernung konnte ich sehen, wie freundlich Sie lächeln!" Ich gab ihm eine DVD von Shen Yun, und als er sie annahm, strahlte sein Gesicht vor Freude.

Einmal, als das Böse immer noch sehr zügellos war, nahm ich ein Taxi, aber ich wusste nicht so recht, wie ich ein Gespräch über Falun Gong beginnen sollte. Deshalb begann ich zu rezitieren, was der Meister sagte:

„Böse Typen, seid nicht so hemmungslos
Himmel und Erde wieder hell, ins siedende Wasser getaucht
Faustschläge, Fußtritte, ändern das Menschenherz nicht
Sturmwind den Herbst noch kühler macht“
(Li Hongzhi, Kühler Herbstwind, 25.10.2001, in: Essentielles für weitere Fortschritte II)

Der Fahrer sagte: „Das ist ein sehr gutes Gedicht. Wer schrieb es?" Ich antwortete ihm, dass es der Gründer von Falun Gong gedichtet habe. Der Fahrer sagte: „Es ist sehr edel. So viele Menschen praktizieren Falun Gong, es muss gut sein."

Mit dem Meister an meiner Seite werde ich keinen Schaden erleiden

Es gab eine Zeit, da waren die bösen Agenten überall auf der Jagd nach mir. Aus diesem Grund war ich gezwungen, meine Wohnung zu verlassen. Ich lebte obdachlos und notleidend.

Als die Agenten mich nicht finden konnten, begannen sie, Druck auf mein Kind auszuüben. Unfähig, dem Druck standzuhalten, fragte mich mein Kind: „Mutter, wählst du Falun Gong oder wählst du mich?" Ich antwortete: „Ich wähle beide, dich und Falun Gong. Falun Gong hat mich gerettet, und du bist mein Kind, so habe ich dir gegenüber eine Verantwortung. Keine Sorge, mit dem Meister an meiner Seite werde ich keinen Schaden erleiden."

Nach einiger Zeit des armseeligen Lebens, baute mein Körper vor Stress allmählich ab. Als ich bei einer Mitpraktizierenden zu Hause war und mir in ihrem Bad die Haare wusch, kollabierte ich. Ich hatte das Gefühl, nicht durchhalten zu können und war unfähig zu sprechen. Mein Körper erholte sich später wieder, und ich ging wieder auf die Straße zurück.

Weil ich meine Eigensinne nicht beseitigen konnte, trieb ich für einige Zeit vom Hauptkörper ab. Das Böse nutzte meine Lücken aus, was zu meiner Festnahme und Inhaftierung führte.

Ich verstehe jetzt, dass sich jeder von uns in der Handfläche des Meisters befindet. Solange wir nicht vom Fa wegtreiben, sind wir im denkbar sichersten Zustand. Das Umfeld, das der Meister für uns arrangiert hat, ist auch die sicherste und beste Umgebung für die Kultivierung. Wenn wir uns von den Arrangements des Meisters fortbewegen, bewegen wir uns auch von dem Schutz des Meisters fort. Der Meister sagte:

„Wenn man sich immer wie in der Anfangszeit kultiviert, ist die Vollendung sicher.“ (Li Honghzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz des Großraums New York 2013, 19.05.2013)

Die Verfolgung war am stärksten kurz nach dem 20. Juli 1999, aber wir waren wegen des barmherzigen Schutzes des Meisters in der Lage, durchzukommen. Wie können wir uns „immer wie in der Anfangszeit kultivieren"? Wir müssen das Fa mehr lernen, nach innen schauen, die Anhaftung an das Selbst loslassen und uns gemäß den Fa-Prinzipien verbessern.