Das Ablegen der menschlichen Anschauungen ist ein Pass des Todes

(Minghui.org) In den letzten Jahren wurden einige ältere Falun Dafa-Praktizierende in unserer Region von den alten Mächten verfolgt und verloren ihr Leben. Diese Praktizierenden waren fleißig bei der Erklärung der wahren Umstände über die Verfolgung bzw. bei der Errettung der Lebewesen und hatten es sehr gut gemacht. Erst nachdem sie von uns gegangen waren, kam unsere Reue. Nehmen wir das Beispiel der verstorbenen Frau A. Sie praktizierte regelmäßig die Übungen und sprach mit den Menschen über die Fakten der Verfolgung. Diese Praktizierende war 80 Jahre alt und da sie nie eine Schule besucht hatte, lasen ihr ihre ebenfalls praktizierenden Angehörigen das Fa vor.

Als ihr Sohn (auch Falun Dafa-Praktizierender) gesetzwidrig zu sieben Jahren Freiheitsstrafe verurteilt wurde, sehnte sie sich sehr nach ihm und murmelte oft: „Bestimmt werde ich seine Freilassung nicht mehr erleben.“ Da sie diese Konsequenz für sich akzeptiert und gefestigt hatte, konnte dieser Gedanke von den alten Mächten ausgenutzt werden. Als ihr Sohn heimkam, wurde sie wirklich krank. Ihre mitpraktizierenden Angehörigen konnten ihr nicht dabei helfen, auf der Basis des Fa nach dem Grund zu suchen, sondern brachten sie sofort ins Krankenhaus.

Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus verschlechterte sich ihre „Krankheit“ weiter. Sie kam nicht mehr auf die Beine und war geistig verwirrt. Mal sagte sie, dass ihre Schwiegertochter, die mit ihr Fa lernte, ihr Geld gestohlen hätte und ein anderes Mal behauptete sie, sie hätte ihr ihre Zudecke gestohlen.

Ihre Beschuldigungen kränkten ihre Schwiegertochter so sehr, dass sie sich nicht mehr um sie kümmerte. Sie gab ihr keine Hilfestellung mehr beim Fa-Lernen, obwohl sich ihre Schwiegermutter sehr nach dem Fa sehnte. Nach kurzer Zeit wurde ihr Leben von den alten Mächten beendet und sie verlor ihren menschlichen Körper.

Als Dafa-Jünger dürfen wir im entscheidenden Moment auf keinen Fall das Fa vergessen.

Der Meister erklärte uns:

„Ein böser Mensch ist böse aufgrund des Neides.
Aus Egoismus und Ärger beklagt er sich über sogenannte Ungerechtigkeiten.
Ein gütiger Mensch ist immer barmherzig. Ohne Beschwerde und Hass hält er die Leiden für Freude.“

(Li Hongzhi, Ebenen der Gesinnung, 25.09.1995, aus: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Hätte die Schwiegertochter die Sache leicht genommen und versucht, ihr vom Fa her zu helfen, wäre diese Praktizierende vielleicht noch am Leben. Wir kultivieren uns unter den gewöhnlichen Menschen und leben mit unseren Familien zusammen. Im familiären Umfeld vergessen wir oft, dass wir Falun Dafa-Kultivierende sind. Unser aufrichtiger Glaube und unsere aufrichtigen Gesinnungen werden von menschlichen Anschauungen gehindert.

In Wirklichkeit ist das Loslassen der menschlichen Anschauungen eben der Todespass!

Ein weiterer Punkt ist: Als das Böse seine schwarzen Hände ausstreckte und sie verfolgte, haben wir als Gesamtheit auch nicht gut gehandelt. Wir Praktizierende vor Ort haben niemals mit ihr zusammen das Fa gelernt, für sie aufrichtige Gedanken ausgesendet, mit ihr auf der Basis der Fa-Grundsätze ausgetauscht bzw. ihr die Schwächen in ihrer Kultivierung aufgezeigt. Das war eine Lücke der Gesamtheit! Wenn wir eine unzerstörbare Gesamtheit gebildet und ihre Angelegenheit als unsere eigene betrachtet hätten, hätte diese Mitpraktizierende ihren menschlichen Körper vielleicht nicht verloren. Zum Beispiel hätten wir organisieren können, dass täglich einer von uns mit ihr zusammen das Fa lernt und aufrichtige Gedanken aussendet, um die Arrangements des Bösen zu beseitigen und zu durchbrechen.

Vor kurzem entdeckte ich, dass eine große Zyste in meiner Brust verschwunden war, aber einige kleinere an anderen Stellen aufgetaucht waren. Ich setzte mich hin und schaute nach innen. Dabei entdeckte ich, dass ich die Geschehnisse mit menschlichen Anschauungen betrachtete. Für eine lange Zeit konnte ich den Hass und die Gesinnung, mich über andere zu beschweren, nicht loslassen.

In den Anfangsjahren meiner Ehe hatte ich viel Leiden zu ertragen. Meine Schwiegermutter kümmerte sich zwar um unser Kind und half mir, aber wir unterstützten sie mit Geld. Obwohl wir beim Kauf unseres Hauses ein hohes Darlehen aufgenommen hatten, half sie uns nie bei unseren finanziellen Problemen. Später kümmerte sie sich nur um die Kinder ihres jüngeren Sohnes und ihrer Tochter. Von ihnen erhielt sie jedoch keinen Cent zum Leben. Obwohl wir ihr Jahr für Jahr Unterhalt zahlten, schimpften sie und ihr Mann auf mich und sagten, sie hätten meinen Mann aufgezogen und ich genösse nur das schöne Leben mit ihm.

Immer wenn ich an diese Sache dachte, ärgerte ich mich. Ich beschwerte mich ständig über meine Schwiegermutter und hasste sie so sehr, dass ich auch in der Öffentlichkeit, besonders im Beisein meines Mannes schimpfte, wie boshaft und gemein seine Eltern und seine Verwandten wären. Obwohl ich wusste, dass unter den gewöhnlichen Menschen gewisse schicksalhafte Zusammenhänge bestehen, konnte ich diese Dinge einfach nicht loslassen. Ich gab mich völlig den menschlichen Anschauungen und Gefühlen hin.

Der Meister sagte:

„Wenn ein Mensch unter Emotionen steht, werden seine Gedanken und seine geistig-seelische Verfassung nicht vom Verstand, sondern vom Gefühl gesteuert.“
(Li Hongzhi, Für wen existieren, 11.07.1998, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Als ich mein Verständnis erhöht hatte, nahm ich mir vor, dieses Herz zu entwurzeln und von Grund auf zu beseitigen. Von da an kümmerte ich mich fürsorglich um meine Schwiegereltern und behandelte sie - wie eine Kultivierende - mit Barmherzigkeit. Mittlerweile habe ich bemerkt, dass die kleinen Zysten in den letzten Tagen weniger geworden sind; manche sind schon verschwunden.

Der Meister ist barmherzig. Ich weiß jetzt, dass ich in diesem Punkt keine würdige Schülerin war, dennoch hat mich der Meister nicht aufgegeben!

Mitpraktizierende, lasst uns die verlängerte Zeit schätzen, die uns der Meister gegeben hat, um uns weiter an „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“ anzugleichen und uns nach diesem Maßstab zu fordern, damit sich der Meister weniger Sorgen um uns machen muss.