(Minghui.org) Der Meister sagte:

„Für die Kultivierenden ist das Nach- innen- Schauen ein Wundermittel.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in Washington DC 2009, 18.07.2009)

Genau das erlebte ich in meiner Kultivierung. Einige Praktizierende jedoch trachten nach etwas, wenn sie nach innen schauen. Ein Beispiel: „Ich schaue nach innen, damit meine physischen Probleme aufhören, meine Gesundheit sich verbessert, die Umgebung nicht so böse ist“, und so weiter.

Ich verstehe es so: Wenn wir uns kultivieren und wirklich nach innen schauen, wird sich unsere körperliche Verfassung und Umgebung auf jeden Fall verändern, denn das entspricht den Fa-Prinzipien. Doch sollten Praktizierende nicht nach innen schauen, um ihre Umgebung zu verändern. Wenn sie das tun, ist das Kultivierung mit Trachten. Wenn wir nach innen schauen, sollte das bedingungslos sein.

Einmal wurde ich verhaftet und in einer Haftanstalt inhaftiert. Ich war sehr deprimiert und wollte so schnell wie möglich dort hinaus; ich rezitierte das Fa des Meisters:

Körper im Käfig gefangen, sei nicht traurig
Aufrichtige Gedanken, aufrichtiges Verhalten, das Fa ist da
Ruhig überlegen, wie viele eigensinnige Dinge noch da
Menschliches Herz abgelegt, Böses vernichtet sich selbst
(Li Hongzhi, Sei nicht traurig, 13. Januar 2004, in: Hong Yin II)

Ich schaute nach innen und erkannte, dass vieles in meinen Gedanken und meinem Verhalten nicht im Einklang mit dem Fa war. Tief in meinem Herzen erkannte ich jedoch, wenn ich nach innen schaute, dass ich auch noch danach trachtete, aus der Haftanstalt hinauskommen. Ich erkannte, dass das Böse ganz natürlich aussterben und ich freigelassen werden würde, wenn ich meine menschlichen Gedanken loslassen könnte. Trotzdem war ich immer noch nicht auf der Ebene eines Kultivierenden, der die Fa-Prinzipien ganz klar versteht und nicht nach etwas trachtet. Stattdessen dachte ich immer noch daran, aus der Haftanstalt hinauszukommen.

Als ich dies erkannte, sendete ich einen Gedanken aus, um mein Trachten, Schicht für Schicht vollständig zu beseitigen. Wenn ich nach innen schaute, war mein Motiv nicht, aus der Haftanstalt hinauszukommen, sondern den Weg, den der Meister für mich arrangierte, gut zu gehen, noch mehr Menschen zu erretten und vollkommen die Arrangements und die Verfolgung der alten Mächte abzulehnen.

Ich schaute kontinuierlich nach innen und beseitigte das Trachten. Allmählich spürte ich, wie ich immer reiner wurde, wenn ich nach innen schaute.

Später, als ich im Krankenhaus des Arbeitslagers an ein Bett gefesselt wurde und ein EKG bei mir gemacht werden sollte, sendete ich einen reinen Gedanken aus, um das gesamte Verfahren vollständig zu unterbrechen und die Arrangements der alten Mächte abzulehnen.

Ich kann mich noch lebhaft an meine reine und ruhige Denkweise erinnern, die ich damals hatte. Ich erlebte wirklich die Macht der aufrichtigen Gedanken. Das EKG wurde vollständig gestört und die Ärzte meinten, nie zuvor solch ein Bild gesehen zu haben. Ich beseitigte diese Verfolgung mit meinen aufrichtigen Gedanken.

Ich habe das Verständnis, dass wir jedes Mal nach innen schauen sollten, ohne nach etwas zu trachten, und uns gut kultivieren müssen, wenn wir verfolgt werden, Konflikten begegnen oder körperlicher Karmabeseitigung ausgesetzt sind. Nur dann können wir unser menschliches Denken vollständig ändern und den Anforderungen des Fa entsprechen.